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Bossing nach Entfristungsklage

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tara:
Schönen guten Abend,

nach 6 Jahren vieler Befristungsverträge habe ich geklagt und eine Entfristungsklage gewonnen.
Ich habe nicht erwartet, mit offenen Armen empfangen zu werden, aber mit soviel "Hass" habe ich nicht gerechnet, zumal ich in dieser Abteilung viele Jahre zufriedenstellend gearbeitet habe:
Für mich wurde eine Stelle eingerichtet für die ich überhaupt keine Expertise, keinen fachlichen Hintergrund habe. Ich soll mit einer halben Stelle innerhalb von drei Monaten ein mega Projekt umsetzen und auch noch für andere Abteilungen Aufgaben übernehmen. Ich bekomme keine Zeit mich einzuarbeiten, bzw. eine Weiterbildung in dem Thema. Ich wurde als einzige in ein anderes Gebäude versetzt, arbeite nicht mehr mit dem Team zusammen. Ich darf an keinen Teamsitzungen mehr teilnehmen und bin auch nicht im Emailverteiler und habe keinen Zugriff zum Laufwerk der Abteilung. Ich muss alle drei Wochen über meine Arbeitsergebnisse persönlich berichten und darf auch als einzige kein homeoffice machen, der Rest des Teams darf einen Teil der Arbeitszeit im homeoffice verbringen. Die Sekretärin weigert sich mit mir zu sprechen, Krankschreibungen etc. soll ich direkt an die Vorgesetzte schicken. Ich habe bis heute keine BAK erhalten und ich erhalte nur einen Funktionsaccount, zu dem zwei weitere Personen Zugang erhalten werden.
Es wird im Büro getratscht, dass die Stelle nur eingerichtet wurde, damit ich an Überforderung scheitere, deswegen  auch die Isolation und Wegfall von jeglichen Informationen. Meine Vorgesetzte grüßt mich auch nicht.
Eine Gespräch wird abgelehnt, eine Kommunikation ist nicht möglich. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Lohnt es sich, weiter zu kämpfen, doch eher nicht....

Spid:
Worin liegt denn das Problem?

Bastel:
Such dir einen anderen AG.

ike:

--- Zitat von: Bastel am 30.10.2020 23:03 ---Such dir einen anderen AG.

--- End quote ---

Anstatt der Klage und der damit verschwendeten Energie / Lebenszeit hätte ich auch eher die eine oder andere Bewerbung geschrieben oder zumindest beides parallel betrieben.

Ich habe vor kurzen eine AGG / SGB IX Klage gg. meinen jetzigen AG gewonnen und gehe nicht mehr davon aus, das das Verhältnis AG / AN in irgend einer Form noch heilbar ist.

Tagelöhner:
Ich kann nur dringend empfehlen die innere Einstellung zu diesem "Job" zu verändern. Fasse es nicht als reine Schikane auf, sondern leiste exakt so Dienst nach Vorschrift, wie es von dir verlangt wird. Lasse dich nicht zermürben und in die Opferrolle pressen, erbringe einfach deine Arbeitsleistung nach mittlerer Art und Güte.

Hier gilt es jetzt Durchhaltevermögen zu zeigen und diese Spielchen zum Teil einfach mitzuspielen. Falls man entsprechend gestrickt ist, kann man ja zu den richtigen Zeitpunkten für die persönliche Genugtuung auch mal eine Retourkutsche starten.

Parallel nach beruflichen Veränderungsmöglichkeiten Ausschau zu halten, ist natürlich trotzdem nicht verkehrt.

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