Hallo,
ich bin erst mit 40 Jahren und über die Öffnungsaktion in die PKV rein. Natürlich sind meine Beiträge wegen der höheren Altersrückstellungen und des Risikoaufschlag auch höher als normal. Und einen BE-Tarif gab es auch nicht.
Aber, es ist noch immer wesentlich(!) billiger als die freiwillig (selten so gelacht) gesetzliche KV, denn da müsste ich bis zur Beitragsbemessungsgrenze löhnen. Mit Zusatzbeitrag für Kinderlosigkeit bzw. Zusatzbeitrag der jeweiligen GKV ist dann schon bei ca. 700 € monatlich. Da zahle ich der PKV dann doch lieber ca. die Hälfte.
Hören Sie auf, solche Ammenmärchen zu erzählen.
Ihr Vergleich hinkt ja auch, weil Sie bei den Beitrag der PKV mit 50% Absicherung plus Beihilfe, mit der GKV zu 100% Absciherung (ohne Beihilfe) vergleichen.
Daher nochmal für den Fragesteller:
Informieren Sie sich bitte, ob in Sachsen inzwischen das Hamburger Modell eingeführt wurde, sprich der Dienstherr 50% der Beiträge zur GKV übernimmt.
https://www.tagesspiegel.de/politik/private-krankenversicherung-auch-sachsen-will-wahlfreiheit-fuer-beamte/25490536.htmlDer Höchstbeitrag für Beamte in der GKV, die über der Beitragsbemessungsgrenze (monatlich 4.837,50 Euro) verdienen, liegt durch den Arbeitgeberzuschuss von 50% in den Bundesländern Hamburg, Bremen, Berlin, Brandenburg, Thüringen mit Hamburger Modell in 2020 bei monatlich ca. 370,00 €.
Es gilt der ermäßigte Beitragssatz von 14,00 %
+ durchschnittlicher Zusatzbeitrag 1,3 %
= 15,3% / 2 (Arbeitgeberanteil) = 7,65%
7,65% * 4.837,50 € =
370,07 € Verdienen Sie z.B. "nur" 2.500 € brutto, liegt der Beitrag der GKV für Beamte bei 191,25 €.
Mehr als diese 370,07 € muss kein Beamter in den Bundesländern mit Hamburger Modell bezahlten, egal wie sein Gesundheitszustand ist. Kinder und eine erwerbslose Ehefrau wären kostenlos mitversichert. Zudem werden im Gegensatz zur PKV bei Beamten bei der GKV 100% der geleisteten Beiträge als Sonderausgaben in der Steuererklärung akzeptiert.