Es gibt auch viele Bereiche des öD, in denen Männer inzwischen stark unterrepräsentiert sind.
Dort werden ja auch durchaus Männer gegenüber den anderen Geschlechtern bevorzugt.
... vielleicht bei der Auswahl - aber nicht bei der Entscheidung.
Subjektive Erfahrung: 13-mal zum Vorstellungsgespräch (darunter einige, in denen "Männer ausdrücklich aufgefordert werden ..."), 12-mal bekam eine Frau die Stelle. Das weicht m. E. schon stark vom statistischen Zufall bzw. einer erwartbaren Verteilung ab. Übrigens auch dort, wo in 5er-Teams eine fünfte Frau, in 3er-Teams eine dritte Frau besetzt wurde usw. Man kann übrigens auch eine ganze Weile auf einem Flur von Verwaltungen sitzen und sieht dabei
nur Frauen durchs Gebäude laufen. Sicher nur Zufall.
Ich bin kein Benachteiligungs-Fetischist, aber die ursprünglich mal gedachte Gleichstellung läuft zunehmend aus dem Ruder, sie wird zur maximalen Frauenförderung, bis eine 100%-Quote erreicht ist (natürlich nur in Bereichen, in denen sich ausreichend Frauen bewerben). Das ist schon frustrierend.
Aber ich will nicht vom Thema ablenken. Wenn in einer Gesellschaft 35 % Menschen mit Migrationshintergrund sind und ein Arbeitgeber attraktive Stellen vergibt, denn werden sich auch diese 35 % "automatisch" dort wiederfinden. Wenn aber bspw. nur 20 % wollen, schaufelt man weitere ins System, weil diese ein bestimmtes Merkmal haben? Hmm ...