Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen

Tarifrunde SuE 2020??????

<< < (7/8) > >>

Bob Kelso:

--- Zitat von: maxlll am 20.10.2021 21:52 ---was haltet ihr von den Forderungen

 https://mehr-braucht-mehr.verdi.de/++co++128267c0-203a-11ec-b5f6-001a4a16012a

--- End quote ---

Diesen Berufsgruppen nicht angehörig, erachte ich es als sinnvoll, die Berufsbezeichnungen der Hochschulabsolventen richtig zu benennen. Als: Sozialarbeiter / Sozialpädagogen / Heilpädagogen  B.A.   und   M.A. .
Seit vielen Jahrzehnten, auch während der "Diplom-Zeiten", werden diese Akademiker entwertet.
Dies sollte ver.di eigentlich wissen! Es sei denn, die "Gleichmacherei" wird ideologisch verfolgt.

Spid:

--- Zitat von: Sozialarbeiter am 20.10.2021 23:03 ---(1)
Der Spaß steht ja unter der Überschrift, Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Das ist dann eine Frage des Betreuungsschlüssels und der Qualität der Betreuungs-, Erziehungs- und Elternarbeit. Aktuell gehen geförderte Vor-, Nachbereitung und Elterngespräche häufig zu Lasten der Betreuungs- und Erziehungszeit, wodurch eigentlich angedachte Betreuungsschlüssel temporär nicht mehr erfüllt werden.
Wenn ein VZ Erzieher von seiner Arbeitszeit regelmäßig 5h für solche Arbeiten erhält, würde mutmaßlich bzw. So ist die Vorstellung, die Arbeitsqualität erhöht werden, mehr Personal zur Erfüllung der Betreuungsschlüssel eingesetzt werden müssen etc.
Angelehnt ist das an die Idee, ähnlich bei Lehrern, die ja im Rahmen ihrer Orginären Aufgabe, Unterrichtszeit/Bildungsarbeit/Wissensvermittlung auch Zeiten für Vor- und Nachbereitung erhalten.
Edit: Es ist nunmal eine Forderung  der Betroffenen Gewerkschaftsmitglieder, das dies so umgesetzt wird.

--- End quote ---

Betreuungsschlüssel und deren Einhaltung sind kein AN-Problem. Lehrer haben spezielle Regelungen zur Arbeitszeit, Erzieher nicht. Mithin handelt es sich bereits unter den jetzigen rechtlichen Bedingungen um ein AG-Problem - im Gegensatz zur Situation bei den Lehrern.

Die Frage war doch, was man von den Forderungen hielte - mithin taugt die Vorbringung, es handele sich nunmal um eine Forderung, nicht als Entgegnung.

Sozialarbeiter:
Wie im Post davor erwähnt, empfinde ich die Forderung als angemessen. Ich sehe die Thematik Betreuungsschlüssel als nicht reines AG Thema. Als AN habe ich ebenfalls ein Interesse an diesem Thema, da sich daran auch in gewisserweise die Anforderungen und der Stress an den AN bemessen. Es ist angenehmer in einer Krippe mit einem Schlüssel von 1:3 zu arbeiten als in einer mit 1:6. Ähnlich ist es ja im Pflegebereich wo ebenfalls andere Schlüssel bzw. erstmal deren Einhaltung gewünscht/gefordert werden.

Spid:
Empfindungen sind unbeachtlich. Die Forderung ist so sinnvoll oder sinnlos wie es jene nach einer tarifvertraglichen Festlegung der Vor- und Nachbereitung des Bescheids sowie des Gesprächs mit Antragstellern während der Arbeitszeit für Wohngeldsachbearbeiter wäre.

Sozialarbeiter:
Ausgehend von der Frage wie meine Haltung dazu ist, was ich zu den Haltungen fordere, schätze ich es als sachgerecht ein auch meine persönlichen Prioritäten sowie mein Empfinden der Angemessenheit zu äußern. Man Eine Einschätzung zur Sinnhaftigkeit der Forderungen fällt  nach natürlich ebenso unter diese Frage, aber nicht aussschließlich. Schließlich wurde nicht nur konkret danach gefragt.

Der Vergleich zum Sachbearbeiter hinkt mMn. Von ihm wird gefordert Anträge zu bearbeiten. Dem wird er im Rahmen seiner Sollarbeitszeit gerecht und legt die Arbeit anschließend nieder. Von Erziehern wird geforderd gewisse Betreuungszeiten zu führen und gleichzeitig, häufig im pädagogisches Konzept der Einrichtung festgeschrieben, Elterngespräche etc. zu führen. Da diese idR nicht als Überstunden angeordnet werden, werden stattdessen die Betreuungszeiten reduziert, mit der Folge, dass Betreuungsschlüssel nicht mehr eingehalten werden. Der Erzieher kann während einem Elterngespräch nicht einfach eben 3 Kinder vor die Tür setzen, da er ja dann in der Gruppe fehlt, da Kita und Eltern ja auch einen Betreuungsvertrag abschließend und die Betreuung dort nicht vom Betreuungsschlüssel abhängig vereinbart wird. Die Forderung, dass Betreuungsschlüssel eingehalten werden ist doch legitim?

Zum Thema "Gleichmacherei", was Bob Kelso aufgeworfen hat:
Einige Teilnehmer sprachen die Gleichstellung von Quereinsteigern im Kitabereich ein. Christine Behle von Verdi hat dies zur Kenntnis genommen und sehe, dass dies für viele Mitglieder ein Thema sei, hat aber gleichzeitig davor gewarnt und betont, es sei der klügere Weg über Qualifikation ein höheres Entgelt zu erhalten.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version