Würdet Ihr nochmal im ÖD anfangen?

Begonnen von Patrickaust, 23.02.2021 11:25

« vorheriges - nächstes »

Kaiser80

Zitat von: Honigblume am 03.03.2021 11:18
Wie gesagt, damals war ich 16 und noch sehr naiv.
Aus reiner Neugier: Wann war damals?

Wdd3

Als "Damals" bezeichnet mancher die Zeit "als noch alles besser war". Geöffnete Cafés, Theater, Baumärkte keine Masken etc...also Feb. 2020 :D

Dienstbeflissen

Zitat von: WasDennNun am 03.03.2021 08:24
Zitat von: Max am 02.03.2021 19:19
Ich hatte lange nicht an den armen öD Beschäftigten geglaubt und bin zufrieden,  aber komme mittlerweile aus dem Staunen nicht mehr hinaus welche Gehaltsentwicklung meine Freunde hingelegt haben und wie viel Unternehmen in das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter investieren.
Richtig, die Entwicklungsmöglichkeiten in der pW sind besser.
2 Freunde von mir sind ohne Informatik Studium inzwischen in der 80-100T€ Liga, haben natürlich klein Angefangen aber überzeugt.
Das ist etwas, was nur theoretisch im öD geht, da sind die Personaler und Führungskräfte noch zu unfähig zu.
Wer also so einen Weg gehen möchte ist im öD falsch.

Hängt stark von der Fachrichtung ab. Und gilt natürlich insb. für den IT-Sektor.

Jeder verbeamtete Lehrer beispielsweise verdient doch faktisch netto so, als verdiene er sozialversicherungspflichtige 85-90k p.a. Und auch wenn viele AG natürlich gute Modelle für die bAV haben, so kommen wohl kaum welche an die Pension ran.

Organisator

Zitat von: Dienstbeflissen am 03.03.2021 14:35
Und auch wenn viele AG natürlich gute Modelle für die bAV haben, so kommen wohl kaum welche an die Pension ran.

Zum Beispiel die VBL. 45 - 50 Jahre im öffentlichen Dienst sorgen für eine ordentliche Betriebsrente, die die Pension häufig erreicht, wenn nicht übersteigt.

Dienstbeflissen

Zitat von: Organisator am 03.03.2021 14:39
Zitat von: Dienstbeflissen am 03.03.2021 14:35
Und auch wenn viele AG natürlich gute Modelle für die bAV haben, so kommen wohl kaum welche an die Pension ran.

Zum Beispiel die VBL. 45 - 50 Jahre im öffentlichen Dienst sorgen für eine ordentliche Betriebsrente, die die Pension häufig erreicht, wenn nicht übersteigt.
"45-50 Jahre".. Oder man arbeitet einfach bis zum Exitus, dann hat man mutmaßlich auch mehr in der Tasche..

Organisator

Zitat von: Dienstbeflissen am 03.03.2021 14:42
"45-50 Jahre".. Oder man arbeitet einfach bis zum Exitus, dann hat man mutmaßlich auch mehr in der Tasche..

Normaler Lebenslauf. Ausbildungsbeginn mit 17, Rente ab 67 = 50 Jahre. Oder Arbeitsbeginn als Bachelor mit 21 = 46 Jahre.

Dienstbeflissen

Zitat von: Organisator am 03.03.2021 14:50
Zitat von: Dienstbeflissen am 03.03.2021 14:42
"45-50 Jahre".. Oder man arbeitet einfach bis zum Exitus, dann hat man mutmaßlich auch mehr in der Tasche..

Normaler Lebenslauf. Ausbildungsbeginn mit 17, Rente ab 67 = 50 Jahre. Oder Arbeitsbeginn als Bachelor mit 21 = 46 Jahre.
Und selbst mit einer solchen Erwerbsbiographie wird man mit Rente+VBL kaum 71,75% der letzten Bezüge erreichen. Zumal dies bei der Pension ja auch bereits nach 40 Jahren der Fall ist.

Natürlich macht dies die VBL nicht zu einer schlechten bAV.

Organisator

Zitat von: Dienstbeflissen am 03.03.2021 14:59
Und selbst mit einer solchen Erwerbsbiographie wird man mit Rente+VBL kaum 71,75% der letzten Bezüge erreichen.

Nein? Meine Beispielrechnungen hier im Forum deuteten in diese Richtung und wurden nicht widerlegt...
Kannst ja mal ein bischen mit dem VBL-Rechner rumspielen. Die Beträge sind erstaunlich!

teclis22

Ja würde ich, allerdings nur als Beamter.
Mir ist bewusst das einige Personen das anderes sehen, nach meiner Wahrnehmung haben Beamte schlicht einen Vorteil gegenüber Angestellten in vergleichbarer Tätigkeit.

Wenn es Angestelltenverhältnis sein muss/soll, würde ich nicht unterhalb einer ExS3 u. 30 Monaten anfangen. Da habe ich mich seinerzeit über den Tisch ziehen lassen. Ich hatte gar nicht die Konsequenzen verstanden und nicht erkannt das der Moment die "Verhandlungsrunde" war. Mein Lebensfehler, der mich dennoch schwer ärgert.

Ich bin auf Landesebene tätig und das gefällt mir. Die Arbeit ist  noch nahe genug am Wohnort und es gibt Möglichkeiten intern sich zu bewerben. Bei Kommunen hatte ich immer den Eindruck die sind zu klein.
Beim Bund war nie was passendes in meiner Wohngegend zu finden und ich wollte nie für den Job umziehen .


Soetwas wie "Verantwortung" (was immer das sein soll) oder eine hohe Stelle in der Hierrchie hat mich nie ihrer selbst willen gereizt. Ich arbeite schlicht für Geld und nichts anderes.
Und ja - natürlich war es für mich sehr beruhigend in Pandemie Zeiten keine Sorgen zu haben. Allerdings kenne ich auch in der fW niemanden aus meinem Umfeld der sich Sorgen machen musste (Alle in IT, Recht u. Gesundheit)


Organisator

Zitat von: teclis22 am 03.03.2021 15:19
Ja würde ich, allerdings nur als Beamter.

Ich arbeite schlicht für Geld und nichts anderes.

Dann wäre eine Verbeamtung nicht das Richtige für dich. Da gehts um mehr als Geld.

Spid

Zitat von: Organisator am 03.03.2021 15:07
Zitat von: Dienstbeflissen am 03.03.2021 14:59
Und selbst mit einer solchen Erwerbsbiographie wird man mit Rente+VBL kaum 71,75% der letzten Bezüge erreichen.

Nein? Meine Beispielrechnungen hier im Forum deuteten in diese Richtung und wurden nicht widerlegt...
Kannst ja mal ein bischen mit dem VBL-Rechner rumspielen. Die Beträge sind erstaunlich!

Aufgrund der Begrenzung der gesetzlichen Rente der Höhe nach kommt man als Gutverdiener nur auf etwas mehr als 58%- selbst unter optimalen Bedingungen. Mit der gesetzlichen Maximalrente von derzeit ca. 3000€ komme ich mit der Leistungszusage aus meiner bAV von 68,8% des letzten Gehalts komme ich hingegen auf ca. 93%.

Organisator

Zitat von: Spid am 03.03.2021 15:25
Zitat von: Organisator am 03.03.2021 15:07
Zitat von: Dienstbeflissen am 03.03.2021 14:59
Und selbst mit einer solchen Erwerbsbiographie wird man mit Rente+VBL kaum 71,75% der letzten Bezüge erreichen.

Nein? Meine Beispielrechnungen hier im Forum deuteten in diese Richtung und wurden nicht widerlegt...
Kannst ja mal ein bischen mit dem VBL-Rechner rumspielen. Die Beträge sind erstaunlich!

Aufgrund der Begrenzung der gesetzlichen Rente der Höhe nach kommt man als Gutverdiener nur auf etwas mehr als 58%- selbst unter optimalen Bedingungen. Mit der gesetzlichen Maximalrente von derzeit ca. 3000€ komme ich mit der Leistungszusage aus meiner bAV von 68,8% des letzten Gehalts komme ich hingegen auf ca. 93%.

Mein Beispiel bezieht sich natürlich nur auf rentenbeitragspflichtige Einnahmen und die daraus resulierenden Leistungen.

Spid

Warum "natürlich"? Schließlich hebst Du ja auf die Zusatzverorgung ab - und die Höchstgrenze des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts in Höhe von 213000€ überschreite ich nicht.

Organisator

Dann ignoriere das "natürlich". Ich bezog mich auf Rente + VBL, was innerhalb der Beitragsbemessungsgrenze RV für versorgungsähnliche Altersbezüge sorgt. Alles über BBG - keine Ahnung.

Dienstbeflissen

Zitat von: Spid am 03.03.2021 15:25
Zitat von: Organisator am 03.03.2021 15:07
Zitat von: Dienstbeflissen am 03.03.2021 14:59
Und selbst mit einer solchen Erwerbsbiographie wird man mit Rente+VBL kaum 71,75% der letzten Bezüge erreichen.

Nein? Meine Beispielrechnungen hier im Forum deuteten in diese Richtung und wurden nicht widerlegt...
Kannst ja mal ein bischen mit dem VBL-Rechner rumspielen. Die Beträge sind erstaunlich!

Aufgrund der Begrenzung der gesetzlichen Rente der Höhe nach kommt man als Gutverdiener nur auf etwas mehr als 58%- selbst unter optimalen Bedingungen. Mit der gesetzlichen Maximalrente von derzeit ca. 3000€ komme ich mit der Leistungszusage aus meiner bAV von 68,8% des letzten Gehalts komme ich hingegen auf ca. 93%.

Das Du deine Schäfchen ins trockene gebracht hast war mir klar..