Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Freiwillig in niedrigerer Entgeltgruppe arbeiten?
Lars73:
Weil dies erfahrungsmäßig in vielen Fällen dazu führt, dass über kurz oder lang die Person nun doch die höherwertigen Aufgaben/Eingruppierung will. Oft kommt es da zu Unzufriedenheiten. Bei uns gibt es auch den Punkt, dass man keine Verdrängung von niedrig qualifizierteren Personen wünscht.
Spannungsfeld sind Personen die langfristig unterhalb ihrer Qualifikation beschäftigt waren/nicht beschäftigt waren. Da entwertet sich die höherwertige Qualifikation.
Wdd3:
Ich halte es nicht für ausgeschlossen der promovierten Reinigungskraft eine E 14 zu verweigern. ::)
So mancher arbeitet unterqualifiziert um den persönlichen Druck zu verringern und steigert damit die eigene Zufriedenheit.
Feidl:
Die Erfahrung, dass öffentliche AG ungern überqualifizierte Bewerber einstellen, hab ich auch gemacht. Zu groß das Risiko, dass er sich doch mal eine andere Stelle sucht, die besser zu seiner Qualifikation passt.
Yvonne:
Wobei es auch Menschen gibt, die formal zwar einen höheren Abschluss haben, in der Praxis aber eine Ebene darunter ganz gut aufgehoben sind...
Pippen:
--- Zitat von: Wdd3 am 24.02.2021 09:27 ---So mancher arbeitet unterqualifiziert um den persönlichen Druck zu verringern und steigert damit die eigene Zufriedenheit.
--- End quote ---
Das ist mein Ding. Ich bewerbe mich auf eine Teilzeit-9b Stelle (mehr oder weniger Sachbearbeiter), ich habe wiss. Hochschulbildung und Promotion, bin aber schon seit mehreren Jahren raus und arbeite als Teilzeit in einem Job, den jeder machen kann (Level: Dönerverkäufer, Bauhilfsarbeiter), weil ich nebenbei wieder (was anderes) studiere und noch andere Projekte verfolge und mir das wichtiger ist.
So ist es und so verkaufe ich es (was ich weglasse: ich will höchstens 3 Jahre dort arbeiten, dann tingle ich weiter). Mir ist klar, dass wenn der AG auch nur eine "klassische" Alternative hat, er jene wählen wird - was der Bauer nicht kennt, ... - aber seht ihr da irgendwelche red flags, die ich vllt. noch ansprechen kann? Mir schwebt vor, schon in der Bewerbung klarzumachen, dass ich diesen Job nicht als Sprungbrett sehe, sondern wirklich nur als Lebensunterhalts- und Urlaubsgeldunterstützung.
Würde einfach mal eure Meinungen dazu hören wollen.
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