Mich würden deine Alternativen zu dem mittlerweile 1 Jahr dauernden Einschränkungen interessieren. Mit dem Ziel nicht mehr als die aktuellen 80.000 Toten zu verzeichnen, oder ev. sogar weniger. Oder dürften es auch mehr sein? Wie hätte der Staat handeln können/sollen?
Zum Beispiel dafür sorgen, dass man Daten hat, auf die man seine Entscheidungen aufbauen kann um Maßnahmen zielgerichtet durchzuführen.
Wie ist eigentlich die Struktur der schweren oder tödlichen Fälle, die eine Belastung des Gesundheitswesen verursachen?
Übertrieben gesagt:
Was hätte es z.B. gebracht wenn man beschlossen hätte: Menschen mit einem BMI über 35 haben 100% Kontaktverbot.
Oder 100% Abriegelungen und Lockdown in Hotspots?
Warum wissen wir so wenig über die Orte der Infektion? Warum gibt bei der Erfassung der Ausbruchsdaten nur die Kategorie "privater Haushalt" und warum wird nicht unterteilt zwischen "privater Haushalt durch Mitbewohner" und "privater Haushalt durch Gast" und "privater Haushalt durch Unbekannt"?
Warum ist die Inzidenz als Lockdown Kriterium nicht gewichtet nach Wahrscheinlichkeit der Relevanz für die Überlastung des Gesundheitswesens?
20 20 Jährige haben eine andere (Aus)Wirkung als 20 70 Jährige ...
Und umgekehrt, wo wir schon beim fragen sind:
Stimmen die Grafiken vom DVI Intensivregister?
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihenWieso haben wir da keine steigende Zahl an belegten Intensivbetten?
Warum wissen wir nicht, welche Menschen geschädigt werden, weil sie
nicht behandelt werden und deswegen
nicht auf Intensiv liegen?
Wer hat diese "Triage" angeordnet und nach welchen Kriterien?
Also mir fehlt da einfach weiterhin die Transparenz und die Evidenz, insbesondere nach einem Jahr.