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Unpünktlich und perfekt oder pünktlich und gut? Wie würden Sie Probleme mit Koll

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WasDennNun:

--- Zitat von: Lars73 am 07.07.2021 07:05 ---"Wenn, dann pünktlich und mittlere Art und Güte der Arbeit nach dem Gesetz, welche ich individuell "nur" schuldig bin."

Ich würde halt den auswählen, der glaubhaft vermittelt, dass er als mittlere Art und Güte gute Ergebnisse abliefert. Wer zum Ausdruck bringt, dass seine mittlere Art und Güte drunter liegt macht nicht unbedingt Punkte.

--- End quote ---
Und wer darüber hinaus nicht zum Ausdruck bringt, dass er seine individuelle Leistung  mittlere Art und Güte steigern will, ist auch nicht der Top Kandidat. Und wer eine Haltung zum Ausdruck bringt, er lässt um vier den Bleistift fallen, obwohl in ein halbes Stündchen die Aufgabe gelöst wäre, der ist auch nicht das, was man Wunschkandidat nennt.

--- Zitat ---"Wie ich Probleme mit Kollegen lösen würde? Aus eigener Erfahrung heraus, da grundsätzlich Gespräche auf dem kleinen Dienstweg nichts bringen, vor denen ich aber keine Angst habe, ich würde mind. gleich zum Vorgesetzten gehen und die Probleme ansprechen und darum bitten, dass der Vorgesetzte in seiner Funktion und i. R. seiner Aufgaben, mit dem Kollegen spricht, um dessen Sicht auf die Dinge zu erfahren, ohne dass mein Name fällt, um keine weiteren Probleme mit dem Kollegen oder gar im Team zu generieren."

Die erwartete Antwort wird meist sein, dass man versucht Probleme direkt zu lösen. Zumal ja Problem alles mögliche sein kann. (Es muss ja kein verhärteter Konflikt sein.) Da streut man dann auch ein gutes Beispiel aus der Vergangenheit ein und vermittelt, dass man damit meist erfolgreich ist. Wenn sich aber zeigt, dass es auf der Ebene sich nicht lösen lässt würde man den Vorgesetzen einbinden. Auch diese Erkenntnis ist Teil einer guten Antwort. Man kann auch zum Ausdruck bringen, dass man durch rechtzeitige Klärungen mit Kollegen nur selten wirkliche Probleme hatte.
--- End quote ---
Sehe ich auch so, ein Hinweis, dass man zunächst versucht Probleme im direktem Gespräch zu lösen und erst dann den Vorgesetzten einbindet, kommt bei uns besser an, als wenn man den Eindruck erweckt, dass man mit allen Problemen zum Linienvorgesetzen rennt.

--- Zitat ---Die Schilderung von dir enthält halt einen Anspruch der zu sein der den ton angibt und die fehlende Fähigkeit Dinge mit Kollegen selber zu klären.

--- End quote ---
@holymoly
Deine Schilderung könnte man auch so übersetzen:
Da ist ein Grünschnabel, der den Lauten macht und den Ton angeben will, aber nur das mindeste ableistet und sich bei Problemen hinter dem Vorgesetzten versteckt.

Ich denke diesen (wahrscheinlich falschen) Eindruck wolltest du nicht erwecken.

Fäncy:
Ich denke es wird wohl hauptsächlich an Frage 1 und 3 auszumachen sein. Bei Frage 2 kann man als Tier bei guter Begründung wohl auch "Raupe" oder "Ameisenbär" nennen.
Ich glaube, dass es grundsätzlich als Berufseinsteiger gut ist sich nicht kleiner zu machen als man ist und auch Selbstbewusstsein auszustrahlen. Allerdings sollte man dabei nicht den Eindruck erwecken, dass man der zukünftige König der Abteilung und über jeden Zweifel erhaben ist.
Zum "Selbstbewusstsein" gehört nämlich auch, dass man sich dessen bewusst ist, dass man z.B. in deinem Fall Berufsanfänger ist und vermutlich trotz Ausbildung noch eine Menge zu lernen hat.
Bei diesen Softskill-Fragen sollte man sich einfach ein bisschen überlegen was man antwortet. Meist sind es die Themen Teamfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Organisationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit die hier abgefragt werden.

Max:

--- Zitat von: holymoly am 06.07.2021 11:58 --- Ob ich lieber unpünktlich und perfekte Arbeit abliefere oder pünktlich und nur gute Arbeit?! Ich sagte, weder noch. Wenn, dann pünktlich und mittlere Art und Güte der Arbeit nach dem Gesetz, welche ich individuell "nur" schuldig bin. Da gabs schon das erste Mal Nasenrümpfen. Mit welchem Tier ich mich beschreiben würde? Löwe. Mein Sternzeichen. Ich bin gerne derjenige, der den Ton angibt, Dinge plant. Das nächste Nasenrümpfen. Wie ich Probleme mit Kollegen lösen würde? Aus eigener Erfahrung heraus, da grundsätzlich Gespräche auf dem kleinen Dienstweg nichts bringen, vor denen ich aber keine Angst habe, ich würde mind. gleich zum Vorgesetzten gehen und die Probleme ansprechen und darum bitten, dass der Vorgesetzte in seiner Funktion und i. R. seiner Aufgaben, mit dem Kollegen spricht, um dessen Sicht auf die Dinge zu erfahren, ohne dass mein Name fällt, um keine weiteren Probleme mit dem Kollegen oder gar im Team zu generieren. Nasenrümpfen.

--- End quote ---
Nach der ersten Antwort wärst du bei mir schon raus.
Es gibt viele Antworten mit denen ein Gremium leben kann, da es die richtige Antwort nicht gibt und jeder seine Präferenzen hat. Diese könnten zum Beispiel sein:
1. Abhängig von der Aufgabe wird Zeit oder Bearbeitungsqualität priorisiert. Rücksprache mit Kollegen/Vorgesetzten wenn dies nicht klar ist oder Hilfe benötigt wird. (Deine Antwort hört sich nach "ich gebe nie mein Bestes" an und das hört man im VG Kontext nicht gerne -> keine Adaption an die Situation)
2. Identifikation mit dem Sternzeichen ist komisch. Gerne den Ton angeben kann man auch diplomatischer formulierten, so dass auch Teamfähigkeit durchscheint. Den Ton gibt immer noch der Vorgesetzte an.
3. Mich stört das "mindestens". Der Vorgesetzte wird ungerne übergangen.

Bei mir wärst du in der Schublade "faul und schwierig" gelandet. Aber Vorstellungsgespräch sind sehr subjektive Veranstaltungen,  so dass jeder die gleiche Situation anders wahrnimmt.

Organisator:
Es kann auf solche Fragen nur richtige Antworten geben, nämlich die man ernst und ehrlich meint. Wenn sie dem Empfänger der Antworten nicht passt, dann ist es gut so; dann passt man nämlich nicht zueinander.

@ TE
Gib weiterhin die Antworten, die du richtig findest. Wenn sie dem Gegenüber nicht passen - Pech gehabt. Es bringt nichts sich zu verstellen, schließlich willst du dort länger und erfolgreich arbeiten und dich idealerweise wohl fühlen.

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