Führungskräfte die nicht einschätzen können, ob jemand im Büro oder im HO seine Leistung erbringt sind überflüssig.
Prinzipiell nicht falsch, dann würde ich aber gefühlt 90% der ÖD-Führungskräfte als überflüssig einschätzen, wenn das der einzige Maßstab wäre.
Ob und wie man Betrug besser kaschieren kann ist irrelevant, es bleibt Betrug.
Rechtlich korrekt, in der einen Ausgestaltung der Arbeit wird dem Betrug aber aktiv Vorschub geleistet, da die Hürden und Gefahren gewaltig abgesenkt werden, arbeitsrechtliche Konsequenzen tragen zu müssen. Wer soll es dem Individuum Mensch dann also verübeln, wenn dieser sich das zu Nutze macht.
Wenn Arbeitsergebnisse im Vorfeld erzeugt werden, dann darf man auch zum Badesee, weil man dann ja seine Arbeitsergebnisse erledigt hat.
Prinzipiell wieder richtig, ich halte es jedoch eher als ein Indiz dafür, dass wie im ÖD auch nicht unüblich, überhaupt keine "Vollauslastung" existiert, sondern sowieso im Allgemeinen (mit einigen wenigen Ausnahmen) Überkapazitäten vorhanden sind. Wenn hier also mal der Rotstift an den Personalkörper angelegt wird, haben sich solche Spielwiesen gleich mit erledigt.
Wenn einer also von 3:00-6:00 morgens außerhalb der erlaubten Arbeitszeit seine Arbeitsergebnisse erbringt und dafür 3 Stunden nachmittags baden geht, dann finde ich es nicht verwerflich, sondern würde auf Vertrauensarbeitszeit umstellen.
Wir bewegen uns hier immer noch im Bereich "normaler" Arbeitnehmer und nicht im Bereich von außertariflich bezahlten Arbeitnehmern, die nur noch anhand Ihrer Ergebnisse und Erfüllung von Zielvorgaben gemessen werden, und bei Minderleistung wieder auf die Straße gesetzt werden.
Von dem her hielte ich die beschriebene Vorgehensweise fast schon für abmahnwürdig, und sie dürfte auch fast allen mir bekannten Arbeitszeitregelungen in gängigen Behörden entgegenstehen.