Guten Tag,
ich heiße Michaelm, arbeite in Rheinland Pfalz als Sozialpädagoge und bin tarifbeschäftigter des TV-L S.
Bei meinem Arbeitgeber gibt es keine Zeiterfassung für die wöchentliche Arbeitszeit.
Meine Arbeit mag ich grundsätzlich sehr gerne, ich würde jedoch etwas mehr Freizeit zur Verfügung haben wollen, insbesondere da sowohl Familie als auch viele Freunde in der gesamten Republik verteilt sind.
Die erste Idee die ich hatte, war einen Monat unbezahlten Urlaub zu nehmen, was grundsätzlich auch möglich wäre - die Lösung erscheint mir aber nicht sonderlich "elegant".
Meine zweite Idee war eine Art mini Sabbatjahr, also 11/12 des Gehalts erhalten und dafür einen Monat frei im Jahr, wurde von der Verwaltung aber direkt verneint. Es gäbe keine Möglichkeit ein Sabbatjahr nach TV-L zu machen.
Als nächstes dachte ich daran meine Arbeitszeit auf 90% zu reduzieren und die hierdurch frei gewordene Zeit zu kumulieren. Als 9/10 der 252 Arbeitstage im Jahr 2022 zu arbeiten, anstatt wöchentlich 90% der Zeit anwesend zu sein. Auch die Idee wurde von der Verwaltung abgelehnt, da die Arbeitszeit wöchentlich berechnet werde.
§6 Nr 2
(2) 1Für die Berechnung des Durchschnitts der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit ist ein Zeitraum von bis zu einem Jahr zugrunde zu legen. 2Abweichend von
Satz 1 kann bei Beschäftigten, die ständig Wechselschicht- oder Schichtarbeit zu
leisten haben, sowie für die Durchführung so genannter Sabbatjahrmodelle ein
längerer Zeitraum zugrunde gelegt werden.
Wahrscheinlich missinterpretiere ich den von mir fett markierten Satz, wollte die Stelle aber trotzdem mal mit rein bringen.
Da ich bei meiner bisherigen online Recherche auf wenig gestoßen bin, wollte ich mich einfach einmal informieren, ob irgendjemand hier aus dem Forum etwas vergleichbares schon einmal gemacht hat.
Ziel ist weniger Arbeitszeit, aber mit mehr Urlaub, statt mit geringerer Stundenbelastung.
Freue mich auf antworten und danke schon einmal.
Grüße
Michael