Bundestagswahl 2021

Begonnen von was_guckst_du, 10.09.2021 09:35

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WasDennNun

Zitat von: Bastel am 18.09.2021 10:14
Zitat von: WasDennNun am 17.09.2021 17:40
Wundere mich, dass die Linken noch nicht auf die Idee gekommen sind eine Erbschaftssteuer von 50-90% zu erheben.

Laut der Genossin Hennig-Wellsow gab es in der Vergangenheit schon Forderungen nach bis zu 100% Steuern. Sehr förderlich für die Leistung.
Inwiefern leistet man nach dem Tode noch was.
Inwiefern leisten Erben mehr, durch Ihre Erbschaft?
Und wenn man dann noch die Freibeträge anschaut, dann spricht in der Tat nichts dagegen, dass man die 400T€ plus die millionenschwere Familienvilla von den Eltern behält und alles was darüber hinaus erwirtschaftet wurde halt vorher an die Lieben Kinder, Enkel, Zugehfrau,... verteilt.
Das würde wesentlich früher das Geld in den Wirtschaftskreislauf bringen  8) ;D

Feidl

Hier einen Beitrag über einen privaten Vermieter in München:
https://www.tagesschau.de/inland/mittendrin/mittendrin-sozialer-vermieter-101.html
Der möchte nach seinem Tod, das Haus an die Genossenschaft der Mieter vererben. Das Haus ist knapp 12 Mio. € wert. Wieviel Geld müssen die Mieter aufbringen, um die Erbschaftssteuer, wie sie sich die Linken vorstellen, zu bezahlen? Werden sie dadurch gezwungen sein, dass Haus doch zu verkaufen, z.B. an einen Wohnungskonzern, um die Erbschaftssteuer zu bezahlen? 

WasDennNun

Zitat von: Feidl am 24.09.2021 11:34
Hier einen Beitrag über einen privaten Vermieter in München:
https://www.tagesschau.de/inland/mittendrin/mittendrin-sozialer-vermieter-101.html
Der möchte nach seinem Tod, das Haus an die Genossenschaft der Mieter vererben. Das Haus ist knapp 12 Mio. € wert. Wieviel Geld müssen die Mieter aufbringen, um die Erbschaftssteuer, wie sie sich die Linken vorstellen, zu bezahlen? Werden sie dadurch gezwungen sein, dass Haus doch zu verkaufen, z.B. an einen Wohnungskonzern, um die Erbschaftssteuer zu bezahlen?
Was ist denn das Erbschaftssteuerkonzept der Linke?

Erstens können sie die Erbschaftssteuer, sofern vererbt wird und die auch jetzt schon sehr hoch wäre, durch eine Darlehen finanzieren, zweitens kann der gute Soziale Vermieter auch ein Konstrukt (Stiftung etc.) wählen, in der sein Wunsch über dem Tode hinaus erfüllt würde und nicht die nachfolgenden raffgierigen Mieterserben flugs nach dem Erbe alles verscherbeln.
Oder einfach lebenslanges, vererbbares Wohnrecht und fixe Miete Festschreibung. ...

Und was spricht bei einen Freibetrag von ~500t€ für alle und gegen eine 90-100% Erbschaftssteuer.
Das würde doch nur sehr wenige Menschen betreffen. Obiges Beispiel auf jedenfalls nicht.
Alternative: Abschaffung der Erbschaftssteuer und die Einnahmen durch Erbe werden in der Einkommenssteuer in der G/V Rechnung ausgewiesen.

Spid

Warum sollte auf eine Erbschaft oder Schenkung überhaupt Steuer anfallen? Der Inhalt der Erbschaft oder Schenkung entstammt ja bereits versteuertem Einkünften.

WasDennNun

Und? Das gilt auch für andere Steuern, die auf schon versteuerten Einkünften anfallen.

Wdd3

Alle meine Anschaffungen werden von bereits versteuertem Einkommen bezahlt und es fallen trotzdem weitere Steuern an.
Einige Dinge werden mehrfach verkauft und immer wieder versteuert.

Spid

Zitat von: WasDennNun am 24.09.2021 13:29
Und? Das gilt auch für andere Steuern, die auf schon versteuerten Einkünften anfallen.

Ganz genau, meine Aussage gilt auch für diese Steuern.

WasDennNun

Zitat von: Spid am 24.09.2021 14:02
Zitat von: WasDennNun am 24.09.2021 13:29
Und? Das gilt auch für andere Steuern, die auf schon versteuerten Einkünften anfallen.

Ganz genau, meine Aussage gilt auch für diese Steuern.
Ok, dann ist es halt ein pauschal Argument.
Zitat von: Spid am 24.09.2021 13:18
Warum sollte auf eine Erbschaft oder Schenkung überhaupt Steuer anfallen?
Weil es das Vermögen/"Einkommen" einer Person ohne sein dazutun erhöht und dieser Person durch eine Erbschafts-/Schenkungssteuer kein Schaden entsteht.
Es gibt dämlicher Gründe für aktuelle Steuern.

Spid

Steuern sind grundsätzlich Diebstahl und nur ausnahmsweise gerechtfertigt, denn was jemand erwirtschaftet, gehört in erster Linie ihm selbst - und er kann darüber verfügen, es also einem anderen geben. Warum sollte diese Verfügung besteuert werden? Den ausufernden Staatsmoloch dämmt man nur ein, indem man ihn nicht weiter düngt.

FGL

Zitat von: WasDennNun am 24.09.2021 14:44
Weil es das Vermögen/"Einkommen" einer Person ohne sein dazutun erhöht und dieser Person durch eine Erbschafts-/Schenkungssteuer kein Schaden entsteht.
Es entsteht ein Schaden in Höhe der Steuer und der mit der Erfüllung der Steuerpflicht verbundenen Compliance-Kosten.

WasDennNun

Zitat von: Spid am 24.09.2021 14:53. Warum sollte diese Verfügung besteuert werden?
Warum sollte sie anderes besteuert werden, als wenn jemand diese Verfügung mit einer Gegenleistung verbindet, als wenn er sie ohne Gegenleistung macht.
Von daher verstehe ich nicht, warum der Staat einen Unterschied macht bzgl. des "Diebstahls".
Warum wird es niedriger besteuert, wenn mir jemand etwas schenkt, als wenn ich von ihm das Geld aufgrund einer Gegenleistung bekomme.
Daher sollte Schenkung und Erbe ganz normal als Einnahmen versteuert werden, wie Dienstleistungen, Arbeitslohn oder andere Einkommensarten.

Spid

Inwiefern würden in den genannten Fällen Einnahmen und nicht etwa Einkünfte versteuert? Und inwiefern forderte ich eine andere Besteuerung?

Woldemar

Zitat von: Feidl am 24.09.2021 11:34
Hier einen Beitrag über einen privaten Vermieter in München:
https://www.tagesschau.de/inland/mittendrin/mittendrin-sozialer-vermieter-101.html
Der möchte nach seinem Tod, das Haus an die Genossenschaft der Mieter vererben. Das Haus ist knapp 12 Mio. € wert. Wieviel Geld müssen die Mieter aufbringen, um die Erbschaftssteuer, wie sie sich die Linken vorstellen, zu bezahlen? Werden sie dadurch gezwungen sein, dass Haus doch zu verkaufen, z.B. an einen Wohnungskonzern, um die Erbschaftssteuer zu bezahlen?

Aufmerksamer lesen! Der Vermieter vererbt die Immobilie an eine (bestehende) Wohnungsgenossenschaft und hat für diesen Fall mit besagter Genossenschaft vertraglich vereinbart, dass seine Mieter dort Mitglied werden und somit lebenslanges Wohnrecht erhalten.

Zitat von: Spid am 24.09.2021 14:53
Steuern sind grundsätzlich Diebstahl und nur ausnahmsweise gerechtfertigt, denn was jemand erwirtschaftet, gehört in erster Linie ihm selbst - und er kann darüber verfügen, es also einem anderen geben. Warum sollte diese Verfügung besteuert werden? Den ausufernden Staatsmoloch dämmt man nur ein, indem man ihn nicht weiter düngt.

Weil das mittel- bis langfristig den Schutz deines Eigentums sicherstellt.

Spid

Wenn man sich den Bundeshaushalt und die Haushalte der Länder so anschaut, ist das eine gewagte These. Wie genau dienen sozialistischer Umverteilungsmüll, Gendergaga, Sozialgedöns usw. der Sicherheit meines Eigentums?

Tagelöhner

Kevin Kühnert würde jetzt argumentieren, dass noch mehr Umverteilung (also noch stärkeres Pampern von Leistungsverweigerern und Bestrafen von Leistungsträgern) zumindest zu einem geringeren Risiko führt, dass sich frustrierte Leistungsverweigerer einmal mit Mistgabeln auf Raubzug begeben  ;D.

Ich würde das Geld eher dem Ausbau der inneren und äußeren Sicherheit zuführen, dann hat sich das Problem auch erledigt.
Ich habe nichts gegen Beamte, wirklich! Die tun ja nix! :-)