Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Tarifrunde TV-L 2021 - mindestens 50€ oder 150€
JahrhundertwerkTVÖD:
Na, das lässt ja wieder ein Jahrhundertwerk erwarten. Der beste Tarifvertrag aller Zeiten, nach drei sehr intensiven Verhandlungsrunden (bei Wein, Weib und Gesang) und Verhandlung bis in die frühen Morgenstunden in der dritten Runde. Oder vielleicht auch Verhandlung bis das Buffet leer ist.
Wenn schon mit "Erwartungen" die Verhandlungsrunde gestartet wird, ist die schwache Position mehr als deutlich und auch klar wo die Reise hingeht.
Mal wieder werden die Probleme (Fachkräftemangel, unbesetzte Stellen, keine marktgerechte Vergütung im IT- und technischen Bereich) völlig ignoriert.
Ein Hoch auf die Ignoranz
sigma5345:
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 22.09.2021 10:15 ---Mal wieder werden die Probleme (Fachkräftemangel, unbesetzte Stellen, keine marktgerechte Vergütung im IT- und technischen Bereich) völlig ignoriert.
--- End quote ---
Ist das nicht eher ein Arbeitgeberproblem? Ich schätze bei der Verdizielgruppe gibt es nicht allzu viele unbesetzte Stellen - zumindest in den Bereichen in denen ich bisher tätig war, haben sich die Leute um die Stellen in den kleineren Entgeltgruppen gerissen.
JahrhundertwerkTVÖD:
--- Zitat von: sigma5345 am 22.09.2021 10:20 ---
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 22.09.2021 10:15 ---Mal wieder werden die Probleme (Fachkräftemangel, unbesetzte Stellen, keine marktgerechte Vergütung im IT- und technischen Bereich) völlig ignoriert.
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Ist das nicht eher ein Arbeitgeberproblem? Ich schätze bei der Verdizielgruppe gibt es nicht allzu viele unbesetzte Stellen - zumindest in den Bereichen in denen ich bisher tätig war, haben sich die Leute um die Stellen in den kleineren Entgeltgruppen gerissen.
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M.W verhandelt Verdi nicht explizit nur für seine Klientel, zumindest habe ich das noch nirgends gelesen, nach dem Motto "Wir vertreten die Lohngruppen 1 bis 6 und verhandeln nur für diese".
Der Tarifvertrag gilt für alle Angestellten des öffentlichen Dienstes und wenn Verdi sich auf die Fahnen schreibt einen Tarifvertrag für alle Angestellten zu verhandeln, dann sind Verhandlungen zu Ungunsten einiger nicht akzeptabel. z.B. unterschiedliche JSZ, statt ein Prozentsatz für alle, Besserstellung der unteren Entgeltgruppen im Vergleich zu mittleren und höheren usw.
Ich persönlich möchte nicht von einer Gewerkschaft vertreten werden, welche zu meinem Ungunsten verhandelt. werde aber dazu gezwungen, da der Tarifvertrag für alle gilt.
Übrigens fordert Verdi auch die Übertragung der Verhandlungsergebnisse auf Beamte.
Seit wann ist Verdi für Beamte zuständig?
Seit wann darf eine Gewerkschaft für Beamte streiken?
Jockel:
Stufengleiche Höhergruppierung: Da § 17 nicht gekündigt ist, kann es keine solche -bestreikbare- Forderung geben. Daher auch nicht unter "Forderungen", sondern unter "Erwartungen".
Amtsdenker:
Vor allem motivierte und engagierte Mitarbeiter verlassen auch im ÖD eine Anstellung zunehmend schneller, wenn sie merken, dass schon das Ein- und Ausstempeln als Arbeitsleistung gilt oder keine sinnvolle Tätigkeit gegeben ist. Ich stelle bei uns hier zunehmend fest, dass sich auf Ingenieur- und IT-Stellen (EG 12) in unserem Bereich inzwischen nur noch "Sonderlinge" und "Bequemlinge" bewerben. Die wirklich Guten kommen gar nicht erst. Und wenn doch, wird die Stelle manchmal gar nicht erst angetreten weil zwischenzeitlich "was besseres" gefunden wurde. Es wird in großen Teilen der technischen Verwaltungen noch massiv Probleme geben, wenn die Boomer in Rente gehen.
Falls hier Verdi-Leute mitlesen: Wenn bei den anstehenden Tarifverhandlungen für die Ingenieure und ITler keine wirklich guten Ergebnisse rausspringen, wird das sehr negative Folgen für AG und Gesellschaft haben. Gerade angesichts vieler Herausforderungen wie Digitalisierung, Klimawandel etc.
Der IfW-Präsident Felbermayr sieht auf absehbare Zeit Lohnsteigerungen für Beschäftigte in Deutschland von 5 Prozent im Jahr als realistisch an...
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