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Niederlegen der Aufgabe als Führungskraft

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clarion:
Hallo,

machst Du Dir nicht selbst Druck? Schreib einfach jedes Mal einen Vermerk für Deinen Vorgesetzen mit Kopie an die Personalabteilung, wenn ein MA geht. Mach auf die Risiken aufmerksam,  die mit dem Weggang bzw. der ständigen Fluktuation verbunden sind. Wenn es dann mal knallt, stehst Du mit reiner Weste da und kannst sagen, ich habe es Euch ja immer gesagt.

Gruppendynamisch kann es für Dich und Deinem zukünftigen Vorgesetzten richtig schwierig werden, wenn Du im gleichen Team als Sachbearbeiter tätig sein willst. Da würde ich mich eher selbst wegbewerben. Nette Kollegen  gibt es auch anderswo,  zumal anscheinend eh eine hohe Fluktuation herrscht.

Thomasmueller:

--- Zitat ---machst Du Dir nicht selbst Druck?
--- End quote ---

Ja, das mag schon sein. Aber es geht immerhin um den Betrieb eines IT-Systems mit täglichen Anwendersummen  einer Mittelstadt.


--- Zitat ---Gruppendynamisch kann es für Dich und Deinem zukünftigen Vorgesetzten richtig schwierig werden, wenn Du im gleichen Team als Sachbearbeiter tätig sein willst.
--- End quote ---

Ja, das sehe ich auch. Dann ist es halt so und ggf. wird gewechselt.

WasDennNun:

--- Zitat von: Thomasmueller am 09.10.2021 21:59 ---
--- Zitat ---Muss du auch nicht, musstest du noch nie, das muss alleinig der AG.
--- End quote ---

Ja, nafürlich. Wenn es allerdings zu (lang-/kurzfristigen) Ausfällen des Betriebes kommt, ist sicherlich zunächst der TL im Fokus.

--- End quote ---
Das soll ja auch so sein, man ist im Fokus und weißt auf das Versagen des AGs hin und darauf dass man es vorhergesehen hat und der AG es abgelehnt hat diese Schritte zu gehen.
Das ganz maximal öffentlich und werbewirksam.

Ein Fest ist sowas.
Natürlich macht man sich da keine Freunde  ;D

--- Zitat ---
--- Zitat ---Wenn du also die Führungskräfte bösgläubig genug machst und dafür sorgst, das gute Mitarbeiter entsprechende Tätigkeiten zugewiesen bekommen, dass sie z.b. nicht EG11 sondern EG12 erhalten, dann bleiben evtl. auch. Und wenn man einige FI einstellt und sie mit E11/E12, sprich 60-70T€,  entlohnt, dann ist das für ein FI auch gutes Geld.
--- End quote ---

Die Stellen sind max EG9 -EG11 wobei selbst die kernqualifizierten und jungen MA in EG9 eingruppiert werden. Alle Kämpfe hier etwas zu bewegen waren erfolglos. Zitat"dann sollen sie halt kündigen".

--- End quote ---
Eben: Dann kündigen sie und der Laden steht still, weil der Personaler, der Bürgermeister, der xxx das wissentlich ob der Konsequenzen in Kauf genommen hat.
Ein Fest ist so was.
Insbesondere wenn die Lokale Presse darauf hingewiesen wird, dass der Bürgermeister etwas dagegen hatte, dass die Technik läuft.


--- Zitat ---
--- Zitat ---Wenn der AG da nicht mitzieht und du den AG rechtzeitig auf die Konsequenzen hinweist (Ausfallzeiten etc.) und diese Dinge eintreten, dann kannst du dich zurück lehnen, öffentlich verkünden dass diese Ausfallzeiten wissentlich vom AG in Kauf genommen wurden und das Team sein bestes gegeben hat, dass zu verhindern.
--- End quote ---

Das habe ich bereits per Vermerk getan.

--- End quote ---
Fein, dann lehne dich zurück, warte auf den Crash und verkünde öffentlich warum er eingetreten ist.

--- Zitat ---Aufgrund der marginalen finanziellen Unterschiede zwischen EG11, EG12 (ggf. wäre das bei mir sogar möglich) und EG 13 möchte ich einfach die Funktion als TL auf verlorenem Posten nicht mehr wahrnehmen. Die überschaubaren finanziellen Konsequenzen tausche ich gerne für ein ruhiges Leben als SB ein.

Solange die Verdi nicht versteht, dass auch die Tarifgruppen > EG12 relevante Mehrleistung erbringen und weiter an der Vereinheitlichung der Tarifgruppen arbeitet, ist der ÖD als solches für Führungskräfte uninteressant.

Daher: soll sich jemand anderes für ein paar Euro die Finger verbrennen.

--- End quote ---
Warum, lehne dich zurück erfreue dich am Versagen des AGs, mache deine 40h Woche und genieße das Geld und das Leben.

Bei uns wurden einige Ruder rumgerissen von der Führungsebene, nachdem sie auf die Millionenschäden vorab hingewiesen wurden und ihnen ein Bericht zur Lage zum mit zeichnen vorgelegt wurde (mit der entsprechenden Hinweis, dass der LRH/BRH ja bald mal wieder vorbeischauen wird).


Man muss natürlich dann auch entsprechende Lösungen und Erfolge vorweisen....wenn man die gewünschten Mittel bekommt.

Saggse:

--- Zitat von: Thomasmueller am 09.10.2021 21:59 ---Solange die Verdi nicht versteht, dass auch die Tarifgruppen > EG12 relevante Mehrleistung erbringen und weiter an der Vereinheitlichung der Tarifgruppen arbeitet, ist der ÖD als solches für Führungskräfte uninteressant.

--- End quote ---
Oh Mann, jetzt fange ich sogar schon an, Verdi in Schutz zu nehmen... Eine Gewerkschaft vertritt die Interessen ihrer Mitglieder - nicht mehr und nicht weniger. Die Probleme des Arbeitgebers muss dieser schon selbst lösen. Es steht jedem Arbeitgeber frei, beispielsweise Führungskräften eine übertarifliche Bezahlung anzubieten oder in den Tarifverhandlungen für diese eine Erhöhung anbieten, die über die Forderungen der Gewerkschaft hinaus geht. Dass dies speziell im ÖD niemand will, ist nicht die Schuld von Verdi!

Spid:
Tatsächlich steht eine übertarifliche Vergütung den meisten kommunalen AG eben nicht frei, vielmehr sind sie durch die jeweilige GemO zumeist eben daran gehindert.

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