Dort wo es in der Regel tarifbeschäftigte Lehrer gibt (Berlin verbeamtet als mittlerweile einziges Bundesland nicht - daher nur dort), werden vollausgebildete Lehrkräfte gleich bei Einstellung nach der Erfahrungsstufe 5 bezahlt (okay, zeitlich befristet - das fiele übrigens weg, wenn Berlin bald wieder verbeamten sollte, was in der Diskussion ist- ist keine Eingruppierung in Erfahrungsstufe 5, sondern wiederrufbare Zulage)
Sachsen hat die Verbeamtung letztes Jahr eingeführt - die Kompensationszahlungen an die langjährigen TBs sind ein Witz - der verbeamtete Berufsanfänger ist oft auf einem höherem Netto-Niveau als sein Schulleiter (da kann man sich die Atmosphäre vorstellen...)
Lothar hat schon Recht: strukturell gesehen, ist der Beamte 'der Gegner' der TBs, die Interessen laufen einfach zu stark auseinander
Der Lehrerbereich hat im TB-Bereich noch die Problematik der 'Erfüller' und 'Nicht-Erfüller' (mit oder ohne 2. Staatsexamen). Das ist ein großes Problem, dass die TBs dort keineswegs eine Einheit sind, sondern Erfüller und Nicht-Erfüller unterschiedliche Interessen haben. Unstrittig ist sicherlich, dass die Erfüller arg vernachlässigt wurden, während für die 'Nicht-Erfüller' doch einige Verbesserungen erreicht wurden (das sind diejenigen, die noch einmal ein 2. Staatsexamen und damit evtl Beamtenstaus erreichen könnten).
Mittlerweile muss man sagen: für einen angestellten Lehrer lohnt sich Qualifikation finanziell nicht.... außer in Berlin...(schon allein die Mühen des Referendariats, das ist wirklich oft ein Greuel...).