https://www.welt.de/wirtschaft/article235056210/Ver-di-Streiks-an-Kliniken-Schwer-ertraeglich-aber-sehr-verstaendlich.html
Gefällt mir gut - wenn reihenweise Pädiatriepersonal aus den Kliniken in städtische Kindergärten wechselt weil der Verdienst da gleich, die Verantwortung und Arbeitsbedingungen aber wesentlich besser sind kann ich nur den Kopf schütteln was die Politik da veranstaltet. Wenige Monate in Fortbildung reichen um die S8a oder sogar die S8b zu bekommen.
Oft gibt es ein Nahverkehrsticket dazu und die Einstellung erfolgt bereits in Stufe 4 der S7 und dann wird man, nach erreichen der notwendigen Qualifikation stufengleich höhergruppiert in die S8a oder b TvöD...
Mehr Geld, weniger Tote (also mehr Tote weil Personal fehlt, aber persönlich sehen sie keine mehr) bessere Arbeitsbedingungen - WIN/WIN.
Wenn wir die Praktikanten der Medizinischen Studienberufe in den Kliniken des Landes nicht hätten würden wir krachend untergehen.
EDIT: Ein Beispiel als meiner beruflichen Praxis aus dem Jahr 2020: Ein Pflegehelfer auf der Intern. Station für Kinder Ü12 (guter Mann, leidet an Dyslexie) arbeitete 7 Monate lang je 8 Stunden pro Woche Überstunden um fehlendes Fachpersonal auszugleichen.
Die Stellen waren ausgeschrieben, aber es gab keine Bewerber.
Er verdient KR6 - also zu diesem Zeitpunkt 3130€ Brutto, sein Stundenkonto stand irgendwo bei 200 Stunden.
Jetzt arbeitet er seit Dezember 2020 in einer Ü3 KiTa und gilt, nach einigen Lehrgängen, Heute als päd. Fachkraft und verdient 3503€ Brutto.
-ohne Wochenenddienste, ohne Nachtdienste, ohne Notaufnahme-