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VBL Zwang

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Herbert Meyer:

--- Zitat von: Schokobon am 29.11.2021 10:12 ---Ich seh den Staat schon all in GameStop o.ä. gehen  ;D

--- End quote ---

Ich denke mal die Anlagenstrategie wird konservativer sein als jedes Deka-Depot. Das Problem wird eher darin bestehen, dass zur Verwaltung zehn Ministerien, drölfzig Depot-Manager, unendlich Assistenten, eine Mercedes-Jahresproduktion an Dienstwagen und 43 neue IT-Systeme "notwendig" sein werden. Die Rendite wird sich nach Abzug der Verwaltungskosten dann irgendwo in der Nähe des Erdkerns bewegen.

veeam:
Eine betriebliche Altersvorsorge ist nicht gleich eine private Altersvorsorge. Daher kann der Anteil des AG bei einer Spekulation in einem ETF Investment nicht berücksichtigt werden. Betrachtet man also nur den AN Anteil von rund 100 Euro ist die "Verzinsung" für das was man im Alter wieder rausbekommt durchaus akzeptabel, zumal Risikofrei und noch mit anderen "Goodies" verbunden.

cyrix42:

--- Zitat von: Organisator am 29.11.2021 08:20 ---
--- Zitat von: cyrix42 am 28.11.2021 15:54 ---
Darum ging es hier aber nicht.

Wenn die VBL mir heute schreibt, dass ich bis zum Renteneintritt x VBL-Punkte zusammenbekommen werde, dann entspricht das zum Rentenbeginn [!] einem Auszahlungsbetrag von 4 * x €/Monat. Ob dieser Rentenbeginn morgen oder in 20 Jahren ist, ändert an diesem Betrag nichts. (Die "Verzinsung" in der Anlagephase soll ja durch den Altersfaktor abgedeckt werden.)

Wenn die DRV mir heute schreibt, dass ich bis zum Renteneintritt y Rentenentgeltpunkte zusammenbekommen werde, dann entspricht das aktuell [!] y * 34,19€ / Monat. Wenn der Rentenbeginn aber noch weit in der Zukunft liegt, wird der Wert eines Entgeltpunkts mit den allgemeinen Rentenerhöhungen weiter steigen. Z.B. dürfte er ab nächstem Juli schon weitere 4% mehr wert sein.

Wenn ich also VBL und gesetzliche Rente miteinander vergleiche, dann muss ich entweder die VBL-Rente abzinsen, oder die erwartete gesetzliche Rentensteigerung beachten, damit man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht...

--- End quote ---

Stimmt nur so halb.
Die Betriebsrente wird bis zu deinem Renteneintritt auch steigen, nämlich um den Faktor, um den dein Auszahlungsbetrag steigt.

Die Rentensteigerung der GRV wird durch die Anpassung des aktuellen Rentenwerts abgebildet, die der VBL durch die Einkommenserhöhung.

--- End quote ---

Nein, das stimmt schon ganz. Sowohl VBL-Prognose, z.B. unter https://www.vbl.de/de/betriebsrentenrechner , als auch die der GRV berücksichtigen Lohnsteigerungen bis zum Rentenbeginn und berechnen, wie viele Punkte auf dem jeweiligen Verrechnungskonto dann dadurch vorliegen. Nur ist der Auszahlungsbetrag, den die VBL dann anzeigt, eben jetzt schon fix (bei 4€/Monat pro VBL-Punkt), wird also in der Kuafkraft bis zum Renteneintritt schrittweise durch die Inflation entwertet, während bei der GRV dies durch die allgemeinen Rentenanpassungen abgemildert wird.

Um die tatsächlichen Auszahlungssummen von VBL und GRV vergleichen zu können, muss man die bis zum Renteneintritt erwarteten Erhöhungen des Rentenwerts (also dem Auszahlungsbetrag für einen Renten-Entgeltpunkt) berücksichtigen.


@Herbert Meyer: Die Kosten derzeitiger Riester-Verträge fallen nicht durch die staatliche Verwaltung der Zuschüsse an, sondern bei den Versicherungen und Banken, die die Anlagen vertreiben. Dies würde hier deutlich zusammenschrumpfen, wenn eine staatliche Institution ohne Gewinnabsicht diese Finanzverwaltung vornehmen würde.

desg:
Danke für die Erläuterungen.

Dies habe ich noch ergänzend gefunden:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php?topic=112609.0

DiVO:

--- Zitat von: Bastel am 28.11.2021 15:13 ---Sobald man in Rente ist, wird der Betrag jährlich um 1% erhöht oder?

--- End quote ---

Die EZVK wird während der Auszahlphase jedes Jahr um 1 % erhöht.

Der Aspekt der inkludierten EU-Rente wurde bei unserer Immobilienfinanzierung sehr wohlwollend aufgenommen und hat die Entscheidung erleichert.

Ich persönlich sehe die Betriebsrente als einen weiteren Baustein meiner Altersvorsorge, um den ich mich nicht weiter kümmern und der einfach mal da ist. Ich habe meine spätere Rente auf insgesamt sieben Bausteine aufgeteilt:

Gesetzliche Rente, Betriebsrente, freiwillige zusätzliche Betriebsrente (3 % Garantiezins), Allianz Versicherung (Garantiezins 4 %), Fondsgebundener Riester, Depot mit ETF, eigene Immobilie.

Mit dieser Risikodiversifizierung habe ich ehrlich gesagt ein sehr gutes Gefühl. Alles auf ETFs setzen wäre mir persönlich zu einseitig. Mit meiner Aufteilung komme ich auf eine höhere Rente als mein momentanes Einkommen.

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