Beamte und Soldaten > Beamte der Länder und Kommunen
[BY] Besoldungsrunde 2021-2023 Bayern
WasDennNun:
--- Zitat von: Muenchner82 am 02.05.2022 10:49 ---Genau so wird das passieren. Die CSU ist dahingehend einfach zu berechenbar! Blöd nur, dass die Inflation bis dahin noch weiter davon eilen wird und die Nachzahlungen dann umso höher ausfallen müssen. Wobei man auch da erstmal die Klagen aussitzen wird!
--- End quote ---
Inwiefern sind den Inflation und Besoldung unmittelbar gekoppelt?
lotsch:
--- Zitat von: matzl am 16.06.2022 10:16 ---
--- Zitat von: lotsch am 14.06.2022 12:19 ---Beamten/-innen der Fachlaufbahn Naturwissenschaft und Technik im Eingangsamt sowie im
ersten Beförderungsamt der 3. und 4. Qualifikationsebene, die in den Referaten VI (Hoch- und
Tiefbau), VII (Stadtentwicklung und Baurecht) – mit Ausnahme der Ämter 62 (Amt für
Verkehrsmanagement und Geoinformation) und Amt 67 (Gartenamt) – sowie in der
Referatsverwaltung des Referates IV (Kultur, Schule und Jugend) im Baubereich eingesetzt
sind, erhalten einen monatlichen Zuschlag zur Sicherung der Funktions- und
Wettbewerbsfähigkeit gemäß Art. 60 BayBesG.
Seite 2
2.2 Der Zuschlag wird in Höhe von 5 v. H. des Anfangsgrundgehalts der jeweiligen
Besoldungsgruppe befristet für die Zeit vom 01.01.2019 bis 31.12.2021 gewährt. Er entfällt vor
Ablauf dieser Zeitspanne, wenn die Beamten/-innen das zweite Beförderungsamt
(Besoldungsgruppe A 12 bzw. A 15) erreichen oder außerhalb der in Ziffer 2.1 aufgeführten
Dienststellen eingesetzt werden.
Dieses Beispiel zeigt wie schwierig die Gewinnung von Beamten ist.
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Hallo Lotsch,
Auch wenn der 31.12.2021 bereits abgelaufen ist, woher hattest du diese Info?
Das es hierbei nicht um die Gewinnung von „normalen Beamten“ geht, ist allerdings auch klar.
Beamte im gehobenen und höheren technischen Dienst, sind i.d.R. Ingenieure/Architekten etc..
Diese steigen dann mit Bachelor in Bayern mit A10 ein, bzw. mit Master in A13. Und dass auch erst nach einem 15 bzw. 26 monatigem Vorbereitungsdienst/Referendariat mit schlecht bezahlten Anwärterbezügen.
Das muss in der heutigen Zeit kein Ingenieur machen. Da ist wo anders mehr Geld verdient. Zumal der Stress bei den großen Baumaßnahmen des Landes nicht zu unterschätzen ist. Vom teilweise medial starkem Druck gar nicht zu sprechen.
Das macht auch die von dir erwähnte Zulage in Höhe von 5% des Anfangsgrundgehalts nicht wett.
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Das stammt aus einem Sachvortrag der Stadt Ingolstadt und wurde soweit ich weiß verlängert. Soviel ich weiß werden in manchen Bundesländern auch Anwärterbezüge um 70 % aufgestockt. Es stellt sich auch die Frage was sind normale und unnormale Beamte. In den Beamtengesetzen ist darüber nichts zu lesen. All dies deutet aber darauf hin, dass mit den Besoldungsgesetzen keine vom BVerfG vorgeschriebene Bestenauslese mehr gewährleistet ist.
WasDennNun:
--- Zitat von: lotsch am 16.06.2022 10:38 --- All dies deutet aber darauf hin, dass mit den Besoldungsgesetzen keine vom BVerfG vorgeschriebene Bestenauslese mehr gewährleistet ist.
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Und wie es ja auch schon vom BVerG zumindest für die Juristen festgestellt hat.
matzl:
--- Zitat von: lotsch am 16.06.2022 10:38 ---Das stammt aus einem Sachvortrag der Stadt Ingolstadt und wurde soweit ich weiß verlängert. Soviel ich weiß werden in manchen Bundesländern auch Anwärterbezüge um 70 % aufgestockt. Es stellt sich auch die Frage was sind normale und unnormale Beamte. In den Beamtengesetzen ist darüber nichts zu lesen. All dies deutet aber darauf hin, dass mit den Besoldungsgesetzen keine vom BVerfG vorgeschriebene Bestenauslese mehr gewährleistet ist.
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Danke, ich konnte dazu im Netz auf die Schnelle leider nichts finden.
Das mit den „normalen Beamten“ war irreführend und schlecht ausgedrückt. Ich wollte damit sagen, dass der normale Verwaltungsbeamte seine Laufbahnbefähigung als Anwärter während des Studiums erhält und quasi dual studiert und dafür die Anwärterbezüge bekommt. Damit erhält er während des Studiums schon mehr Geld, als die meisten anderen Studenten mit Nebenjobs verdienen.
Bei den technischen Beamten ist es in Bayern so, dass diese erst studieren (Bauingenieurwesen, Architektur, Elektrotechnik, Wasserwirtschaft, Maschinenbau, Versorgungstechnik,…) und nach abgeschlossenem Studium erst den Vorbereitungsdienst mit Anwärterbezügen durchlaufen. Und das eben nochmals 15 bzw. 26 Monate. Das ist dann zu einem Zeitpunkt in dem sie in der freien Wirtschaft schon normal gut bis sehr gut verdienen können.
Von Bestenauslese brauchen wir da schon gar nicht mehr zu sprechen. Das machen maximal Menschen mit übermäßig ausgeprägtem Sicherheitsempfinden. Wobei momentan die Stellen für Ingenieure in der Wirtschaft genauso sicher sind.
Bastel:
Das sind schon oft sehr spezielle Kandidaten. Ich habe es bis heute nicht verstanden warum man sich nach einem Technischen Studium (manche kamen bei uns sogar mit dem Master) den Vorbereitungsdienst antut. Noch einmal ca. 15 Monate Pauken und einige Prüfungen für eine lächerliche A10...
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