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[NW] Besoldungsrunde 2021-2023 Nordrhein-Westfalen

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St3f4n:

--- Zitat von: Ozymandias am 30.11.2021 14:23 ---
--- Zitat von: allesok am 30.11.2021 13:26 ---Ich bin gespannt, ob und wie man die Coronazahlung von 1300€ bei den Pensionen der  Ruhestandsbeamten  einarbeiten will. Ich glaube, da besteht seitens der Regierung kein Interesse daran. Das bedeutet faktisch „Nullrunde“ für die Ruhestandsbeamten auf kaltem Weg.

--- End quote ---

So sehe ich es auch. Hier wurde offenbar eine neue Sparmöglichkeit entdeckt. So verärgert man aktive Beamte nicht und kann gleichzeitig bei den Pensionären sparen. Ich finde die Tarifeinigung ist für die Übertragung auf Beamte vollkommen ungeeignet.

Andererseits ist es auch etwas frech, die TV-L Einigung als Nullrunde zu bezeichnen. 1300 Euro sozialabgaben- und steuerfrei sind mal locker 4-8% Jahres-Extralohn für die Angestellten, auch wenn dieser nicht tabellenwirksam ist.

--- End quote ---

Allerdings ist das ein Einmal-Effekt. Die nächste Lohnanpassung basiert dann immer noch auf der alten Tabelle. Integriert bis zum Lebensende ist das ein trauriger Wettstreit mit der Inflation...

BausD:

--- Zitat von: was_guckst_du am 30.11.2021 15:45 ---...und die Politik wird Vieles unsinnige tun...aber nie der Beamtenschaft in NRW eine Nullrunde zur landtagswahl bescheren... ;D

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Kraft hat die Nullrunden bei der Wahl auch zu spüren bekommen  8)

Schnarchnase81:

--- Zitat von: St3f4n am 01.12.2021 00:15 ---
--- Zitat von: Ozymandias am 30.11.2021 14:23 ---
--- Zitat von: allesok am 30.11.2021 13:26 ---Ich bin gespannt, ob und wie man die Coronazahlung von 1300€ bei den Pensionen der  Ruhestandsbeamten  einarbeiten will. Ich glaube, da besteht seitens der Regierung kein Interesse daran. Das bedeutet faktisch „Nullrunde“ für die Ruhestandsbeamten auf kaltem Weg.

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So sehe ich es auch. Hier wurde offenbar eine neue Sparmöglichkeit entdeckt. So verärgert man aktive Beamte nicht und kann gleichzeitig bei den Pensionären sparen. Ich finde die Tarifeinigung ist für die Übertragung auf Beamte vollkommen ungeeignet.

Andererseits ist es auch etwas frech, die TV-L Einigung als Nullrunde zu bezeichnen. 1300 Euro sozialabgaben- und steuerfrei sind mal locker 4-8% Jahres-Extralohn für die Angestellten, auch wenn dieser nicht tabellenwirksam ist.

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Allerdings ist das ein Einmal-Effekt. Die nächste Lohnanpassung basiert dann immer noch auf der alten Tabelle. Integriert bis zum Lebensende ist das ein trauriger Wettstreit mit der Inflation...

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Zumal die 4-8% auch Quatsch sind. Das sind maximal 2-6% (bei Netto Steuerklasse I ohne jede Zulage gerechnet). Das ist schon hoch gerechnet. Diese 1300€ sollen ja insgesamt 14 Monate abdecken, so dass es gerade einmal knapp 93€ pro Monat sind. Die Gesamterhöhung liegt über die gesamte Zeit bei ca. 2,3- 4,6%….auf 2 Jahre, also 1,65 bis 2,3 % pro Jahr, mit dem Problem, dass die 2-6% danach verschwunden sind und keinerlei Wirkung auf das zukünftige Einkommen haben. Je nach weiterem Abschluss könnte es also sein, dass z.B. für die folgenden 2 Jahre das Einkommen niedriger ausfällt, als für die Zeit des aktuellen Abschlusses.

Casiopeia1981:
Die hohe Einkommensdiskrepanz zur Bundesbesoldung kommt vor allem durch die in beiden Besoldungstabellen mittlerweile eingearbeitete Sonderzahlung. Beim Bund wurde diese 2011 durch eine einmalige Erhöhung um 2,44% wieder auf quasi 60% angehoben.

Das wäre doch einmal eine gute Forderung, die man mal machen könnte.

kommunalbeamter91:
https://www.dstg-nrw.de/aktuelles/aktuelles/alle-meldungen/datum/2021/11/29/tarifrunde-2021-harte-verhandlungen-einigung-erzielt-durchwachsenes-ergebnis/


--- Zitat --- DSTG und DBB streben jetzt Besoldungsgespräche mit der Landesregierung an. Das Ziel ist die volumen- und zeitgleiche Übertragung des Ergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten des Landes NRW. Auch hier stehen intensive Gespräche bevor. Die DSTG wird für Euch dabei sein!

Begeisternd ist er nicht, der Tarifabschluss. "Das war eine harte Auseinandersetzung. Den Anschlag auf die Eingruppierung aber konnten wir abwehren" so der Originalkommentar des DBB-Chefs Ulrich Silberbach. "Die Kolleginnen und Kollegen hätten mehr verdient. Für einen konkurrenzfähigen ö.D. braucht es mehr."

Nachdem die Arbeitgeber seit Beginn der Verhandlungen kein Angebot vorgelegt hatten, sondern im Gegenteil Zugeständnisse von den Gewerkschaften beim Thema "Arbeitsvorgang" einforderten, waren die Fronten festgefahren. Angesicht von 4 % Inflation waren die Gewerkschaften nicht bereit, wie gefordert die Verbesserungen aus der Vergangenheit (zuletzt 1,4 % zum 01.01.21) als eine Art "Vorleistung" der Arbeitgeber anzurechnen.

Aus der Sicht der DSTG besonders erstaunlich: Einerseits beklagen die Länder - auch NRW - die Schwierigkeiten, Nachwuchs- und Fachkräfte zu gewinnen. Andererseits sind sie nicht bereit, die Einkommen im öffentlichen Dienst der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung entsprechend anzupassen.

"Ohne Moos nix los" lautet die einfache, aber realitätsnahe Formel für aktive Personalpolitik und eine erfolgreiche Nachwuchsgewinnung.

 In den kommenden Wochen gilt es, dass Tarifergebnis auf den Beamtenbereich zu übertragen. Dabei stehen sowohl die Beamten- als auch die Versorgungsbezüge im Mittelpunkt der Bemühungen der Gewerkschaften in NRW. Schwierig, insbesondere beim Thema der Prämienzahlungen.
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Mal sehen was mit volumengleich gemeint ist. Hört sich aber nicht so an, als wenn die Corona Prämie für Beamte so einfach übernommen werden soll....

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