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[HB] PKV- Öffungsaktion vs. pauschale Beihilfe
BeamterimNorden:
Bei mir auch die Debeka.
Eukalyptus:
--- Zitat von: clarion am 13.01.2022 19:24 ---PS Die Öffnungsaktion kann man nur die ersten sechs Monate nach der Verbeamtung in Anspruch nehmen.
--- End quote ---
Es wäre doch mal einen Versuch wert, die Öffnungsaktion in Anspruch zu nehmen für eine Anwartschaft. Schließlich ist es doch wohl legitim zunächst in der Gesetzlichen Krankenversicherung zu bleiben, aber in absehbarer Zeit in die PKV zu wechseln.
totoughtotame:
--- Zitat von: One am 01.01.2022 10:55 ---Hallo,
zu der Öffnungsaktion der PKV findest du alles wichtige in dem Dokument unter nachfolgendem Link:
https://www.pkv.de/fileadmin/user_upload/PKV/a_Positionen/PDF/2020_07_oeffnungsaktion-der-pkv-fuer-beamte-und-angehoerige.pdf
Dort sind auch deine Fragen beantwortet. Ganz kurz:
Du erhälst einen Regeltarif, wie die "gesunden" Beamten auch.
Du darfst mit deinem Antrag von der PKV nicht abgelehnt werden.
Leistungsausschlüsse sind nicht zulässig. Auch nicht wegen Vorerkrankungen. Also keine PKV zweiter Klasse.
Der Risikozuschlag aufgrund Vorerkrankungen ist auf 30% gedeckelt.
Wichtig! du hast nach deiner Verbeamtung nur 6 Monate Zeit, in eine PKV deiner Wahl einzutreten, sonst ist der Zug abgefahren!
Alternative für dich wäre die GKV mit pauschaler Beihilfe. Die pauschale Beihilfe ersetzt ja quasi den Arbeitgeberbeitrag bei gesetzlich Versicherten.
Du müsstest mit GKV + pauschaler Beihilfe oberhalb der Bemessungsgrenze also bei rund 420 Euro monatlichen Beitrag landen. Das einfach mal mit den Beiträgen für eine PKV mit gleichem Leistungsumfang wie die GKV vergleichen und dann hast du schon ein ganz gutes Bild.
Ich halte 420 Euro auch nicht für übertrieben teuer. Ich denke in der PKV wirst du in deinem Alter bei einem GKV-ähnlichen Leistungsumfang mit Risikozuschlag auch bei rund 350 Euro (+/- 50 Euro) landen.
Wichtig noch zu wissen, dass PKV plus Beihilfe in den meisten Bundesländern ein bürokratisches Monster ist. Digitalisierung kommt da teilweise erst ganz langsam an. Ich weiß jetzt nicht, wie es in Bremen aktuell läuft, aber Dinge bei PKV und Beihilfe gleichzeitig abzurechnen, kann schon ziemlichen Papierkram bedeuten und sehr nerven. Das sage ich deswegen, da man als GKV-Versicherter es gewohnt ist, beim Arzt einfach seine Karte durchzuziehen und dann ist alles erledigt. Diese Personen erleben dann oftmals einen mittelschweren Schock, wenn sie erstmals diese ganze Abrechnung selbst, am besten noch in Papierform, erledigen müssen.
Wenn du dir diesen Aufwand nicht geben willst, überlege, ob du nicht ein paar Euro mehr in die Hand nimmst und in der GKV bleibst. Mit der pauschalen Beihilfe wird dies aus meiner Sicht schon fast attraktiv. Bislang gibt es diese ja leider nur in ein paar wenigen Ländern...
Weitere Alternative wäre der Basistarif, der von jeder PKV angeboten werden muss. Dieser ist aber weder bei Ärzten nich bei PKVen sonderlich beliebt. Bei der PKV muss man nach meiner Erfahren meist aktiv danach fragen, beworben wird da nichts, Infomaterial gibts auch selten, und Ärzte haben meist keine Lust darüber abzurechnen, da nach meinem Wissen die abrechnungsfähigen Sätze dort geringer sind, als bei einem PKV-Regeltarif.
--- End quote ---
So, für wen das Thema vielleicht auch noch interessant ist; ich kann mal ein wenig berichten. Ich habe jetzt ein Angebot von der Debeka mit 30 % Risiko und einem monatlichen Gesamttarif (inkl.Aufschlag) von 475 € bekommen. Bei der gesetzlichen Versicherung ist zu bedenken, dass die pauschale Beihilfe nicht die Pflegeversicherung übernimmt und ich diese selbst tragen muss. Ich komme auf einen monatlichen Gesamtbetrag bei der gesetzlichen Versicherung mit pauschaler Beihilfe auf 448 €. Diese Gesamtkonstellation ist natürlich nicht unbedingt eine leichte Entscheidung …
clarion:
Hallo,
475 Euro erscheint mir viel. Ist da ein Beihilfeergänzungstarif mit drin? Wenn ja, kannst Du den evtl. auch abwählen. Die Höhe der Beiträge hängt nicht nur vom Risikozuschlag sondern auch vom Alter beim Eintritt und von dem Bundesland ab.Je älter Du bei Eintritt bist und je knausriger der Dienstherr ist, um so teurer ist der Beitrag.
Ich bin mit 40 Jahren eingetreten, und mit Beihilfeberechtigung von 50 in Niedersachsen und zahle nun einige Jahre später 350 Euro monatlich ohne Beihilfeergänzungstarif, dafür mit dem Tarifbaustein BG.
totoughtotame:
--- Zitat von: clarion am 19.01.2022 19:40 ---Hallo,
475 Euro erscheint mir viel. Ist da ein Beihilfeergänzungstarif mit drin? Wenn ja, kannst Du den evtl. auch abwählen. Die Höhe der Beiträge hängt nicht nur vom Risikozuschlag sondern auch vom Alter beim Eintritt und von dem Bundesland ab.Je älter Du bei Eintritt bist und je knausriger der Dienstherr ist, um so teurer ist der Beitrag.
Ich bin mit 40 Jahren eingetreten, und mit Beihilfeberechtigung von 50 in Niedersachsen und zahle nun einige Jahre später 350 Euro monatlich ohne Beihilfeergänzungstarif, dafür mit dem Tarifbaustein BG.
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ja, enthalten ist ein Beihilfeergänzungstarif und eine "Zweibettzimmerversicherung", da dieser Punkt in HB nicht von der Beihilfe übernommen wird. Letzterer macht ca. 35 Eur im Monat aus. Diese Versicherung habe ich allerdings auch jetzt schon. Es erscheint mir in der Tat auch etwas viel, auf der anderen Seite auch nicht viel mehr als die GKV
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