Nabend,
wir haben seit fast einem Jahr eine Kollegin, bei der jetzt rausgekommen ist, dass sie wohl die letzte Stelle verschwiegen hat und im Vorstellungsgespräch gesagt haben muss, dass sie im letzten halben Jahr nach der vorletzten befristeten Anstellung arbeitslos war oder eine Auszeit genommen hat oder ... (was genau, weiß man gar nicht mehr).
Sie hat aber keine Auszeit oder so genommen, sondern war ein halbes Jahr eine Anstellung hatte, sie dort aber zum Ende der Probezeit gekündigt wurde.
Wie aber bei uns nun das rausgekommen ist, weiß von uns normalen Kollegen keiner. Man hat uns nur die Info gegeben, dass sie bei einer anderen Behörde angestellt war.
Man überlege jetzt, gegen sie arbeitsrechtlich vorzugehen.
Mit was muss diese rechnen? Im worst case fristlose Kündigung, das gesamte Gehalt zurückzahlen ...?
Von uns hat sich nie jemand Gedanken darüber gemacht, ob man tatsächlich im Lebenslauf alles wahrheitsgemäß angeben muss. Man machts halt. Und dass man nichts dazu erfinden sollte, ist auch klar. Aber hat man nicht tatsächlich das Recht, etwas zu verschweigen? Ist Verschweigen eine Lüge und Straftat? Betrug?
Aber wie bekommt man als Arbeitgeber nun heraus, dass jemand woanders gearbeitet hat und nicht nicht gearbeitet hat?
Uffm Dorfe, bei Kommunalverwaltungen ... wo jeder jeden kennt und wenn da Person X bei Gemeinde Y gearbeitet hat, dies verschweigt, dann paar km weiter bei Stadt Z anfängt, kann ich mir schon vorstellen, dass man sich begegnet, jemand jemanden kennt ... Aber z. B. bei unserer Landesbehörde. Vernetzt mit anderen Landesbehörden irgendwie. Ok. Aber wenn jemand zu uns von einer Bundesbehörde aus einem anderen Bundesland kommt oder von einer kleinen Kommunalverwaltung. Wie sollen wir das mitbekommen?
Bin gespannt.
Dankeschön.