Guten Tag zusammen,
ich bin relativ neu im TVÖD und habe eine Verständnisfrage zur Vergütung von Bereitschaftsdiensten und Überstunden. Arbeitgeber ist ein kommunales Krankenhaus, Vollzeitvertrag mit 38,5 Stunden pro Woche, also ~ 167 Stunden pro Monat.
Wegen chronischer Unterbesetzung machen alle Mitarbeiter der Abteilung regelmäßig Überstunden. Ein Großteil der Arbeitszeit wird nachts in Form von Bereitschaftsdienst abgeleistet. Nehmen wir mal als Beispiel an: in einem Monat arbeite ich 180 Stunden, davon 100 Stunden Tagdienst und 80 Stunden Bereitschaftsdienst.
Wie wird die Vergütung korrekt berechnet? Tagsüber mache ich ja eigentlich Minusstunden, weil ich statt 167 nur 100 Stunden arbeite. Zusammen mit dem Bereitschaftsdienst bin ich dann aber wieder drüber. Wie viele Stunden Bereitschaft bekomme ich zusätzlich zu meinem Tabellenentgelt jetzt tatsächlich ausgezahlt?
Zweite Frage: Die Überstunden entstehen zum größten Teil nicht durch spontanes Einspringen, sondern sind von vornherein eingeplant. Wer entscheidet, für welche Arbeitsstunden ich den Überstundenzuschlag bekomme? Bereitschaftsdienst vs Tagdienst, WE vs. unter der Woche usw.?
Schonmal Danke für eure Antworten