Verdammt, wie wird hier eingeschätzt wie sich diese ganze ukrainische Unpässlichkeit auf die diesjährigen Tarif Verhandlungen auswirken? Eigentlich müssten wir Beamte doch ordentlich mehr bekommen, ist das gefährdet??
Ich habe gerade genau den selben Gedankengang. Ganz unabhängig davon, ob es jetzt allen anderen gegenüber fair ist oder nicht. Wenn ich mich recht entsinne, ist die Höhe der Beamtenbesoldung u.a. an den Nominallohnindex sowie des Verbraucherpreisindex gekoppelt.
Da sich die Verbraucherpreise, besonders im Energie und Lebensmittelgewerbe exorbitant erhöht haben, teile ich deine Auffassung, dass bei der nächsten Runde ordentlich was bei rum kommen muss.
Nehme ich ich nur mal den Dieselpreis: 2020: Im Durchschnitt 1,12€ 2021: 1,40€ 2022:
2,00 (jaaa mal auch 1,98€). (Quelle: Statista)
Heißt; dass ich Pro Woche (Kein TG Empfänger) anstelle von 89€ Pro Tank (80Ltr) nun ca. 160€ hinlege. (Schade, dass es kein Kotze-Smiley gibt.) D.H. ich zahle im Monat nun nicht mehr ca. 360€ um zur Dienststelle zu kommen sondern 640€..... bleibt eine Mehrbelastung von 280€. 280€ Mehrausgaben...und das nur bei Kraftstoffen, Heizung, Strom und Lebensmittel kommen noch oben drauf. zusammen steigt die monatliche Mehrbelastung auf gut 350 €.
Von 2020 - 2022 (ab 01.04.22) wurde die Besoldung um 3,2% BRUTTO erhöht, was ein Nettoplus von etwa 1,5% entspricht. Bei A9g Stufe 5 Verh. 2 Kinder macht das ein Nettoplus von nicht einmal 50€
Wenn man nun bedenkt, das diese Erhöhung DEUTLICH vor der Preisexplosion der Märkte geschah, frage ich mich, wie hoch soll dann bitte die Erhöhung ausfallen.
Es wird sehr spannend und die Widersprüche gegen die Besoldung werden definitiv mehr werden.
Was meint Ihr denn? Wie wird das BMI damit umgehen? Was sagt der BT oder besser die Abgeordneten, welche eine Diätenerhöhung ebenfalls mit der Begründung von gestiegenen Lebenshaltungskosten begründen.
Grüße