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Langzeitkonto AZV Übertragung auf Tarifangestellte per DV

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Beluev:
Hallo,
Kann man die Regelung aus der AZV für Beamte zu Langzeitkonten per DV einfach  auf Tarifangestellte übertragen? Ich meine § 7a. Beamte können ihre Arebitszeit pro Woche um bis zu drei Stunden erhöhen und diese sparen auf einem Langzeitkonto.
Ich sehe eigentlich keine Mgl. das auf Angestellte zu übertragen. Ich sehe auch keine echten Vorteil bei der Regelung..
Gibt es jemand, in dessen Dienststelle das schon umgesetzt wird? Wie ist die Meinung im Forum dazu.

XTinaG:
Ein Langzeitkonto kann für Tarifbeschäftigte nach TVÖD/TV-L ausschließlich einzelvertraglich vereinbart werden. Es gibt diesbezüglich keine Öffnung für eine Dienstvereinbarung.

Beluev:
Ist eine DV dann ggf. nicht rechtens?
Ginge es denn individuell, die Arbeitszeit auf bei Angestellten für bis zu drei Stunden zu erhöhen? Also statt 39 bis zu 42 Stunden? Das widerspricht doch dem TvöD, oder?

XTinaG:
Der TVÖD enthält ja eine explizite Öffnungsklausel zur individuellen Vereinbarung eines Langzeitkontos, ohne daß die Tarifvertragsparteien Einschränkungen dazu gemacht hätten. Zudem würde in analoger Regelung zur AZV ja nicht die regelmäßige Arbeitszeit erhöht, sondern ein Zeitguthaben erwirtschaftet.

Beluev:
Was mich daran stört, ist, dass in der AVZ die Übertragung von Mehrarbeit und IÜberstunden auf das Langzeitkonto gedeckelt ist auf 40 Stunden pro Jahr. Außerdem gibt es in unserer DS einige Bereiche in denen regelmässig zig Stunden der Kappung unterliegen, da Mehrarbeit bzw. Überstunden einfach nicht angeordnet werden. Wenn man nun diese Option schafft, werden die Betroffenen sich drauf einlassen und man spart am Ende einfach Personal. Ich fürchte, es machen dann einige, weil sie nicht die Option haben, nur ihre 39/41 Stunden zu arbeiten, da sie dauerhaft mehr Arbeit haben, als sie schaffen können. Bei einigen würden dann wegen der Deckelung noch immer Stunden gekappt.
Wäre es nicht besser, die genehmigte/ angeordnete Mehrarbeit ohne Deckelung auf ein Langzeitkonto verschieben zu können? Das wäre hinsichtlich der Arbeitsspitzen auch flexibler.
Das Absurde in meiner DS ist, dass gleichzeitig so viele Stunden gekappt werden und der Personalrat nichts dagegen unternimmt.

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