Autor Thema: Lohnt sich ein Wechsel in die private Krankenversicherung finanziell?  (Read 6159 times)

GrateAl

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Vor kurzem bin ich von der Industrie als Professorin an die Universität gewechselt. Bislang bin ich in der gesetzlichen Krankenversicherung geblieben. Im Moment überlege ich, ob es sich finanziell lohnen würde, in eine private Krankenversicherung zu wechseln, die neben der Beihilfe günstiger wäre.
Ich habe versucht, meine Steuer auf der Grundlage verschiedener Angebote für private Krankenversicherungen zu berechnen, aber ich habe Probleme, einen genauen Rechner zu finden: Wenn ich z.B. in diesem Netto-Gehaltsrechner die private Krankenversicherung wähle, erhalte ich eine niedrigere Einkommenssteuer als in diesem, es scheint, dass die Wahl der privaten Krankenversicherung im letzten Rechner keine Auswirkungen auf die Steuer hat.
Ist es richtig, dass die private Krankenversicherung auch steuerlich absetzbar ist?
Wenn ich beck zur Industrie wechsele, wie einfach kann ich dann auch wieder in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln?
Wie sind eure Erfahrungen mit den gesetzlichen und den privaten Krankenversicherungen?

Isie

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Ob es sich finanziell lohnt, kannst du mit einem Beitragsvergleich feststellen. Durch die gKV läuft dein Beihilfeanspruch natürlich weitgehend ins Leere.
Bei einem späteren Wechsel in die Privatwirtschaft wird der PKV-Beitrag natürlich durch den Wegfall des Beihilfeanspruchs ziemlich hoch, aber du bekommst einen Beitragszuschuss vom Arbeitgeber. Wenn du zurück in die GKV willst, kommt es darauf an, ob du die JAE-Grenze überschreitest. Falls nicht, wirst du versicherungspflichtig in der gKV, außer wenn du dann bereits über 55 bist und innerhalb der letzten 5 Jahre nicht in der gKV versichert warst.

clarion

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Hallo,

Die PKV Beiträge sind teilweise steuerlich absetzbar. Die Basisversorgung ist absetzbar,  die BE und WL Bestandteile hingegen nicht. Man bekommt vom Versicherer eine entsprechende Bescheinigung.

Ob es sich lohnt,  hängt auch vom Alter und Gesundheitszustand. Wenn man Ü40 ist, sind die Beiträge  zur PKV auch höher als bei Leuten,  die jung in die PKV eingestiegen sind.