Autor Thema: Kündigungsfrist nach mehreren befristeten Arbeitsverträgen  (Read 1402 times)

Tulpe87

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Hallo Forum!

Bezüglich der Kündigungsfristen bei TV-L Verträgen heißt es:

"bei mehreren aneinandergereihten Arbeitsverhältnissen beim selben Arbeitgeber werden deren Beschäftigungszeiten zusammengezählt."

Ich war jetzt 3 Jahre in einem befristeten Vertrag an einer Uni, der demnächst ausläuft. Ich hätte evtl. die Möglichkeit, bei demselben Arbeitgeber (Uni) einen weiteren Arbeitsvertrag über 12 Monate in einem anderen Projekt zu bekommen. Ich möchte aber bei diesem Job gern die Möglichkeit haben, kurzfristig zu kündigen. Das geht aber nicht, wenn ich so lange durchgehend bei dem Arbeitgeber angestellt bin.

Angenommen, mein jetziger Job endet im Mai und den nächsten Job bei dem Arbeitgeber beginne ich im Juli: Falle ich dann wieder unter die kurzfristigen Kündigungsfristen inkl. Probezeit etc., da ich zwischendurch ja einen Monat nicht bei dem Arbeitgeber angestellt war?

Dankeschön und viele Grüße :)

Organisator

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Das geht aber nicht, wenn ich so lange durchgehend bei dem Arbeitgeber angestellt bin.

Es gibt immer die Möglichkeit, zugunsten des Arbeitnehmers vom Tarifvertrag abzuweichen. Insoweit kannst du das bei dem anstehenden Arbeitsvertrag reinverhandeln, dass z.B. AN-seitig eine Kündigungsfrist von 2 Wochen zum Kalendermonatsende gilt.

Tulpe87

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Das geht aber nicht, wenn ich so lange durchgehend bei dem Arbeitgeber angestellt bin.

Es gibt immer die Möglichkeit, zugunsten des Arbeitnehmers vom Tarifvertrag abzuweichen. Insoweit kannst du das bei dem anstehenden Arbeitsvertrag reinverhandeln, dass z.B. AN-seitig eine Kündigungsfrist von 2 Wochen zum Kalendermonatsende gilt.

Hi,

vielen Dank für die Antwort. Ist sowas denn deiner Erfahrung nach auch üblich? Der Projektleiter hätte ja vermutlich gern, dass ich die ganzen 12 Monate in dem Projekt/ Arbeitsvertrag bleibe. Wenn er mitbekommt, dass ich in der Personalabteilung eine kürzere Kündigungsfrist fordere, kommt das doch wahrscheinlich etwas komisch rüber, oder?

Viele Grüße

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Hi,

vielen Dank für die Antwort. Ist sowas denn deiner Erfahrung nach auch üblich? Der Projektleiter hätte ja vermutlich gern, dass ich die ganzen 12 Monate in dem Projekt/ Arbeitsvertrag bleibe. Wenn er mitbekommt, dass ich in der Personalabteilung eine kürzere Kündigungsfrist fordere, kommt das doch wahrscheinlich etwas komisch rüber, oder?

Viele Grüße

Das dürfte unüblich sein und bei manchen komisch rüberkommen. Aber andererseits: Wer dir nur einenen auf ein Jahr befristeten Arbeitsvertrag anbietet darf sich nicht wundern, wenn sich der Arbeitnehmer auch entsprechend absichert.
Wäre sicherlich fairer als ohne Beachtung der Kündigungsfrist zu kündigen um einen neuen Job anzunehmen.