Autor Thema: [Allg] Welche PKV  (Read 11762 times)

retmaeb

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #30 am: 01.06.2022 22:25 »
Ein Rollstuhl wird mich kaum finanziell überfordern, schätze ich mal. Prothesen ist was anderes, wer weiß was es technisch in 20 Jahren alles gibt. Dennoch ist für mich eher die Beitragsstabilität relevant, meine Altersvorsorge ist ohnehin recht stabil abgesichert, dazu 70% Beihilfe nach Pensionierung. Daher wäre es sogar ein Vorteil, wenn eben nicht alles unbegrenzt übernommen wird, weil sich dann die immensen Kosten der anderen dafür auf die Beiträge auswirken..

Fragmon

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #31 am: 02.06.2022 09:17 »
Deswegen bin ich bei der glaube ich größten PKV. Dort ist der Beihilfekomforttarif relativ schwach und zahlt nur bis zur Beihilfefähigen höhe bei Heilmittel, so dass ich bei Physio erhebliche Beiträge selbst zahlen muss. Dafür kann ich aber auch sicher sein, nicht die Deluxe-Behandlungen von anderen Versicherten mitzufinanzieren.

YourBunnyWrote

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #32 am: 02.06.2022 09:33 »
Meiner Meinung nach ist der Sinn einer Versicherung mich gegen existenzbedrohende Risiken abzusichern und nicht einen möglichst niedrigen Preis zu zahlen. Meinen bescheidenen Erkenntnissen nach nimmt die Debeka jeden mit Vorerkrankung, oft auch ohne Risikoprämie auf. Das wird sich auf lange Sicht rächen. Trotz der Leistungseinschränkung ist die Debeka ja auch nicht für niedrige Beiträge oder Preisstabilität bekannt. Von daher sehe ich den Zusammenhang hier nicht.

Alphonso

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #33 am: 02.06.2022 09:38 »
Ohne jetzt das Beihilferecht in allen Bundesländern zu kennen... Meine Eltern sind über die Generali versichert (nicht privat, aber dadurch haben die ja so einen Kundenbetreuer und ja, DVAG und Generali schlecht schlecht) und hatte mir da ein Angebot machen lassen. Dort wird in der Leistungsbeschreibung auch nur mit Prozentangaben (auch bei Körperersatzstücken etc.) hantiert (außer es gibt einen Höchstsatz). Das hat sich auf den ersten Blick auch nicht schlecht gelesen. Heilmittel werden erstattet, solange sie beihilfefähig sind. Das kommt für mich ja eigentlich einem offenen Katalog gleich.

Ansonsten hatte ich schon das Gefühl, dass in der Summe Riesenunterschiede im Preis nicht auftreten innerhalb der verschiedenen PKVen bei ähnlichem Leistungsumfang.

Möchte man Premiumversorgung, bekommt man die auch bei eigentlich jedem Versicherer. Wie das große Kreuz im Autohaus :D

Fragmon

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #34 am: 02.06.2022 10:41 »
Meiner Meinung nach ist der Sinn einer Versicherung mich gegen existenzbedrohende Risiken abzusichern und nicht einen möglichst niedrigen Preis zu zahlen. Meinen bescheidenen Erkenntnissen nach nimmt die Debeka jeden mit Vorerkrankung, oft auch ohne Risikoprämie auf. Das wird sich auf lange Sicht rächen. Trotz der Leistungseinschränkung ist die Debeka ja auch nicht für niedrige Beiträge oder Preisstabilität bekannt. Von daher sehe ich den Zusammenhang hier nicht.

Die ziehst die falschen Schlüsse. Aufgrund der Versicherungsbedingungen können die Beiträge niedrig gehalten werden, da keine nicht notwendigen Kosten eben nicht erstattet und durch Beiträge refinanziert werden. Aus meiner Erfahrung ist die genannte Versicherung im Gegensatz zu vielen anderen Beitragsstabil. Weiterhin war die Rechtsform für mich ausschlaggebend. Ich möchte meine Gesundheit nicht in die Hände von Aktionären geben.

Stefan35347

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #35 am: 02.06.2022 11:14 »

[/quote]

 Ich möchte meine Gesundheit nicht in die Hände von Aktionären geben.
[/quote]

Das tust Du immer dann, wenn Du Dich in ein privates Krankenhaus begibst.

Woldemar

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #36 am: 02.06.2022 12:42 »

Daher wäre es sogar ein Vorteil, wenn eben nicht alles unbegrenzt übernommen wird, weil sich dann die immensen Kosten der anderen dafür auf die Beiträge auswirken..

Genau das ist aber doch das Prinzip einer Versicherung  ;) :D

Was wäre denn aus deiner Sicht eine "verzichtbare" Leistung, die besagte "immense Kosten" generiert, für die du nicht zahlen möchtest?

Du gehst z.B. davon aus, dass dich ein Rollstuhl finanziell nicht überfordern wird. Hast du mal geguckt, was so ein elektrischer, ggf. noch mit Zusatzfunktionen, kostet? Da bist du fix im fünfstelligen Bereich unterwegs! Und hast du bedacht, dass du in der Situation, in der du so ein Ding brauchst, sicherlich nicht mehr erwerbstätig bist und dein zugrundeliegendes "Leiden" auch in vielen anderen Bereichen Veränderungen mit entsprechenden Kosten nach sich ziehen wird?

Das hat sich auf den ersten Blick auch nicht schlecht gelesen. Heilmittel werden erstattet, solange sie beihilfefähig sind. Das kommt für mich ja eigentlich einem offenen Katalog gleich.

Das ist einfach nur ein geschlossener Katalog, der auf die Beihilfe ausgelagert wurde. Zahlt die Beihilfe nicht, gibts auch nix von der Versicherung. Es sei denn, man hat wiederum einen vernünftigen Beihilfeergänzungstarif, der in solchen Fällen einspringt...aber der kost ja auch wieder Geld ;-)


Die ziehst die falschen Schlüsse. Aufgrund der Versicherungsbedingungen können die Beiträge niedrig gehalten werden, da keine nicht notwendigen Kosten eben nicht erstattet und durch Beiträge refinanziert werden.

Denk das doch mal zu Ende: Eine Versicherung, die nix leistet, muss gar keine Beiträge erheben ;-)

Oder mal anders: Eine "Behandlung", die statistisch derart selten nötig ist, dass man selbst mit einiger Gewissheit davon ausgehend darf, diese selbst nie zu benötigen, generiert in der Regel auch keine nennenswerten Kosten für das Versichertenkollektiv und hat folglich auch kaum Einfluss auf die Beiträge.

Eine oft nachgefragte Leistung wiederum hat hohe Kosten für den Beitragszahler zur Folge - die Wahrscheinlichkeit selbst auf der Nachfrageseite zu landen, ist aber dementsprechend deutlich höher.

Man kann selbstverständlich auf Dinge wie Brille, 1-Bett-Zimmer, Chefarzt-Behandlung, Naturheilverfahren etc. verzichten, aber als Laie bei Leistungen "auf Lücke" spielen, die man überhaupt nicht durchblickt, halte ich schlicht für verrückt....Und das (bestenfalls) für den Gegenwert eines Restaurantbesuchs im Monat?


Fragmon

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #37 am: 02.06.2022 12:49 »

Die ziehst die falschen Schlüsse. Aufgrund der Versicherungsbedingungen können die Beiträge niedrig gehalten werden, da keine nicht notwendigen Kosten eben nicht erstattet und durch Beiträge refinanziert werden.

Denk das doch mal zu Ende: Eine Versicherung, die nix leistet, muss gar keine Beiträge erheben ;-)

Oder mal anders: Eine "Behandlung", die statistisch derart selten nötig ist, dass man selbst mit einiger Gewissheit davon ausgehend darf, diese selbst nie zu benötigen, generiert in der Regel auch keine nennenswerten Kosten für das Versichertenkollektiv und hat folglich auch kaum Einfluss auf die Beiträge.

Eine oft nachgefragte Leistung wiederum hat hohe Kosten für den Beitragszahler zur Folge - die Wahrscheinlichkeit selbst auf der Nachfrageseite zu landen, ist aber dementsprechend deutlich höher.

Man kann selbstverständlich auf Dinge wie Brille, 1-Bett-Zimmer, Chefarzt-Behandlung, Naturheilverfahren etc. verzichten, aber als Laie bei Leistungen "auf Lücke" spielen, die man überhaupt nicht durchblickt, halte ich schlicht für verrückt....Und das (bestenfalls) für den Gegenwert eines Restaurantbesuchs im Monat?

Ich habe lange verglichen und mir waren du super Beihilfetarife zu riskant. Zwar bekomme ich vermutlich absolut alles erstattet, aber demnach jeder andere auch. Und das hat immens Auswirkung auf die zukünftige Beitragsentwicklung. Ich kenne die Schwächen meiner Krankenkasse und finde das im Vergleich zu den Vorteilen in Ordnung. Der Standardtarif + Beihilfekomforttarif deckt für mich alles wichtige ab. Leistungseinschnitte gibt es  bei speziellen Heil- und Hilfsmitteln.

Aber diese Entscheidung muss jeder für sich treffen.

Alphonso

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #38 am: 02.06.2022 14:18 »

Das hat sich auf den ersten Blick auch nicht schlecht gelesen. Heilmittel werden erstattet, solange sie beihilfefähig sind. Das kommt für mich ja eigentlich einem offenen Katalog gleich.

Das ist einfach nur ein geschlossener Katalog, der auf die Beihilfe ausgelagert wurde. Zahlt die Beihilfe nicht, gibts auch nix von der Versicherung. Es sei denn, man hat wiederum einen vernünftigen Beihilfeergänzungstarif, der in solchen Fällen einspringt...aber der kost ja auch wieder Geld ;-)



Wenn ich mir die Anlage zu beihilfefähigen Heilmitteln in der Beihilfeverordnung meines Bundeslandes anschaue, steht da ja unfassbar viel drin.
Hast du denn ein Beispiel für medizinisch notwendige Heilmittel (fiktiv, damit man sich was darunter vorstellen kann), die nicht von der Beihilfe getragen werden? (Hier findet ja auch eine regelmäßige Anpassung an den Stand der Technik statt).

Oder andersherum gefragt, ist dir eine PKV bekannt, welche bspw. Kosten für Diätpillen o.ä. ersetzt?

was_guckst_du

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #39 am: 02.06.2022 14:43 »
..also ich bin mittlerweile 4 Jahrzente bei meiner PKV (Debeka)...Zuzahlungen sind für mich nur in wenigen Ausnahmefällen bei der Beihilfe bekannt (und selbst die übernimmt dann regelmäßig meine PKV über den Beihilfergänzungstarif)...

...inkl. PV zahle ich mtl. 354 €
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

shimanu

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #40 am: 02.06.2022 14:55 »
Ich habe ein Beispiel, wo es nicht konkret um Heilmittel, sondern um Hilfsmittel geht.

Konkret erstattet die HUK bei Prothesen regulär bis zu 15.000 Rechnungsbetrag (also 7.500,00 € bei 50 %), bei C-Leg Prothesen bis zu 30.000 € Rechnungsbetrag (15.000 € bei 50 %).
Wenn du allerdings in der Situation sein solltest, eine Prothese zu benötigen, würdest du dann auf eine hochwertigere, mit besseren Funktionen ausgestattete Prothese wie z. B. das Genium Kniegelenk für 48.000 € verzichten wollen? Sofern die Beihilfe 50 % erstattet (24.000 €) und die HUK eine Erstattung analog C-Leg (also 15.000 €) vornimmt, würdest du in Summe 39.000 € erstattet bekommen. Der Beihilfeergänzungstarif der HUK sieht keine zusätzliche Erstattung für Prothesen vor, sodass du einen Eigenanteil von 9.000 € hättest (48.000 € - 39.000 €).

Für z. T. nur geringfügig mehr Beitrag und einem anderen Versicherungstarif (insbesondere vernünftigen Beihilfeergänzungstarif) gäbe es keinen Eigenanteil.

Natürlich hofft man selbst, nie in solch eine Situation zu gelangen, aber was sind 20 € im Monat mehr für solch einen gravierenden Unterschied?

Interessant hierzu übrigens: Die GKV'en erstatten ein Genium-Kniegelenk nach einem Urteil aus 2018 ihren Versicherten, sofern ein Gebrauchsvorteil besteht. In diesem Punkt sind Versicherte bei o. g. Versicherer schlechter dran als GKV-Patienten.



Woldemar

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #41 am: 02.06.2022 15:20 »

Ich habe lange verglichen und mir waren du super Beihilfetarife zu riskant. Zwar bekomme ich vermutlich absolut alles erstattet, aber demnach jeder andere auch. Und das hat immens Auswirkung auf die zukünftige Beitragsentwicklung.

Du verwechselst da meiner Meinung nach die Beitragshöhe mit der Beitragsentwicklung. Ein Versicherer, der beispielsweise Hilfsmittel in der Erstattungshöhe deckelt, oder besonders teure Teile gar nicht übernimmt, kann vielleicht 5% weniger Beitrag nehmen, die generelle Entwicklung der Kosten nach oben (Inflation, medizinischer Fortschritt, Demografie) wird dadurch aber nicht gehemmt und in Folge steigt der Beitrag prozentual ebenso, wie bei einem Versicherer, der diese Limitierungen nicht im Vertrag hat.

Du zahlst also vielleicht absolut in Summe weniger, aber relativ unterliegst du den gleichen Steigerungen wie der Rest der Branche.

@Alphonso

Sorry, habe ich spontan keins parat, dafür bin ich zu wenig im Thema. Aber auch wenn da viel drinsteht, muss man sich ja bloß fragen, wieso die sich die Mühe machen eine ellenlange Liste mit konkrete Positionen zu erstellen, wenn sie denn vorhätten "eigentlich" sowieso alles zu übernehmen? ;-)

Und ja, die können die Liste natürlich mit den Jahren erweitern, aber ebenso können (und werden) sie diese kürzen. In jedem Fall also ne nicht ganz so coole Ausgangslage, wenn die PKV sich darauf bezieht.

Bei mir steht beispielsweise einfach drin "Erstattungsfähig sind...ergotherapeutische Behandlungen". Damit muss ich mir keine Gedanken darüber machen, was die Beihilfe unter diesem Punkt an Leistungen aufzählt. Ich war beim Ergotherapeuten --> es wird bezahlt. Fertig.
Und das, via Beihilfeergänzungstarif, eben auch, wenn die Beihilfe unter Verweis auf ihre Liste, gar nicht zahlt.

Übrigens: Ein wenig beachteter Vorteil solcher "Luxustarife" ist halt auch, dass es weniger Diskussionen gibt. Kürzt mir die Beihilfe etwas raus, reiche ich via App den Bescheid bei der PKV ein und Ende. Keine peinliches Abfragen der Abrechnungsmodalitäten vor Behandlungsbeginn, kein Widerspruch bei der Beihilfe, keine "Stellungnahme" irgendwelcher Behandler, kein Warten aufs Geld und im Ergebnis halt auch keine Selbstkosten.

Allein das wäre mir schon einen nennenswerten Betrag wert ;-)

Alphonso

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #42 am: 02.06.2022 15:38 »
So sollte es auch nicht klingen.
Ich bin in der Hinsicht auch etwas vorgeschädigt und auch auf der Seite der Premiumversorgung, nachdem mein Vater mittlerweile locker 25k Eigenleistung in die Kauleiste mit allem drum und dran stecken musste. War zwar sicherlich ein besonders negatives Beispiel, aber das prägt, wenn es im direkten Familienumfeld passiert leider sehr und man möchte nicht das gleiche erleben, wenn man selbst mal in die Situation horrender Rechnungen kommt. Da drücke ich lieber jeden Monat etwas mehr ab, einfach gesagt.

Fragmon

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« Antwort #43 am: 02.06.2022 17:13 »
Das mehr"abdrücken" funktioniert aber vermutlich nicht, da es keine PKV gibt, die absolut alles abdecken kann, ohne, dass man schon prophezeien kann, die Beiträge zeitnah steigern, da insbesondere die "Babyboomer "Kohorte diese Leistungen abrufen wird.

Ich bin fest der Meinung, das insbesondere Versicherungen, welche eine überdurchschnittlich hohe Abdeckung der Kosten vertraglich zugesichert haben, ordentlich an der Beitragsschraube drehen müssen.

Ob dies nur 5% sind bezweifle ich.

clarion

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Antw:[Allg] Welche PKV
« Antwort #44 am: 02.06.2022 20:32 »
@retmaeb,

ein elektrischer Rollstuhl und dann noch das ganze drumherum wird Dich finanziell sehr schnell überfordern! Es gibt Menschen, die brauchen E-Rollstühle mit Kinnsteuerung und die Möglichkeit alles mögliche zu verstellen und man ist schwuppdiwupp im Kostenbereich eines neuen Oberklasseautos. Und dann braucht man zusätzlich Adaptionen, um mit dem Computer umgehen zu können, elektrische Türen, ein Dusch-WC und so weiter und so fort. Das nimmt finanziell überhaupt gar kein Ende.

Im Bereich Hörgeräte tun es zunächst nur ganz normale Hörgeräte ohne Schnickschnack. Die sind auch noch relativ kleines Geld zu haben, und werden von Beihilfe und der PKV übernommen. Dann wird das Hören schlechter und man braucht vielleicht ein oder mehrere Zusatzmikrofone, die zahlt eine Kasse mit geschlossenen Hilfsmittelkatalog schon mal nicht und die Beihilfe evtl. nach Widerspruch. Dann wird das Hören noch schlechter, und man braucht vielleicht noch zwei Cochlea Implantate. Die OP zahlt Beihilfe und sogar lausige PKVen. Stress bekommt man jedoch dann, wenn man alle paar Jahre neue externe Teile für das CI braucht, allein die haben einen Kaufpreis eines Mittelklasseautos. Dann kommen da noch Batterien und Akkus dazu, die sind sehr teuer. Viele PKV-Versicherte müssen Batterien/Akkus selbst zahlen, GKV-Versicherte im Übrigen nicht! Und weil man nichts hört, braucht man spezielle Rauchmelder. Die sind irre teuer, ein einziger kostet knapp unter 400 Euro. Überflüssig zu erwähnen, dass sogar sonst sehr guten Krankenkassen sich zieren, sie zu übernehmen, denn Rauchmelder sind Gebrauchsgegenstände des alltäglichen Lebens.

Dann bekommt man vielleicht etwas amputiert und braucht Prothesen, siehe die Ausführungen shimanu.

Die meinst das ist ein vernachlässigbares Lebensrisiko? Mitnichten!!!! Ich kenne sogar welche, die behinderungsmäßig sogar zwei Mal in die Sch* gegriffen haben und als Kinder keine Behinderung hatten.