Krass wie unterschiedlich das ist und auch sehr interessant überhaupt erst einmal die Perspektive eröffnet zu bekommen, dass man im ÖD verhandeln kann. Ich bin als Wiss. Mit. an der Uni trotz fünfjähriger Berufserfahrung mit Stufe 1 eingruppiert worden, weil die Aussage war, dass meine vorherige Tätigkeit ja nur in der E11 war und damit nicht als Berufserfahrung zählt.
Hier in der Nähe ist gerade ein Softwareentwickler ausgeschrieben, je nach Eignung Stufe E6 - E9a.
Andere Stelle als Leiter des Ordnungsamtes mit ner E10. Wirtschaftsförderer und Referent des Bürgermeisters mit E9c.
Ich frag mich wirklich, wer sich den Stress für das Geld antun soll, vor allem mit der Nullrunde im TV-L...
Das führt dann dazu, dass die Leute dort hingehen, wo die Stufen flexibel gehandhabt werden und z.B. mit der IT-Zulage auch in den Stellenausschreibungen aktiv geworben wird.
Wir werben mit einer Zulage für bis zu zwei Jahre. Keine Bewerbungen von Akademikern. Maximal Seiten- oder Quereinsteiger.
Dann scheint ihr ja schlecht zu werben.
Ich gehen nicht davon aus, dass ihr Stepstone, XiNG, Lin…..
nicht aktiv nutzt.
Weil kostet ja Geld.
Neulich wurde bei uns auch wieder eine Stelle
beworben. So wie ihr es wahrscheinlich macht.
Zwei Quereinsteiger.
Dann wurde die Stelle neu ausgeschrieben und wirklich beworben, hier: kostenpflichtige Stepstoneanzeige geschaltet.
Gleicher Text!
23 Bewerbungen, 6 studierten Informatiker dabei. 5 FIler die tauglich scheinen, Rest der übliche Querdingsda ITler.
ich kann @Romsen nur beipflichten:
Durchschnittliche (ausgebildete oder BSC) MINTler sind im Gehaltskorridor EG10-EG12 einstellbar, man muss sie aber entsprechend ansprechen und welche finden, die keine Angst vor den verkrusteten Strukturen haben, Geld und weiche Faktoren gegeneinander abwägen….
Es ist meistens der schlechte Ruf, der diese von der Bewerbung abhalten, so zumindest bei uns.
Man muss aber intensiv regional werben.
Eine eigenständige MINT Tabelle würde da nichts nützen, die wäre nur gut für Bestandsangestellte, die sich Gehaltstechnisch nicht gegen den AG durchsetzen und schlecht für AGs die die tariflichen Möglichkeiten ausnutzen und so einen wettbewerbsvorteil gegenüber den LooserAGs haben.
Die schlechten HR Strukturen wären da nicht gelöst.