Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Arbeiten mit dem Rücken zur Glastür
alpi:
Hi Zusammen,
bin jetzt seit etwa einem Jahr im ÖD tätig und langsam lässt bei mir die Motivation nach. Ich werde genau zu dem Beschäftigten was man von uns Ausserhalb auch für eine Meinung hat :(
Mein Arbeitsplatz und die damit verbundenen weiteren Räume werden saniert. Ich hab hierbei null Mitspracherecht. Es wird sogar über meinen Kopf hinweg entschieden wieviele Stromanschlüsse mein Arbeitsplatz bekommen soll und wieviele Luftanschlüsse usw...(ist eine Werkstatt mit Schreibtischarbeitsplätzen)
Sogar die Gestaltung der Werkstatt geschieht komplett durch externe Architekten. Haben sogar schon einmal Laut diskutiert warum Sie entscheiden wo ich meinen Schreibtisch haben werde. die haben meinen Schreibtisch so platziert dass mein Bildschirm an der Wand ist und hinter mir 7 meter Raum sind mit der Tür hinter meinem Rücken. Ich weiss nicht warum, aber damit habe ich grad psychisch ein Problem (kann es wirklich nicht erklären warum das so ist. Auf meine Frage wer denn Länger hier arbeiten wird und wie oft sie die nächsten 20 Jahre reinkommen werden nach der Fertigstellung, kam die Antwort "gar nicht mehr" und irgendwann haben sie gemeint dass sie mit dem Amt für xxxxx kommen werden wenn ich mit deren Entwurf nicht einverstanden bin. Und tatsächlich haben die das so gemacht und haben ihren entwurf durchgesetzt. Obwohl ich anwesend war, hat man mich garnicht mit in die Runde genommen sondern einfach mal so entschieden wo die Werkbänke hinkommen und wo die Schreibtische usw..... Gott sei dank konnte ich die wenigstens davon überzeugen dass Weiße Schränke in einer Werkstatt bei der Öle und Fette im Einsatz sind, nicht geeignet sind.
Mir macht vor allem die Glastür hinter meinem Rücken zu schaffe. Fühle mich total unwohl dabei.....
Reden bringt nichts mehr. Was könnte ich noch unternehmen um das ganze im Guten zu lösen?
Organisator:
--- Zitat von: alpi am 20.07.2022 15:24 ---Reden bringt nichts mehr. Was könnte ich noch unternehmen um das ganze im Guten zu lösen?
--- End quote ---
versuchen Argumente zu finden, warum eine Tür 7 Meter hinter deinem Rücken ein Problem sein sollte und deine Führungskraft davon überzeugen.
Tiffy:
Ich habe mein Büro nach dem Umbau einfach mit Hilfe des netten Hausmeisters so eingerichtet, wie es mir gefällt. Die Glaseinsätze in den Türen, welche auch ohne Absprache so gekommen waren, habe ich mit einer lichtdurchlässigen, aber blickdichten Folie bekleben lassen. Das Motto hierfür habe ich von meinem früheren Chef, Gott hab ihn selig, übernommen: "Einfach machen."
Wenn man nach einem Jahr im ö.D. schon wegen einer Glastür psychische Probleme bekommt, sollte man das u.U. als Warnsignal verstehen und sich überlegen, was eigentlich wirklich falsch läuft.
calmac:
Wenn ich die Aussagen "einmal Laut diskutiert", "Auf meine Frage wer länger", etc. lese, scheint mir hier eine unsachliche Art zu fehlen.
Die Gestaltung eines Arbeitsplatzes erfordert besondere Anforderungen im Bezug auf Beleuchtung, Lüftung, Lärm/Akustik, und und und, die von der Arbeitsstättenverordnung erfordert werden. Kennst du dich damit aus?
Wieso hast du deinen Vorgesetzten nicht schriftlich über deine Einwände mit sachlichen Argumente informiert?
teclis22:
Denke auch "einfach machen" ist der beste Weg hier. Wird sobald die Abnahme durch ist eh keinen mehr interessieren.
- Folie ist eine coole Idee. Wenn das ein Problem ist sonst von außen Warnhinweise aufbringen. Nur mit sicherheitsschuehen oder ähnliches. Wird kaum jemand weg diskutieren können.
- Große Metaplan Pinnwände zur Arbeitsplanung. Kanban bietet sich dazu an.
- Monitoraufsatz der den Blickwinkel reduziert.
- Kleiderständer für Arbeitskittel (gerade in der Werkstatt bestimmt nachvollziehbar)
So was halt. Ich kann die 7m Glastür schon verstehen. HAt was von ausgeliefert sein, angreifbar, verletztlich. Gibt ja ein Grund warum die meisten Leute im Restaurant mit dem Rücken zur Wand sitzen. Würde ich persönlich auch doof finden. Persönlich würde ich den Schreibtiisch wohl stumpf um 90° drehen auf einem Abend.
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