Ich bin mir nicht sicher, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Aus eigener Erfahrung: Vor einigen Jahren habe ich mich bei einer anderen obersten Landesbehörde beworben (Bewerbungsunterlagen Freitags zum Dienstschluss abgegeben). Die Einverständniserklärung zur Einsichtnahme in meine Personalakte hatte ich beigefügt.
Am Montag Vormittag erhielt ich einen Anruf von unserem Personalchef, der erklärte, die betreffende Personalstelle hätte meine Personalakte angefordert und die Frage aufwarf, ob es nicht eine Möglichkeit gäbe, dass ich doch im bisherigen Haus bleiben könnte.
Ich habe zwar schon vieles erlebt, aber dass eine Auswahlentscheidung innerhalb so kurzer Zeit getroffen worden wäre - zumal auf einer Stelle, auf der ich trotz des allgegenwärtigen Fachkräftemangels mit Sicherheit nicht der einzige Bewerber war - das halte ich für ziemlich utopisch.
Btw., mir persönlich hat es nicht geschadet, Flagge zu zeigen und meinen Hut in den Ring zu werfen, im Gegenteil. Nachdem zuvor Vieles versprochen worden war, ohne dass sich bis zu diesem Zeitpunkt etwas getan hätte, konnte man danach gar nicht schnell genug tätig werden. Aber das mag auch eine Frage der aktuellen Behörde und Tätigkeit sein.