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[BW] weitet Beihilferegel auf GKV aus
Ozymandias:
Ein Problem ist, der Dienstherr sichert die Fürsorgepflicht gemäß den Grundsätzen des Berufsbeamtentum zu. Der Dienstherr kann die Leistungen der GKV allerdings nicht kontrollieren oder Einfluss darauf nehmen.
Die Beihilfe leistet in manchen Fällen mehr als die GKV. In BW zum Beispiel bei Brillen. Eventuell auch bei Zähnen und wer weiß wo sonst noch. Die Systeme sind einfach nicht kompatibel.
Auch bei der amtsangemessenen Alimentation wird ein gewisser PKV-Beitrag berücksichtigt, der freiwillige GKV-Beitrag kann bis zu 150-200% höher sein (bei tendenziell niedrigeren Leistungen).
Das Land schießt sich womöglich ein Eigentor und die Beamten, die die pauschale Beihilfe wählen, meiner Meinung nach sowieso.
clarion:
Der Beamtenbund vertritt ärgerlicherweise überhaupt nicht die Belange der Beamten.
Welchem Beamten geht es schlechter, wenn eine Wahlfreiheit herrscht? Dagegen gibt es manche Beamte, denen es besser mit der Wahlfreiheit geht.
Als Sebstbetroffene treibt es mir außerdem die Zornesröte ins Gesicht, wenn der Beamtenbund sich die Öffnungsaktion als Erfolg auf die Fahne schreibt. Geht's noch??? Ich zahle Monat für Monat fast einhundert Euro mehr in meine PKV ein, weil ich eine Behinderung habe, mit der ich geboren wurde. Und darauf ist der Beamtenbund stolz??? Hinzu kommt, dass ich keinen Beihilfeergänzungstarif abschließen konnte. Selbst wenn es zukünftig für BE- Tatife eine Öffnungsaktion geben würde, bin ich wahrscheinlich inzwischen zu alt, um vernünftige Konditionen zu bekommen.
Ich bin ganz eindeutig für eine Bürgerversicherung, deren Beiträge sich nach dem zu versteuernden Einkommen richten. Für mich persönlich wäre es zwar vermutlich etwas mehr Geld aber es wäre gerecht! Und wenn neben den Beamtenbesoldungen auch noch Einkünfte aus Mieten und Pachten heran gezogen würden, dann wäre der Prozentsatz für KV Beiträge für abhängig Beschäftigte wohl geringer als heute.
WasDennNun:
--- Zitat von: clarion am 29.07.2022 22:33 ---Der Beamtenbund vertritt ärgerlicherweise überhaupt nicht die Belange der Beamten.
Welchem Beamten geht es schlechter, wenn eine Wahlfreiheit herrscht? Dagegen gibt es manche Beamte, denen es besser mit der Wahlfreiheit geht.
Als Sebstbetroffene treibt es mir außerdem die Zornesröte ins Gesicht, wenn der Beamtenbund sich die Öffnungsaktion als Erfolg auf die Fahne schreibt. Geht's noch??? Ich zahle Monat für Monat fast einhundert Euro mehr in meine PKV ein, weil ich eine Behinderung habe, mit der ich geboren wurde. Und darauf ist der Beamtenbund stolz??? Hinzu kommt, dass ich keinen Beihilfeergänzungstarif abschließen konnte. Selbst wenn es zukünftig für BE- Tatife eine Öffnungsaktion geben würde, bin ich wahrscheinlich inzwischen zu alt, um vernünftige Konditionen zu bekommen.
Ich bin ganz eindeutig für eine Bürgerversicherung, deren Beiträge sich nach dem zu versteuernden Einkommen richten. Für mich persönlich wäre es zwar vermutlich etwas mehr Geld aber es wäre gerecht! Und wenn neben den Beamtenbesoldungen auch noch Einkünfte aus Mieten und Pachten heran gezogen würden, dann wäre der Prozentsatz für KV Beiträge für abhängig Beschäftigte wohl geringer als heute.
--- End quote ---
Wohl war. Aber warum nur VuV?
Warum nicht alle Einkünfte.
clarion:
Man sollte alle Einkünfte heranziehen. Man kann das zu versteuernden Einkommen des letzten Jahres oder einen Durchschnitt der letzten Jahre als Maßstab anlegen.
WasDennNun:
--- Zitat von: clarion am 30.07.2022 08:29 ---Man sollte alle Einkünfte heranziehen. Man kann das zu versteuernden Einkommen des letzten Jahres oder einen Durchschnitt der letzten Jahre als Maßstab anlegen.
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Oja, fein, dann hätte ich in einigen Jahren 0€ bezahlt🤪
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