Beamte und Soldaten > Beamte der Länder und Kommunen
[BW] weitet Beihilferegel auf GKV aus
Bastel:
--- Zitat von: clarion am 29.07.2022 22:33 ---Ich bin ganz eindeutig für eine Bürgerversicherung, deren Beiträge sich nach dem zu versteuernden Einkommen richten. Für mich persönlich wäre es zwar vermutlich etwas mehr Geld aber es wäre gerecht! Und wenn neben den Beamtenbesoldungen auch noch Einkünfte aus Mieten und Pachten heran gezogen würden, dann wäre der Prozentsatz für KV Beiträge für abhängig Beschäftigte wohl geringer als heute.
--- End quote ---
Und ich bin dagegen. Ich habe keine Lust jedem Menschen eine vollumfängliche Krankenversicherung zu sponsern. Die "unteren Schichten" bezahlen sowieso schon einen lächerlichen Beitrag.
Pupecki:
--- Zitat von: PhRTurtle am 29.07.2022 11:42 ---Hier noch die Quelle dazu aus dem Ärzteblatt:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/136296/Baden-Wuerttemberg-weitet-Beihilferegel-auf-gesetzliche-Krankenversicherung-aus
ähnlich berichten auch weitere Medien.
Es bleibt spannend ob der BBW wie angekündigt eine Klage prüft.
https://www.bbw.dbb.de/aktuelles/news/bbw-warnt-vor-folgen-dieser-plaene-bald-ein-neuer-fall-fuer-karlsruhe/
--- End quote ---
Also eine Klage vom bbw bzw. dbb wäre ja mal das Allerletzte. Peinlicher Club.
Tagelöhner:
--- Zitat von: Bastel am 30.07.2022 10:17 ---Und ich bin dagegen. Ich habe keine Lust jedem Menschen eine vollumfängliche Krankenversicherung zu sponsern. Die "unteren Schichten" bezahlen sowieso schon einen lächerlichen Beitrag.
--- End quote ---
Sehe ich genau so, Solidargemeinschaft schön und gut, aber das System hat dort seine Grenzen wo von den unteren Schichten immer nur ein nicht ausreichender Minimalbeitrag geleistet wird und die Anzahl derer exorbitant wächst. Das hat mit Solidarität irgendwann nicht mehr viel zu tun, zumal der Minimalbeitrag auch noch aus allgemeinen Steuermitteln bezahlt wird und nicht durch produktive Arbeitsleistung erbracht wird.
Die GKV-Leistungen sind für die Spitzeneinzahler und auch schon vorher beinahe unverschämt schlecht. Wenn sich das sogar noch weiter verschlechtern würde, ist es irgendwann wie im Sozialismus. Die Leistungsträger wandern verstärkt ab, und am Ende bricht das System vollends zusammen, da es nicht mehr tragfähig ist.
In Deutschland wird das Wort Solidarität zunehmend zur Einbahnstraße.
clarion:
Die GKV unverschämt schlecht, in Deutschland??? Ich muss mich doch wundern.
Ein Blick über den Tellerrand in den USA zeigt wie ein KV System funktioniert, wie es Euch offenbar vorschwebt. Nämlich schlechter!
Ergebnis: Für große Teile der Bevölkerung existiert nur ein sehr rudimentärer, steuerfinanzierter KV Schutz. In jeder Krise fallen Leute aus der KV Versicherung und kommen nicht wieder rein. Die übrigen genießen Spitzenmedizin zu Spitzenpreisen, die weit über den Preisen liegen, die in Europa bezahlt werden.
Tagelöhner:
Ich halte es für unverschämt schlecht wenn man zusammen mit dem Arbeitgeber 700-800€ monatlich in ein System einzahlt, nur um nachher bei jeder Kleinigkeit (Medikamente, Zahnreinigung usw.) wieder aus privatem Nettovermögen zuzahlen zu müssen. Von der schlechteren Leistung bei Zahnersatz, Sehhilfen und der schlechteren Terminverfügbarkeit ganz zu schweigen, oder das man bei manchen Ärzten nur 1x im Quartal gern gesehen ist weil für die Folgetermine kein Geld mehr an den Arzt fließt.
Man kann auch alles schön reden, indem man sich mit Systemen vergleicht, die noch schlechter sind. Wie wäre es zur Abwechslung mal sich mit Ländern zu vergleichen, wo es besser läuft?
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version