Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion

Aufwandsentschädigung vom Zensus oder Hilfe ich arbeite im Saftladen

<< < (3/5) > >>

BAT:
Zu Bedenken ist ja, dass sie Zensusstellen streng getrennt von der Kernverwaltung zu führen sind. Also fast völlig neue Behörden. Daher sollte TE auch nicht in einem Saftladen arbeiten, sondern es ist schlicht nicht sein Laden.  ;)

Die benachbarten Zensusstellen wurden für die Leitung mit E10 vergütet, bei uns sollte das mit E9a erfolgen. Nach langer Verhandlung hat unsere Leitung nun E9c; das mag sicherlich teils auch motitvationsentscheidend sein :P

Kaiser80:

--- Zitat von: Schmitti am 04.08.2022 13:10 ---Der eigentliche Witz an den Softwareproblemen ist ja, dass man für die Vorbereitung des Zensus unterm Strich ein Jahr mehr Zeit hatte, als anfangs gedacht. Und trotzdem klappt da nix. ::)

--- End quote ---
Der eigentliche Witz ist, dass man "erwartet" , obwohl man ein Jahr mehr Zeit hat, dass es nicht schief geht. Siehe Corona, Grundsteuer über Elster. Ist doch immer das gleiche

KAvomDienst:

--- Zitat von: Schmitti am 04.08.2022 13:10 ---Und trotzdem klappt da nix. ::)

--- End quote ---
Zumindest ist man nicht alleine. Die ersten Zeitungen greifen das Thema auf: https://ga.de/bonn/bad-godesberg/aerger-bei-ehrenamtlern-bonner-zensus-helfer-muessen-auf-ihre-bezahlung-warten_aid-74204671

Schmitti:
Unsere Erhebungsstelle hat nun kommentarlos 100 Euro überwiesen. Das wären nach der RLP-Rechnung die Pauschalen für die Schulungsteilnahme und die telefonische Erreichbarkeit.
Daher habe ich mal geschaut ob man mittlerweile mehr Berichte dazu findet, aber nur einen weiteren aus Bonn gefunden: https://ga.de/bonn/bad-godesberg/bonn-bisher-kaum-geld-fuer-zensus-helfer-weiter-aerger-ueber-wartezeiten_aid-75183085

--- Zitat ---Unklar ist weiterhin, wie das technische Problem mit der Abrechnungssoftware entstanden ist. Die Stadt Bonn ließ eine erneute zeitig gestellte Anfrage bis Montagnachmittag unbeantwortet. Die landeseigene Statistikbehörde IT.NRW erklärt auf wiederholte Nachfrage, ihr seien keine Softwareprobleme bekannt, die die Auszahlung von Interview-Vergütungen verhindern würden: „Nach unserem Kenntnisstand gibt es kein Problem mit der eingesetzten Software“, heißt es von einem Sprecher. Das sieht man bei der Stadt Bonn wie berichtet anders – und auch ein Stück rheinabwärts scheint man ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben: „Die Zensus-Erhebungsstelle der Stadt Köln ist ebenfalls mit systematischen und softwaretechnisch bedingten Schwierigkeiten beim Einsatz des Erhebungsunterstützungssystems (EHU), welches vom Statistischen Bundesamt und den Statistischen Ämtern der Länder zur Verfügung gestellt wird, konfrontiert“, erklärt Sabine Wotzlaw vom dortigen Presseamt auf GA-Anfrage. Auch in Köln würde mit einer eigenständigen Anpassung der Prozesse und Abläufe reagiert und schließlich ausgezahlt – es folgt ein bemerkenswerter Hinweis: „wie in vielen anderen Erhebungsstellen“. Genauere Angaben machte die Sprecherin dazu nicht. Auch in Aachen ist der Ärger bekannt. Das Problem bei der Erstellung der Abrechnung tauche sogar in ganz Deutschland auf, sagt Sprecherin Evelin Wölk: „Es handelt sich tatsächlich um ein Problem der Software. Es wird auch in Aachen darauf hinauslaufen, die Vergütung außerhalb des Systems zu berechnen.“
--- End quote ---
OK, eigentlich findet man noch viel mehr Berichte, aber die sind alle noch vom 2011er Zensus: https://www.fr.de/rhein-main/main-taunus-kreis/zensus-interviewer-warten-geld-11440196.html

--- Zitat ---Kreissprecher Johannes Latsch räumte auf Anfrage der Frankfurter Rundschau ein, dass die rund 400 vom Kreis eingesetzten Interviewer für den Zensus 2011 noch nicht ihre komplette Aufwandsentschädigung erhalten hätten. Allerdings liege dies nicht in der Hand des Kreises, sondern habe mit der bundeseinheitlich gelieferten Software zu tun. Die sei „problematisch“.
--- End quote ---
Politisch ausgedrückt: Die Digitalisierung in Deutschland ist so fortschrittlich, die war selbst 2011 schon auf dem Stand von 2022 ;-)

BAT:
Das ist doch auch eine Mentalitätsfrage. Das EGVP im Gerichtsbereich läuft nicht wirklich, weil aus rechtlichen Gründen von Anwälten und großen Kanzleien gezielt Fehler im System gesucht werden.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version