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Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
Organisator:
--- Zitat von: Rumo1895 am 25.08.2022 14:20 ---Die Sanktionen sind und waren immer schon in der Breite Unsinn - die Menschen die geschickt genug/schlau genug für Sozialbetrug sind werden in der Breite nicht erwischt (ähnlich wie bei Schwarzarbeit) und die Menschen für die es heutzutage einfach keine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit mehr gibt werden mit unnötigen Maßnahmen gegängelt. Aber mal von der Unvereinbarkeit von Ideen wie "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" mit unserer Grundordnung (Stichwort "sozialer Bundesstaat") abgesehen ist es auch ziemlich anwidernd wie viele Menschen mehr Wert darauf legen dass es jemand "unter" ihnen gibt der ordentlich an der Kandare gehalten wird als sich um die Verbesserung der eigenen Lebensumstände zu kümmern.
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Oder geht es eher um Fairniss - Geld gibts nur für eine Gegenleistung? Money for nothing gibts nur bei Dire Straits.
Kaiser80:
--- Zitat von: Rumo1895 am 25.08.2022 14:20 ---... Scheinbar ist Arbeit ja auch sinn- und identitätsstiftend.
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Mein Reden. Und zwar nicht nur auf die Person bezogen, sondern gesamtgesellschaftlich! Deshalb stinkt mir dieses Sanktinsmoratorim ja auch so sehr. Es entwertet Arbeit.
--- Zitat von: Rumo1895 am 25.08.2022 14:20 ---...ist es auch ziemlich anwidernd wie viele Menschen mehr Wert darauf legen dass es jemand "unter" ihnen gibt der ordentlich an der Kandare gehalten wird als sich um die Verbesserung der eigenen Lebensumstände zu kümmern.
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Auch da stimme ich grds. zu! Aber verkürzt (und auf Stammtischniveau): Es ist schlicht nicht mehr tragbar, dass Arbeitende (finanziell+sozial) abrutschen und H4-Empfänger auf Ihrem Niveau anstrengungslos verbleiben.
Sowas kann ich nur sehr schlecht akzeptieren!
BAT:
--- Zitat von: Rumo1895 am 25.08.2022 14:20 ---
Die Sanktionen sind und waren immer schon in der Breite Unsinn - die Menschen die geschickt genug/schlau genug für Sozialbetrug sind werden in der Breite nicht erwischt (ähnlich wie bei Schwarzarbeit) und die Menschen für die es heutzutage einfach keine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit mehr gibt werden mit unnötigen Maßnahmen gegängelt. Aber mal von der Unvereinbarkeit von Ideen wie "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" mit unserer Grundordnung (Stichwort "sozialer Bundesstaat") abgesehen ist es auch ziemlich anwidernd wie viele Menschen mehr Wert darauf legen dass es jemand "unter" ihnen gibt der ordentlich an der Kandare gehalten wird als sich um die Verbesserung der eigenen Lebensumstände zu kümmern.
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Das ist ja eine Verkennung des Zeitlaufes und der Tatsachen. Fast keine Sanktionen gab es ja schon länger für die unter 25-jährigen. Und gerade da wären sie zweckmäßig gewesen. Denn ist man nicht von Beginn an streng, wandern diese Personen dann genau in den Bereiche, den Du erwähnt hast, also jene, die dann mit 30 oder 40 wirklich nicht mehr zu vermitteln sind.
Rumo1895:
--- Zitat von: Organisator am 25.08.2022 14:25 ---Oder geht es eher um Fairniss - Geld gibts nur für eine Gegenleistung? Money for nothing gibts nur bei Dire Straits.
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Das ergibt aber in der Konstellation ja wenig Sinn - entweder es gibt ein Existenzminimum und das gewähre ich als Gesellschaft aus sozialer Selbstverpflichtung oder ich erwarte für Almosen eine irgendwie geartete Gegenleistung - dann sind wir aber wieder im Menschenbild des späten 19. frühen 20. Jahrhunderts dass der tugendhafte Lebenswandel (was auch immer die Mehrheitsgesellschaft darunter versteht) Voraussetzung der Unterstützung ist.
JC83:
--- Zitat von: Rumo1895 am 25.08.2022 14:20 ---Scheinbar ist Arbeit ja auch sinn- und identitätsstiftend.
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Des Öfteren auch anscheinend.
Man muss allerdings schon fragen, ob die Tätigkeiten als "Postwagenschubser und Gemüseschäler"(®SPID) tatsächlich so sinn- und identitätsstiftend sind.
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