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Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?

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BAT:
Es sind bis zu 48 Stunden in der Woche an Arbeitszeit erlaubt. Gerade im Unterhaltsbereich ist das gängige Forderung. Ansonsten kommt der Gerichtsvollzieher und Vollstrecker.

Etwas mehr Disziplin, bitte.

Rumo1895:

--- Zitat von: Bob Kelso am 25.08.2022 16:08 ---Erleben Sie Transferleitungen in diesen Höhen ( siehe Anzahl der Personen und Warmmiete und weitere geldwerte Vorteile, wie freie KiTA und Mittagessen, ...) als Almosen?

--- End quote ---

Wenn ich für Mittel zum Erhalt des Existenzminimums eine wie auch immer geartete Gegenleistung erwarte (wie das hier vorgeschlagene morgens einstempeln und absitzen) reden wir über Almosen - dann gewähre ich als Gesellschaft Unterstützung weil sich jemand so verhält wie ich es moralisch richtig finde. Kann man gut finden ist mir aber ehrlich gesagt doch etwas zu kleinkariert.

Das die Entlohnung der unteren Einkommensbereiche so schlecht ist wie sie ist liegt ja auch daran dass die Gesetze des Marktes durch "Zwang" zur Arbeitsaufnahme ausgehebelt werden. Wenn eine Tätigkeit einen finanziell nicht besser stellt als das Existenzminimum (Stichwort Aufstocken) dann ist diese Tätigkeit entweder nicht wirtschaftlich oder zu gering entlohnt. Somit würde ihr Wunsch die Existenzminimums-Hängematte "ungemütlicher" zu gestalten ja sogar eher zu sinkenden Löhnen am unteren Ende führen.

Und das ein zunehmender Anteil an Menschen ohne Schulabschluss und ohne Berufsausbildung bleibt hat ganz wesentlich auch mit drastisch zunehmenden Anforderungen in allen Bereichen zu tun - heute müssen sie in einem Maße flexibel bleiben und sich auf neue Anforderungen einstellen wie noch nie, die Halbwertzeit von Fähigkeiten und Kenntnissen hat sich rapide verringert. Für Menschen die nur ihre un-/angelernte Arbeitskraft zu Markte tragen können wird es eben in unserer Arbeitswelt 4.0 sehr schwierig und nicht jeder lässt sich zu Schul- oder Berufsabschluss bringen.

Organisator:

--- Zitat von: DiVO am 26.08.2022 08:51 ---Naja, ein BGE macht aber nur Sinn, wenn dafür andere Transferleistungen des Staates wie Kindergeld, Pflegegeld, Arbeitslosengeld, Wohngeld, Elterngeld, Rente, etc. wegfallen und auch der dahinter steckende Verwaltungsapparat im gleichen Maße reduziert wird. Zusätzlich zu all diesen Zahlen macht es keinen Sinn.

--- End quote ---

Ja super! Da ich keine dieser Leistungen beziehe, gibts einfach mal 1.000 € mehr für mich :)
Wie man sieht - wirds so nicht kommen.

Organisator:

--- Zitat von: Rumo1895 am 26.08.2022 09:41 ---Das die Entlohnung der unteren Einkommensbereiche so schlecht ist wie sie ist liegt ja auch daran dass die Gesetze des Marktes durch "Zwang" zur Arbeitsaufnahme ausgehebelt werden. Wenn eine Tätigkeit einen finanziell nicht besser stellt als das Existenzminimum (Stichwort Aufstocken) dann ist diese Tätigkeit entweder nicht wirtschaftlich oder zu gering entlohnt. Somit würde ihr Wunsch die Existenzminimums-Hängematte "ungemütlicher" zu gestalten ja sogar eher zu sinkenden Löhnen am unteren Ende führen.

--- End quote ---

Es gibt keinen Zwang zur Arbeitsaufnahme. Wer staatliche Leistungen jedoch in Anspruch nehmen möchte, muss dafür Gegenleistungen erbringen, insbesondere seine eigene Kraft bestmöglich zur Bestreitung des eigenen Lebensunterhalts einzusetzen. Wenns dann nicht reicht, hilft der Staat.

Bastel:

--- Zitat von: heike2106 am 25.08.2022 23:31 ---
--- Zitat von: skiveren am 25.08.2022 20:39 ---Sie müssen erst einmal beide arbeiten gehen/wollen!

--- End quote ---

Und wenn es ganz bewusst nur einer tut,  dann gönnt sich diese Familie eben freiwillig diesen Luxus,  den sie mit dem fehlenden Gehalt bezahlen. Kann nicht jeder.  Da ist in dem Beispiel die E5 wohl gar nicht so schlecht.

--- End quote ---

Warum sollte überhaupt diese eine Person arbeiten wollen?

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