Hallo SiegVibe,
erstmal vielen Dank für Deine sehr sachliche Antwort.
Mit Blick auf solche Tarifverhandlungen stimme ich vollkommen zu, dass es ein Geben und Nehmen ist und somit bestimmte Feinheiten nicht bis ins Detail geklärt werden können, zumal ja das große Ziel - nämlich die Anpassung der Stufenlaufzeiten - erreicht worden ist. Schlimmer wäre es gewesen, wenn dieses Thema ganz außer Acht gelassen worden wäre.
Mit Blick auf den jeweils Einzelnen finde ich es aber nicht schön. Denn gerade die Beschäftigten in den Stufen 4 - 6 haben ja schon eine lange Zeit diese längeren Laufzeiten durchlaufen. In mir persönlich kommt da so ein undankbares Gefühl auf "... Du mit der Erfahrungsstufe 5 in 11 b bist uns egal, Deine langjährigen Leistungen wollen wir nicht würdigen...."
Noch dramatischer dürfte es diejenigen treffen, die kurz vor dem Stichtag 01.10.2024 noch in die Stufe 4 wechseln. Diese dürften dann gegenüber der Stufe 3 sogar benachteiligt werden oder auch Sozialarbeiter der Entgeltgruppen 16 und 17, die im Rahmen dieser Tarifverhandlungen keine Verbesserungen erfahren konnten.
Wenn bestimmte Beschäftigte nicht oder nur teilweise von den Ergebnissen der Tarifverhandlungen profitieren, besteht aus meiner Sicht die Gefahr, dass das Gesamtgefüge eines Tarifs verzerrt wird und dies vom Einzelnen als ungerecht empfunden wird.
Ich nehme es als gegeben hin, verbleibe planmäßig bis 30.04.2025 in Erfahrungsstufe 5 und bin für die anderen Vergünstigungen, wie die Zulage und Entlastungstage sehr dankbar.