Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion
Kleiderordnung
OrganisationsGuy:
--- Zitat von: JesuisSVA am 23.11.2022 12:40 ---Was ließe vermuten, dass der Berater im Dreiteiler schlechter beriete als jener im Haste-mal-ne-Mark-Outfit? Der Unterschied ist, dass ersterer die Gelegenheit bekäme, mich zu beraten. Mit wem ich mich aufgrund seines Erscheinungsbildes nicht an einem Tisch setzen würde, hätte dies nicht.
--- End quote ---
Wie wird Kleiderordnung bei euch umgesetzt?
JesuisSVA:
Im näheren Umfeld weiss man sich zu benehmen, ansonsten gleitet das leider auch mal ins Trauerspiel ab, ohne dass man dies zum Anlass einer Regelung nähme.
FGL:
--- Zitat von: Sleyana am 23.11.2022 12:13 ---Und hier redet auch keiner jetzt davon im Pyjama zur Arbeit zu kommen [...]
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Warum eigentlich nicht? Schließlich:
--- Zitat von: Sleyana am 23.11.2022 12:13 ---Der Zeitgeist ändert sich. Was früher verpöhnt war kann morgen im Trend sein. Es gibt kein starres Konstrukt das sich nie ändert, selbst in den Erzkonservativsten Gegenden kommt irgendwann mal ein Fünkchen Veränderung.
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--- Zitat von: Sleyana am 23.11.2022 12:19 ---Auch darf man nicht vergessen das der öD einen starken Wandel in pro Work-Life Balance und sich moderner zeigen möchte.
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Scheinbar hängst Du der irrigen Annahme an, dass es sich bei "dem öffentlichen Dienst" um monolithischen Block handelt und nicht um mehrere viele Arbeitgeber, die alle ihre eigene Unternehmenskultur aufweisen.
ProfTii:
--- Zitat von: JesuisSVA am 23.11.2022 12:40 ---Was ließe vermuten, dass der Berater im Dreiteiler schlechter beriete als jener im Haste-mal-ne-Mark-Outfit? Der Unterschied ist, dass ersterer die Gelegenheit bekäme, mich zu beraten. Mit wem ich mich aufgrund seines Erscheinungsbildes nicht an einem Tisch setzen würde, hätte dies nicht.
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Auf der einen Seite stimme ich dir zu, dass auch ich im ersten Augenblick jemandem, der gut gekleidet ist (so ein Anzug o.ä. muss auch gut sitzen, sonst macht es das nur schlimmer) auch etwas mehr Kompetenz zuspreche.
Auf der anderen Seite gibt es zu genüge Beispiele von erfolgreichen Geschäftsleuten, die absolut gar nichts vom Business-Look halten (Mark Zuckerberg, Steve Jobs, Elon Musk (auch eher selten im Anzug), ect.) und da fällt es mir schwer vom "Hippie-Unternehmer" oder gescheiterten Start-Ups zu sprechen.
Ich selbst arbeite auch nur in Jeans und Tshirt - mir ist es aber auch absolut egal, was jemand anderes von meinem Äußeren denkt. Derjenige, der seine entsprechende Unternehmung vorantreiben will kommt sowieso nicht daran vorbei mit mir zusammenzuarbeiten.
JesuisSVA:
Ausnahme-Entrepreneurs können ja ihre eigenen Spleens haben, sie sind ja auch Ausnahmen. Und ob sie Ausnahme-Entrepreneurs trotz oder wegen ihrer Spleens sind, wäre sicherlich faszinierend zu untersuchen. Sicherlich ändert sich auch der Look über die Jahre, in den 1960ern trug auch der Fabrikarbeiter auf dem Heimweg von der Arbeit häufig noch Sakko. Ich trage auch nur noch selten bei sehr offiziellen Anlässen einen Langbinder, auch die Querbindernutzung bei zeremoniellen Anlässen lässt ja spürbar nach; in meinem Büro lege ich zumeist auch das Jackett des Dreiteilers ab und sitze in Weste da, in den meisten Fällen bleibe ich auch so, wenn ich Besuch empfange. Und ich trage, Spid möge mir vergeben, braune Schuhe IN DER STADT (no brown in town). Wenn ich ein Gegenüber ernst nehmen und auf Augenhöhe wahrnehmen soll, bewegt er sich kleidungs- und verhaltenstechnisch etwa dort, wo ich mich bewege. Oder er hat bereits unter Beweis gestellt, dass er es dennoch wert ist. Ansonsten hat er halt einen deutlich schwereren Start oder kommt auch erst gar nicht zum Zuge!
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