Autor Thema: Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität  (Read 109278 times)

WasDennNun

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 9,710
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #630 am: 28.12.2022 18:01 »
Meine Güte,
schon wieder zwei Seiten voll mit Nonsens.
Können solche albernen Diskussionen nicht im privaten Chat getätigt werden.
Das nervt total und einzelne Mitglieder zwängen hier den vielen anderen ihren Quatsch auf.
Purer Egoismus, verhaltet ihr Euch im Alltag auch so?
Offensichtlich ist Euch das Wohl der anderen Mitglieder im Forum schlicht egal? Anders kann ich mir das nicht erklären.

Nein Silva....so abwegig finde ich die Diskussion nicht. Schlechte Arbeitsbedingungen bzw. ein miserabler Tarifabschluss können zu Demotivation mit verschiedenen Auswirkungen auf die individuelle Arbeitsleistung führen.
Das kann sein, aber es kann nicht sein, dass man mit Ankündigung dann sein Leistung senkt, denn dann ist es ja nicht wahr, sondern simuliert und betrügerisch.

Silva

  • Gast
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #631 am: 28.12.2022 18:03 »
Meine Güte,
schon wieder zwei Seiten voll mit Nonsens.
Können solche albernen Diskussionen nicht im privaten Chat getätigt werden.
Das nervt total und einzelne Mitglieder zwängen hier den vielen anderen ihren Quatsch auf.
Purer Egoismus, verhaltet ihr Euch im Alltag auch so?
Offensichtlich ist Euch das Wohl der anderen Mitglieder im Forum schlicht egal? Anders kann ich mir das nicht erklären.

Nein Silva....so abwegig finde ich die Diskussion nicht. Schlechte Arbeitsbedingungen bzw. ein miserabler Tarifabschluss können zu Demotivation mit verschiedenen Auswirkungen auf die individuelle Arbeitsleistung führen.
Da wäre dann meiner Ansicht nach ein entsprechend eigener Thread der bessere Ort, falls Ihr eure Diskussion gerne öffentlich weiterführen möchtet. Ich halte es hier nicht für sinnvoll. Das sollen aber gerne die Mods entscheiden.

Matti101

  • Gast
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #632 am: 28.12.2022 18:07 »
Meine Güte,
schon wieder zwei Seiten voll mit Nonsens.
Können solche albernen Diskussionen nicht im privaten Chat getätigt werden.
Das nervt total und einzelne Mitglieder zwängen hier den vielen anderen ihren Quatsch auf.
Purer Egoismus, verhaltet ihr Euch im Alltag auch so?
Offensichtlich ist Euch das Wohl der anderen Mitglieder im Forum schlicht egal? Anders kann ich mir das nicht erklären.

Nein Silva....so abwegig finde ich die Diskussion nicht. Schlechte Arbeitsbedingungen bzw. ein miserabler Tarifabschluss können zu Demotivation mit verschiedenen Auswirkungen auf die individuelle Arbeitsleistung führen.
Das kann sein, aber es kann nicht sein, dass man mit Ankündigung dann sein Leistung senkt, denn dann ist es ja nicht wahr, sondern simuliert und betrügerisch.

....das ist die Frage.

Wie verhält es sich aus Deiner Sicht, wenn sich ein Arbeitnehmer mit psychischen Symptomen seinem
Arzt anvertraut und ein Zusammenhang zur Arbeitsüberlastung hergestellt werden kann? Das kommt infolge der angespannten Personalsituation immer häufiger vor.

SVAbackagain

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,381
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #633 am: 28.12.2022 18:09 »
Wie sollte es bei Leistung mittlerer Art und Güte zu Arbeitsüberlastung kommen? Das ist aufgrund der Definition von Leistung mittlerer Art und Güte unmöglich.

Matti101

  • Gast
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #634 am: 28.12.2022 18:15 »
Und das ändert an Deinem verachtenswerten Betrug jetzt was? Soll der Arbeitgeber jetzt selbst Schuld sein, weil er Dir ja auf die Schliche hätte kommen können?

Wo liegt der Betrug bei einer ordnungsgemäßen AU Meldung, welche der Arbeitgeber nicht moniert?
Wenn du nicht AU bist und eine AU Bescheinigung hast, musst du trotzdem arbeiten gehen.
Also entweder man ist AU (egal ob mit oder ohne den gelben Zettel) oder nicht.
Und wenn du zum Arzt gehst und behauptest, dass du Migräne hast und nicht arbeiten kannst, obwohl du keine Migräne hast, dann ist es eben Betrug.
Auch wenn der Arzt dir ne AUB gibt.

....diese Auseinandersetzung findet zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer statt. Der Arbeitgeber kann ja nicht alle ärztlichen Atteste unter Generalverdacht der Simulation stellen. Bei berechtigten Zweifeln besteht die Möglichkeit, dass der Arbeitgeber eine amtsärztliche Untersuchung einleitet.

xap

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,112
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #635 am: 28.12.2022 18:15 »
Wie wäre es beim Thema Tarifverhandlungen zu bleiben und eure grenzdebile Diskussion anderweitig zu führen?

SVAbackagain

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,381
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #636 am: 28.12.2022 18:19 »
Und das ändert an Deinem verachtenswerten Betrug jetzt was? Soll der Arbeitgeber jetzt selbst Schuld sein, weil er Dir ja auf die Schliche hätte kommen können?

Wo liegt der Betrug bei einer ordnungsgemäßen AU Meldung, welche der Arbeitgeber nicht moniert?
Wenn du nicht AU bist und eine AU Bescheinigung hast, musst du trotzdem arbeiten gehen.
Also entweder man ist AU (egal ob mit oder ohne den gelben Zettel) oder nicht.
Und wenn du zum Arzt gehst und behauptest, dass du Migräne hast und nicht arbeiten kannst, obwohl du keine Migräne hast, dann ist es eben Betrug.
Auch wenn der Arzt dir ne AUB gibt.

....diese Auseinandersetzung findet zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer statt. Der Arbeitgeber kann ja nicht alle ärztlichen Atteste unter Generalverdacht der Simulation stellen. Bei berechtigten Zweifeln besteht die Möglichkeit, dass der Arbeitgeber eine amtsärztliche Untersuchung einleitet.

Es kommt für die Verwerflichkeit des Tuns nicht darauf an, ob man erwischt wird oder die Gefahr besteht, erwischt zu werden.

Matti101

  • Gast
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #637 am: 28.12.2022 18:19 »
Wie wäre es beim Thema Tarifverhandlungen zu bleiben und eure grenzdebile Diskussion anderweitig zu führen?

...es geht um die Frage, welche individuellen Auswirkungen ein miserabler Tarifabschluss haben kann. Das gehört aus meiner Sicht schon hier her. Ich räume aber ein, dass man das nicht auf die Spitze treiben muss.

SVAbackagain

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,381
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #638 am: 28.12.2022 18:20 »
Wie wäre es beim Thema Tarifverhandlungen zu bleiben und eure grenzdebile Diskussion anderweitig zu führen?

Und Dein Beitrag hat jetzt genau was mit dem Thema zu tun?

Matti101

  • Gast
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #639 am: 28.12.2022 18:29 »
Ich wünsche mir zu dem Thema, welche Auswirkungen ein miserabler Tarifabschluss auf die individuelle Arbeitsleistung haben kann, noch mehr Beträge von Teilnehmern. Wie reagiert ihr, wenn im März 2023 verkündet wird, dass nach schwierigen Verhandlungen nicht mehr als 4 Prozent für 24 Monate möglich sind?



Thiesi

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 141
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #640 am: 28.12.2022 18:52 »
Dann überlege ich mir, ob ich doch mal den Headhunter anrufe, der mir kürzlich einen Job für Tausend Euro netto mehr angeboten hat, als ich gegenwärtig bekomme. Oder was wolltest du jetzt hören? Mit meinem Hausarzt irgendwelche Strategien zu erarbeiten, um unter Vorspiegelung falscher Tatsachen meine Arbeitsleistung vermeintlich legal zu reduzieren, ist für mich jedenfalls keine Option.
"We're with you all the way, mostly"

Hinz

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 64
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #641 am: 28.12.2022 19:39 »
Ich wünsche mir zu dem Thema, welche Auswirkungen ein miserabler Tarifabschluss auf die individuelle Arbeitsleistung haben kann, noch mehr Beträge von Teilnehmern. Wie reagiert ihr, wenn im März 2023 verkündet wird, dass nach schwierigen Verhandlungen nicht mehr als 4 Prozent für 24 Monate möglich sind?

Das beste was passieren kann: man bewirbt sich wo anders und bekommt mehr als wie die geforderten 10,5 %

Diese sind doch die maximale Forderung. Das die nie so eine Zustimmung beim AG finden werden ist ja schon klar.

Wird 5 % auf 24 Monate mit einmal Zahlung je 1000 eur.

Da hat sich das Verdi bzw. Die AN schon jetzt mit der niedrigen maximal Forderung ganz schön ans Bein gepinkelt.

Matti101

  • Gast
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #642 am: 28.12.2022 20:09 »
....ich finde die beiden letzten Beiträge sehr interessant, die bei miserablem Tarifabschluss eine Abkehr vom öD in Erwägung ziehen. Die Frage ist, ob das die breite Masse ähnlich sieht und vor allem, ob die private Wirtschaft für viele Beschäftigte des öD eine realistische Alternative ist? Jedenfalls würde sich so ein Trend mit dem Bewerbermangel in vielen Bereichen des öD decken. In der Folge wäre ein Ausbluten des öD zu erwarten. Wichtige Aufgaben können nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt erledigt werden, z. B. lange Antragsbearbeitungszeiten.

Beamtenmichel

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 195
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #643 am: 28.12.2022 20:22 »
....ich finde die beiden letzten Beiträge sehr interessant, die bei miserablem Tarifabschluss eine Abkehr vom öD in Erwägung ziehen. Die Frage ist, ob das die breite Masse ähnlich sieht und vor allem, ob die private Wirtschaft für viele Beschäftigte des öD eine realistische Alternative ist? Jedenfalls würde sich so ein Trend mit dem Bewerbermangel in vielen Bereichen des öD decken. In der Folge wäre ein Ausbluten des öD zu erwarten. Wichtige Aufgaben können nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt erledigt werden, z. B. lange Antragsbearbeitungszeiten.

Richtig so! Wenn nämlich bald keine Steuern, Gebühren usw. eingerieben werden können wacht man vielleicht auf.

Silva

  • Gast
Antw:Tarifverhandlungen - Wunschvorstellungen vs. Realität
« Antwort #644 am: 28.12.2022 20:39 »
Wir können uns ja mal die Entgelterhöhungen der vergangenen Jahre anschauen, um dem Thema mal wieder etwas näher zu kommen 8)

2020
4,8% wurden bei 12 Monaten gefordert, 3,2% sind es bei 28 Monaten geworden.
Also anstelle von 4,8 wurden es 1,4% auf ein Jahr berechnet.

2018
6% bei 12 Monaten gefordert, 6,6% bis 12,9% (je nach Entgeltgruppe) bei 20 Monaten.
Also nur 2,64% bis 5,16% auf ein Jahr.

2016
6% bei 12 Monaten, Ergebnis dann 4,75% bei 24 Monaten.
Also nur 2,375% pro Jahr.

Weiter zurück zu blicken lohnt sicher nicht. Sehr ernüchternde Zahlen. Klar, da fließen noch Sonderregelungen, Corona Bonus etc. mit rein. So wirklich hoffnungsvoll bin ich aber nicht mehr.

10,5% bzw. mindestens 500€ auf 12 Monate. Das wird nicht passieren, niemals…
Meine Prognose - 6-8% auf zwei Jahre (Also 3-4% anstelle der 10,5% für ein Jahr) und eine Sonderzahlung als gut vermarktetes Geschenk von dem ich langfristig nichts haben werde.