Meine Einschätzung ist, dass für Beamte leistungstechnisch die Barmenia und die R+V aktuell die Marktspitze darstellen. Barmenia hat jetzt zum Juli 22 neue Tarife aufgelegt. Die haben in meinen Augen nur einen wirklichen Nachteil: Heilmittel sind auf den 1,1-fachen Satz der beihilfefähigen Höchstsätze begrenzt. Das ist doof.
Ansonsten habe ich vom Tarifwerk her bislang keinen besseren und flexibleren PKV-Versicherer gefunden. Es gibt wohl bei denen sogar noch, das habe ich mal irgendwo gelesen, die Möglichkeit, den Antrag über einen PCD-Makler zu stellen und dann sind wohl noch ein paar Klarstellungen (v. a. zur weltweiten Geltung!) drinnen, sog. PCD-Klausel. Nagel mich aber nicht drauf fest, habe das schon vor Ewigkeiten gelesen und finde die Quelle nicht mehr. Einfach mal danach googlen. Außerdem gibt es bei Barmenia noch 4 % auf den PKV-Beitrag, wenn Du jährlich zahlst. Das ist ganz nett, aber nicht ausschlaggebend für die Tarifwahl.
Debeka ist relativ locker in der Annahmepolitik gewesen in den letzten Jahren. DBV ist für Beamte sicherlich auch noch eine Option, aber sind meiner Meinung nach nicht mehr wirklich Champions League. DBV ist bei AXA glaub einfach ein Marketingname mittlerweile, um die Zielgruppe der Beamten abzufischen.
Was auch immer Du tust: Gehe mit einem spezialisierten Makler auf den Weg zur PKV-Suche. Oder über einen Versicherungsberater. Den musst Du allerdings selbst bezahlen. Per Öffnungsaktion können die alle nicht wirklich viel Provision abgreifen, weshalb sich deren Interesse u. U. in Grenzen hält. Über diese beiden Gruppen kann man aber anonymisierte Risikovoranfragen bei den Versicherern stellen, um rauszufinden, wie die auf Deine Gesundheitshistorie reagieren. Das ist für manche ein großer Vorteil, um nicht direkt in der Risikowagnisdatei informa HIS zu landen.