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Kündigungsfrist

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Zitroneneis2:
Ich arbeite an einer Hochschule auf einer 55% Stelle. Der Arbeitsinhalt der Stelle ist wesentlich höher, sodass ich nur durch unglaubliche Anstrengung den Inhalt in der Zeit schaffen kann. Regelmäßig arbeite ich Überzeit, die ich auf ca. drei Wochen/15 Tage pro Jahr schätze. Ich arbeite jetzt seit ca. 7 Jahre auf der Stelle und war damit trotz allem zufrieden. Seit letztem Jahr haben wir einen neuen Dekan, der seitdem (zuvor war er der Studiengangleiter der von mir betreuten Studiengänge) regelmäßig mit mir heftige Streits anfängt. Der jetzige Studiengangleiter überträgt mir immer mehr Aufgaben (die eigentlich er machen sollte (z.B. Vorbereitung von Berufungsverfahren), zudem habe ich noch einen Lehrauftrag.
Ich habe auch in den vergangenen 12 Monate private Probleme (Betreuungsfall) und wollte jetzt aufgrund der ganzen Misere, die mich persönlich sehr angreift, kündigen. Ich mich bisher nicht krankgemeldet (obwohl es mir sehr schlecht geht), weil ich mich für meine Stelle sehr verantwortlich fühle.

Die Kündigung habe ich auf Ende des 1. Qts. 2023 eingereicht. Die Personalabteilung hat mir nun mitgeteilt, dass ich eine Kündigungsfrist von 6 Monaten auf Quartalsende habe, da ich zuvor auf verschiedenen befristeten Verträgen beim Land angestellt war. Ich will unbedingt zu diesem Termin aus dem Vertrag, da ich ja nur zu Semesterende kündigen kann, ich aber im Sommersemester 2023 meinen einen Lehrauftrag nicht mehr halten will.

Die Personalabteilung hat mir jetzt gesagt, dass ich einen Antrag auf einen Aufhebungsvertrag stellen kann, aber ich habe die Befürchtung, dass dieser abgelehnt werden könnte, da meine Vorgesetzte bösartig sind und behaupten könnten, dass sie so schnell keine Nachfolge für mich finden können. Ich will nach dem 31. März 2023 nicht mehr arbeiten, ich bin einfach fertig und will eine längere Auszeit nehmen.

Ich bin so verzweifelt, ich lass mich vom Arbeitgeber nicht zur Einhaltung des Vertrags zwingen, weil ich das nicht mehr leisten kann. Ich werde nach dem 31.03. einfach nicht mehr hingehen.
Habt ihr vielleicht einen besseren Vorschlag für mich?

Organisator:

--- Zitat von: Zitroneneis2 am 05.12.2022 13:48 ---Ich arbeite an einer Hochschule auf einer 55% Stelle. Der Arbeitsinhalt der Stelle ist wesentlich höher, sodass ich nur durch unglaubliche Anstrengung den Inhalt in der Zeit schaffen kann. Regelmäßig arbeite ich Überzeit, die ich auf ca. drei Wochen/15 Tage pro Jahr schätze. Ich arbeite jetzt seit ca. 7 Jahre auf der Stelle und war damit trotz allem zufrieden. Seit letztem Jahr haben wir einen neuen Dekan, der seitdem (zuvor war er der Studiengangleiter der von mir betreuten Studiengänge) regelmäßig mit mir heftige Streits anfängt. Der jetzige Studiengangleiter überträgt mir immer mehr Aufgaben (die eigentlich er machen sollte (z.B. Vorbereitung von Berufungsverfahren), zudem habe ich noch einen Lehrauftrag.
Ich habe auch in den vergangenen 12 Monate private Probleme (Betreuungsfall) und wollte jetzt aufgrund der ganzen Misere, die mich persönlich sehr angreift, kündigen. Ich mich bisher nicht krankgemeldet (obwohl es mir sehr schlecht geht), weil ich mich für meine Stelle sehr verantwortlich fühle.

Die Kündigung habe ich auf Ende des 1. Qts. 2023 eingereicht. Die Personalabteilung hat mir nun mitgeteilt, dass ich eine Kündigungsfrist von 6 Monaten auf Quartalsende habe, da ich zuvor auf verschiedenen befristeten Verträgen beim Land angestellt war. Ich will unbedingt zu diesem Termin aus dem Vertrag, da ich ja nur zu Semesterende kündigen kann, ich aber im Sommersemester 2023 meinen einen Lehrauftrag nicht mehr halten will.

Die Personalabteilung hat mir jetzt gesagt, dass ich einen Antrag auf einen Aufhebungsvertrag stellen kann, aber ich habe die Befürchtung, dass dieser abgelehnt werden könnte, da meine Vorgesetzte bösartig sind und behaupten könnten, dass sie so schnell keine Nachfolge für mich finden können. Ich will nach dem 31. März 2023 nicht mehr arbeiten, ich bin einfach fertig und will eine längere Auszeit nehmen.

Ich bin so verzweifelt, ich lass mich vom Arbeitgeber nicht zur Einhaltung des Vertrags zwingen, weil ich das nicht mehr leisten kann. Ich werde nach dem 31.03. einfach nicht mehr hingehen.
Habt ihr vielleicht einen besseren Vorschlag für mich?

--- End quote ---
Ja. Die Arbeit wie vertraglich vereinbart ausführen. Mittlerer Art und Güte im Umfang der vereinbarten Wochenstunden. Mehr Aufgaben führen nicht zu mehr Arbeitszeit sondern allenfalls zu mehr Sachen, die liegenbleiben.

JesuisSVA:
Warum solltest Du nur zum Semesterende kündigen können?

Zitroneneis2:

--- Zitat von: JesuisSVA am 06.12.2022 07:49 ---Warum solltest Du nur zum Semesterende kündigen können?

--- End quote ---

Weil ich einen Lehrauftrag habe und den nicht ein halbes Semester durchführen kann.


--- Zitat ---Ja. Die Arbeit wie vertraglich vereinbart ausführen. Mittlerer Art und Güte im Umfang der vereinbarten Wochenstunden. Mehr Aufgaben führen nicht zu mehr Arbeitszeit sondern allenfalls zu mehr Sachen, die liegenbleiben.

--- End quote ---

Das geht nicht. Mein Chef verlangt auch, dass ich z.B. klaglos 30 Stunden Mehrarbeit mache, ich könne diese ja dann später abgleiten. Ich habe früher auf einer 75% Stelle bis zu 42 Wochenstunden gearbeitet, normal waren 37 Stunden (statt 30, wie vertraglich abgemacht). Ich kann nichts liegenlassen, das geht bei den Studierenden weg und die können ja nichts dafür. Mehr Stellenprozente gibt es nicht, das hat der Dekan bereits mit der Personalabteilung abgeklärt. Bei uns in der Fakultät ist ein ständiger Kampf, wer was wieviel macht, daher will ich auch gehen.

JesuisSVA:

--- Zitat von: Zitroneneis2 am 06.12.2022 08:03 ---
--- Zitat von: JesuisSVA am 06.12.2022 07:49 ---Warum solltest Du nur zum Semesterende kündigen können?

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Weil ich einen Lehrauftrag habe und den nicht ein halbes Semester durchführen kann.
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Das ist für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses völlig egal.


--- Zitat ---
--- Zitat ---Ja. Die Arbeit wie vertraglich vereinbart ausführen. Mittlerer Art und Güte im Umfang der vereinbarten Wochenstunden. Mehr Aufgaben führen nicht zu mehr Arbeitszeit sondern allenfalls zu mehr Sachen, die liegenbleiben.

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Das geht nicht. Mein Chef verlangt auch, dass ich z.B. klaglos 30 Stunden Mehrarbeit mache, ich könne diese ja dann später abgleiten. Ich habe früher auf einer 75% Stelle bis zu 42 Wochenstunden gearbeitet, normal waren 37 Stunden (statt 30, wie vertraglich abgemacht). Ich kann nichts liegenlassen, das geht bei den Studierenden weg und die können ja nichts dafür. Mehr Stellenprozente gibt es nicht, das hat der Dekan bereits mit der Personalabteilung abgeklärt. Bei uns in der Fakultät ist ein ständiger Kampf, wer was wieviel macht, daher will ich auch gehen.

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Dein Problem ist, dass Du Arbeitgeberprobleme zu Deinen eigenen machst. Die Studierenden sind Objekte Deiner Arbeit. Du musst Dich emotional von ihnen lösen. Du hast keinerlei Verantwortung gegenüber den Studierenden, der Arbeitgeber hat eine. Das Leben von jemandem wird versaut? Arbeitgeberproblem.

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