Gute Punkte, Träumen ist ja auch nicht verboten.
Die Realität wird aber anders aussehen: Der Kuchen an Steuermitteln wird die nächsten 10-20 Jahre dank Deindustrialisierung sicher nicht größer. Außerdem baut der Staat immer noch größere Schuldenberge auf (heißen jetzt nur Sondervermögen
) und er hat gewaltige Lasten durch aufgetürmte Versorgungsansprüche der Boomergeneration zu stemmen. Auch nicht außer Acht lassen sollte man dabei, dass die Geldpolitik aufgrund der Inflation gestrafft wird und eine historische Zinswende eingeläutet wurde. Damit werden Schuldenberge wieder richtig teuer und nehmen weitere Luft zum Atmen.
Beamte erstreiten sich mit Hilfe der Gerichte eine verfassungskonforme Alimentation, die weitere Kuchenstücke aufzehrt. Im Ergebnis wird dadurch auch am Ende für Angestellte weniger vom Kuchen übrig bleiben.
Ich würde jedenfalls keinem Berufseinsteiger o.Ä. mehr empfehlen, länger im Öffentlichen Dienst zu verweilen. Die Gehaltsunterschiede sind inzwischen einfach zu signifikant. Öffentlicher Dienst ist etwas für Leute, die es sich leisten können dort zu arbeiten und zu schätzen wissen, eine ruhigere Kugel schieben zu können. Also ideal für Arbeitskräfte mit Mitte/Ende 40, die schon gutes Geld verdient haben und sich aufgrund ändernder Lebensumstände beruflich neu aufstellen möchten.