Muss die Akademiker immer belächeln, die nach 10 Jahren Studium am Ende das gleiche machen wie ich.
Das spiegelt leider den traurigen Zeitgeist wider, bei dem ein Studium lediglich als höherwertige Ausbildung betrachtet wird. Was ist aus den Humboldtschen Idealen geworden?
Ich kann nur sagen, dass für mich persönlich das Studium unendlich wichtig gewesen ist. Die Verinnerlichung wissenschaftlicher Prinzipien bringen mich auch privat an vielen Stellen weiter. Bildung ist so viel mehr als nur die Möglichkeit viel Geld zu verdienen. Auch wenn es stimmt dass in den allermeisten Fällen eine gute Bildung eine wichtige Grundlage ist um ein ansprechendes Einkommen zu haben.
Übrigens: wie kann man sich überhaupt als was besseres fühlen ab z.b. E12 oder 11? Oder E15? Das ist doch alles kein Gehalt im Vergleich zu den Big Playern. Es ist eher bemitleidenswert, wenn man eine E11 schon erhaben findet
Gibt es denn echt Leute, die sich mit >=E11 für "was besseres" halten? Mir sind diese Menschen noch nicht begegnet.
Geld macht auch nicht glücklich, aber wer zu wenig Geld hat, der kann Probleme bekommen. Ein Mindestmaß muss man also haben. Und auch wenn man immer gerne mehr hätte, so gibt es ab einem bestimmten Wert nicht automatisch auch mehr Glück.
Für einen Single, SK1 habe ich für mich eigentlich immer so um die 2k Netto als das angesehen, was ich brauche um gut über die Runden zu kommen. Damit kann man bei entsprechendem Haushalt alles problemlos finanzieren und sich auch mal was gönnen.
Bei einem Anstieg bis 3k Netto glaube ich, dass der Einkommensanstieg dann auch eine glücksrelevante Rolle spielen kann. Weil dann muss man nicht mehr auf jeden Euro schauen und kann auch mal ein paar tollere Dinge finanzieren.
Ob man darüber hinaus dann auf die 4k, 5k oder gar 10k geht ist für das persönliche Glück glaube ich dann nicht mehr so entscheidend. Klar, mehr Geld ist immer toll. Aber die Frage ist ja auch: was muss man dafür tun.
Also ich finde 2k-3k Netto pro Monat für mich absolut ausreichend. Mehrverdienst wird gerne mitgenommen. Aber neiden tue ich die astronomischen Gehälter der PW nicht. Denn dort habe ich lange genug gearbeitet und gesehen was man dafür dann auch leisten, bzw. erdulden muss.