Insoweit stelle ich mal folgende Erwartungshaltung meinerseits in den Raum:
• Entgeltsteigerung nominal 4,5% zum 01.10.2023, mindestens 250 Euro
• Entgeltsteigerung nominal 3,5 % zum 01.10.2024, mindestens 200 Euro
• Sonderzahlung von 1.500 Euro zum frühestens möglichen Zeitpunkt nach Abschluss der Tarifverhandlungen (ca. 01.06./01.07.) und nochmals 1.500 Euro zum 01.04.2024
Prozentual erwarte ich ähnlich maue Zahlen wie du. Die Zeitpunkte zum 01.10.2023 und 01.10.2024 wären aber ein weiterer Schlag ins Gesicht der Beschäftigten, gerade für die unteren EG-Gruppen. Wenn dort die Inflation besonders spürbar ist, dann ist sie das gestern gewesen, dann ist sie das heute und dann wäre es absurd, wenn die erste Zahlung oder Erhöhung in 6, 7 oder 10 Monaten kommt.
"Die finanziellen Herausforderungen der Kommunen und des Bundes" sind gefühlt immer "immens". Das mag stimmen, warum es so ist, ist eine andere Frage. Dem gegenüber stehen sprudelnde Steuereinnahmen; und hat nicht die letzte Steuerschätzung weitere Mehreinnahmen für die kommenden Jahre prognostiziert? Demzufolge ist eher die Ausgabenseite das Problem (was aber jene andere Frage berührt).
Wieso soll der Beschäftigte im ÖD dabei immer der Dumme sein? Wieso muss sich der einzelne AN jeglicher EG-Gruppe im ÖD immer solidarisch gegen wen auch immer zeigen, wenn er seine Arbeitskraft gegen (den für ihn höchstmöglichen finanziellen) Gegenwert eintauscht?