Frage an die Nichtorganiserten:
War heute auch für Sie Beginn Ihrer Verhandlungen mit dem AG? Mit welchen Forderungen sind Sie in die Verhandlungen gegangen? Was waren die ersten Reaktionen Ihres AG ?
Wobei - so wie ich das hier gelesen habe - dürfte dies ja nur auf die allerwenigsten zutreffen. Ein Teil der Nichtorganiserten hat ja erklärt, dass Ihr Chef überhaupt nicht mit ihnen verhandeln würde und sie deshalb auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen sind.
Ein anderer Teil der Nichtorganiserten hat Verhandlungen mit dem AG zwar grundsätzlich bestätigt; hätten aber nichts in der Hand, um wirklich verhandeln zu können und sind somit auch auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.
So viel negative Koalitionsfreiheit und so wenig eigenständige Verhandlungen- wie bitter ist das denn ?
Beginn der Verhandlungen mit der FB-Leitung im Dezember, Forderung nach Entgeltsteigerung um 10 %, Reaktion war grundsätzliche Gesprächsbereitschaft, aber Ketten des Tarifs und Probleme mit dem Personalrat. Einigung, auch im Dezember, neuer Stellenzuschnitt mit Höhergruppierung zum 01.04.2023, dadurch Entgeltsteigerung um min. 7,4 % plus die Brosamen aus der Tarifrunde.
Wie war das möglich? Ganz einfach, es sind in den letzten Jahren viele Kolleginnen und Kollegen in Ruhestand gegangen, gleichzeitig verlassen immer wieder Leute die Abteilung intern und auch die Behörde nach extern. Auch ich habe meinen Chef im vergangenen Jahr darüber in Kenntnis gesetzt, das ich mich sowohl intern als auch extern bewerben werde. Das nennt man Druckmittel.
Dadurch, daß einige Kollegen die Abteilung verlassen haben oder bald werden, auf die ein oder andere Weise, sind natürlich auch entsprechende Tätigkeiten neu zu verteilen, sofern nicht 1:1 neu ausgeschrieben wird.
Hier habe ich angesetzt.