Was spräche dagegen, dass Menschen, die genug Geld haben, um es auszugeben, dieses tun?
Wir wissen ja nicht, was diese Menschen sonst noch so tun, ob sie genug Vermögen haben, ob sie dafür etwa aufs Reisen verzichten, ob sie während Corona gespart haben, auf Pump leben und so weiter und so fort.
Auch bliebe es zu prüfen, warum sich Kapazitäten verknappt haben, liegt das einzig an der Nachfrage oder auch am Angebot? Wenn ich offenen Auges durch Innenstädte gehe - zugegebenermaßen nicht in Potsdam oder Berlin - sehe ich einige Lücken in den Einkaufsstraßen, wo vormals noch kleine Gaststätten, Bäckereinen oder Einzelhandelsgeschäfte zu finden waren. Wenn ich beim wöchentlichen Großeinkauf durch den Supermarkt gehe, sehe ich viele Preise, die vor wenigen Jahren deutlich niedriger waren, ich merke beim Tanken, dass Kraftstoffe mehr kosten und wenn ich auf die Kosten für Energie schaue, sehe ich größere Beträge.
Soviel zu meiner eigenen anekdotischen Wahrnehmung. Damit ist bei mir nach Bezahlung aller regulären Ausgaben zum Monatsende weniger Geld für den Umlauf da, Zurückhaltung in der Lohnpolitik ist da jetzt nicht so mein Wunsch. Und sollte ich mir den gelegentlichen Restaurantbesuch oder das gute Buch verbieten lassen?