Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?
Da sich meine Monatsausgaben kaum verändert haben: Mich über jeden Euro als ein nahezu 100%-Plus freuen.
Ich freue mich für Dich - kann es mir aber nicht erklären. Zumindest Strom wurde teurer? Benzin? Lebensmittel? Heizung? Krankenkasse?
Bitte um Aufklärung
Aber nur wegen der netten Frage, das provoziert hier nämlich direkt Gemaule.
Objektiv kann ich das nur anhand der Fixkosten.
Monatswerte im Vergleich zwischen 2020/21 zum Stand heute:
- Warmmiete: keine Veränderung
- Strom: +20€ (nach einer Übergangphase von JAN-MRZ in der Grundversorgung (+40€), gerade wieder in einen günstigeren Tarif gewechselt)
- GKV: keine Veränderung (TKK)
- kein Auto, kein ÖPNV-Ticket
- Lebensmittel: ca. +50€
- Rundfunk: keine Veränderung
- Handy: -5€
- Internet: keine Veränderung
- Spotify: -3€
- Sonstige Streamingdienste: keine Veränderung
- Versicherungen: +3€
In Summe also 65€/Monat.
Dem gegenüber steht, nach den auf den letzten Seiten thematisierten 8-9% Erhöhung in den höheren EGs, ein persönliches Nettoplus von ~270€ sowie eine EZ von 3000€.
Ich habe also übertrieben: 24% des persönlichen "Erwartungswerts" fallen für die Mehrkosten weg, es bleibt nur ein grober 76%-Anteil von jedem zusätzlichen Euro.
Andererseits kann ich von den 3000€ EZ 46 Monate lang die 65€ bedienen (MrBurnz: Dein Einsatz!).
Da es nicht einmal Verdi schafft eine solche Laufzeit zu verhandeln, gibt es bis dahin mind. eine weitere Tarifrunde und weitere Erhöhungen.
So gesehen, könnte man es also doch jeden Euro als 100%-Plus betrachten.
Auf gehts: Im Kreis springen, mit den Füßen stampfen und vom "völlig lebensfernen" Spezialfall reden.
Das, das nicht der Standardfall ist, ist mir bewusst. Aber ich bin nicht der Einzige, nur genügsam.
Rein mathematisch schon sehr interessant, dass 1 Euro mehr schon nahezu 100% Plus ergeben.
Ach come on, ich meine natürlich anteilig am Mehrverdienst, nicht am Gesamtverdienst, zufrieden?