Neuer AG - Urlaubsantritt

[Stephan]

Guten Morgen in die Runde!

Ich bräuchte bitte eure Einschätzung zu folgendem Sachverhalt:

AN bewirbt sich auf eine ausgeschriebene Stelle… Einladung zum Vorstellungsgespräch steht unmittelbar bevor… Dienstantritt wäre zum 01.07.2023…

Bewerber hat im letzten Jahr für Ende August 2023 einen 10-tägigen Urlaub gebucht…

Frage: Eigentlich sollte man im Bewerbungsgespräch am Rande die Urlaubssituation ansprechen oder fällt man hier „mit der Tür“ ins Haus und eckt womöglich an?

Ist halt etwas komisch, dass wenn man in der neuen Stelle nach „nur“ gut 6 Wochen schon Urlaub will, weil man eben diesen schon lange im Voraus gebucht hat...(und der mögliche Stellenwechsel da noch nicht bekannt war)

Was meint ihr so dazu… wie wäre hier die beste Vorgehensweise um mit dem neuen Arbeitgeber einvernehmlich eine Lösung zu finden?

Besten Dank im Voraus!

Gruß

[Kaiser80]

Sei mir nicht böse... Wer sich solche Fragen nicht selbst beantworten kann oder "Einschätzungen" dazu braucht ist m.E. für das Arbeitsleben ungeeignet.

[E15TVL]

Offen im Bewerbungsgespräch ansprechen. Es gibt ja am Ende immer den Teil "Haben Sie noch Fragen?" und da fragst du halt, dass falls du der Gewinner sein wirst und ein AV zustande kommt, es ein Problem wäre, wenn du innerhalb der Probezeit einen bereits geplanten Urlaub antrittst. Das funktioniert eigentlich immer. Und gerade in den Sommermonaten ein häufiges "Problem".

[Stephan]

Vielen Dank E15TVL!!! 

Kaiser80... ich bin dir nicht böse, da wir uns nicht persönlich kennen, denke ich nicht, dass Du einschätzen kannst ob ich fürs Arbeitsleben ungeeignet bin... die letzten 25 Jahre hats eigentlich ganz gut geklappt bei mir mit Arbeiten und so 

Gruß
Stephan

[Johann]

Ich würde empfehlen, einfach 10 Tage krank zu machen und das vorher nicht mit dem neuen Arbeitgeber zu besprechen. Die nutzen einen sowieso nur aus und haben es verdient. Außerdem sparst du dir so 10 Arbeitstage.

[Flying]

Offen im Bewerbungsgespräch ansprechen. Es gibt ja am Ende immer den Teil "Haben Sie noch Fragen?" und da fragst du halt, dass falls du der Gewinner sein wirst und ein AV zustande kommt, es ein Problem wäre, wenn du innerhalb der Probezeit einen bereits geplanten Urlaub antrittst. Das funktioniert eigentlich immer. Und gerade in den Sommermonaten ein häufiges "Problem".

Auf so eine Antwort hätte man aber auch selbst kommen können

[JahrhundertwerkTVÖD]

Es gibt halt auch Leser im Forum, welche nicht so oft an Vorstellungsgespräche teilnehmen.

Die kennen die heutige Situation nicht und auch dass ein Bewerber heutzutage kein Bittsteller mehr ist.

Klare Empfehlung.
Offen Ansprechen, wie auch sonstige Punkte (Anerkennung von Stufen, Eingruppierung etc.)
 

[Stephan]

Danke Dir JahrhundertwerkTVÖD 

An die restlichen Antwortgebenden dessen Ausführungen nicht ganz so hilfreich sind... vielleicht könnt ihr euch noch erinnern.... zu meiner Zeit gabs noch solche Aussagen wie... "es gibt keine dummen Fragen, sondern ........"... aber anscheinend ist das nicht mehr ganz so in Mode bzw. aus der Zeit gefallen...

Trotzdem...Nix für ungut...allen einen schönen Tag noch...

Grüßle
Stephan

[Trelle79]

Ich war als Bewerberin auch in gleicher Situation und hab vorher mit meiner Reiserücktrittsversicherung gesprochen Die haben die kompletten Stornokosten übernommen, für mich war klar, dass ich nicht sofort mit Urlaub starten will.

Ich hab es irgendwann später bei meiner Chefin angesprochen und die hat mir für bescheuert erklärt, dass ich das nicht vorher angesprochen hab ... der Urlaub wäre kein Problem gewesen (Arbeitsbeginn 01.11., gebuchter Urlaub Februar Folgejahr).

Ich habe aber erklärt, dass ich das auf keinen Fall wollte ... Wäre die Reise nicht versichert gewesen, dann hätte ich es auch im Vorstellungsgespräch erwähnt. (Stornokosten waren damals 2.200 EUR - hatte 10 Tage Malediven gebucht)

[BAT]

Ein gebuchter Urlaub und dessen Kommunikation würde mich als Arbeitgeber einen Hinweis auf eine Menschen geben, der sein Leben plant, sich um seine Erholung kümmert und eine offene Kommunikation führt.

Ich denke es ist eher positiv, dass zu erwähnen.

[Flying]

Danke Dir JahrhundertwerkTVÖD 

An die restlichen Antwortgebenden dessen Ausführungen nicht ganz so hilfreich sind... vielleicht könnt ihr euch noch erinnern.... zu meiner Zeit gabs noch solche Aussagen wie... "es gibt keine dummen Fragen, sondern ........"... aber anscheinend ist das nicht mehr ganz so in Mode bzw. aus der Zeit gefallen...

Trotzdem...Nix für ungut...allen einen schönen Tag noch...

Grüßle
Stephan

Ich meine das tatsächlich auch nicht böse, sondern bin erstaunt, dass man mit Berufserfahrung für sowas "Rückendeckung" benötigt.
Es ist ja nichts dramatisches - dir steht Urlaub zu und als du gebucht hattest, war dir der Stellenwechsel nicht klar und in einem Vorstellungsgespräch spricht man halt drüber.

Das man Urlaub in der Probezeit nicht mehr nimmt oder das beim AG nicht gerne gesehen ist, ist schlicht veraltet. Denn wenn 6 Monate Probezeit hat und da keinen Urlaub nimmt, hat danach halt 1,5 Monate im Rest des Jahres frei - das will halt kein Arbeitgeber.

Also nicht böse gemeint, nur etwas verwundert.
Ich dachte der Smiley macht es kenntlich - aber das ist vielleicht auch ein Problem des geschriebenen Wortes.

[Stephan]

Alles easy... ich hock jetz auch nicht in der Ecke und weine den ganzen Tag

Mein letztes Bewerbungsgespräch ist ja nun doch schon viele Jahre her... damals wars halt noch so, dass du als Bewerber wie zu der guten alten Gutsherrenart vor einem Triumvirat aus BGM und Geschäftsleiter und Sachgebietsleiter gesessen bist... den Mund nur aufmachst wenn du gefragt wurdest... und dich auf den Knien tausendmal bedanken durftest damit du in gebückter Haltung in dem Schuppen arbeiten durftest...

Gott sei dank ändern sich die Zeiten... momentan siehts ja echt rosig aus für uns AN... und das wurde auch Zeit... zurückblickend kann ich sagen, hat man sich viel zu viel gefallen lassen... man einfach nur gefangener Sklave im Hamsterrad war...

[Organisator]

Alles easy... ich hock jetz auch nicht in der Ecke und weine den ganzen Tag

Mein letztes Bewerbungsgespräch ist ja nun doch schon viele Jahre her... damals wars halt noch so, dass du als Bewerber wie zu der guten alten Gutsherrenart vor einem Triumvirat aus BGM und Geschäftsleiter und Sachgebietsleiter gesessen bist... den Mund nur aufmachst wenn du gefragt wurdest... und dich auf den Knien tausendmal bedanken durftest damit du in gebückter Haltung in dem Schuppen arbeiten durftest...

Gott sei dank ändern sich die Zeiten... momentan siehts ja echt rosig aus für uns AN... und das wurde auch Zeit... zurückblickend kann ich sagen, hat man sich viel zu viel gefallen lassen... man einfach nur gefangener Sklave im Hamsterrad war...

Na dann hast du doch eine Vorstellung, wie du dein (berufliches) Leben gestalten willst. Eigentlich sollte doch der gesunde Menschenverstand dazu führen, so mit dem potentiellen neuen AG zu sprechen, wie man das gerne möchte. Wenns dem Gegenüber nicht passt, ists wohl der falsche AG.

Also Urlaubspläne ansprechen und wenn die andere Seite damit ein Problem hat, weitersuchen. Wer will schon für einen AG arbeiten, der wegen solcher Kleinigkeiten ein Problem hat.

[FearOfTheDuck]

Sehe ich auch so. Wenn der AG nicht 2 Wochen auf dich verzichten will und dir deshalb absagt, war es der falsche AG. Du willst ja nicht gleich im Herbst ein Sabbat-Jahr machen.

[RadWirdKommen]

Man darf nicht vergessen dass auch viele AG eine Urlaubssperre von normalerweise 6 Monate für Neuangestellte haben. Alleine deswegen sollte man also immer vor Vertragsunterschreibung dieses Thema ansprechen.