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[RP] Bearbeitungszeiten der Beihilfe werden länger und länger?
Schmitti:
Jaja, die Vorzüge der Privatpatienten... Zur Bearbeitungsdauer von Beihilfeanträgen in RP gibt es immer mal wieder Anfragen im Landtag, z.B. https://dokumente.landtag.rlp.de/landtag/drucksachen/5101-18.pdf
Die aktuelle Bearbeitungszeit beträgt hiernach derzeit 21 Arbeitstage.
Der DBB hat hier und da mal leise PM veröffentlicht, ansonsten scheint es aber eher beiläufig so hingenommen zu werden: https://www.dbb-rlp.de/aktuelles/news/bearbeitungszeiten-der-beihilfestellen-viel-zu-lang/
Eine wirkliche Verbesserung ist in den letzten Monaten trotz Task Force und anderen Pseudomaßnahmen in der Bearbeitung nicht zu sehen, eher werden die Zeiten gerade wieder länger.
Für den kommunalen Bereich spricht z.B. die PPA Bad Dürkheim auch von 4-5 Wochen Bearbeitungszeit in einer PM von letztem August, man hört aber auch hier schon von 2 Monaten. Erste Kommunen bitten dem Vernehmen nach ihre Beamten, doch bitte nicht jede kleine Rechnung einzeln einzureichen, was mit App zwar so schön einfach und schnell geht, aber durch die Vielzahl kleinster Anträge wohl auch zum Stau beitragen soll.
Zeigt die Bearbeitungsdauer in den anderen Ländern/bei anderen Dienstherren auch solche Auswüchse? Sollten solche Dinge wie digitale Antragseinreichung etc. nicht eher zu gegenteiligen Entwicklungen führen?
Der Obelix:
Wenn Leute für 8 € einen App Antrag Einreichen und dafür ein Bescheid erstellt wird, steigen natürlich die Antragszahlen.
4 Wochen sehe ich noch als zügig an.
Aber nach Corona gibt es eine Aufholtendenz insgesamt , so dass auch die Zahlen wo steigen dürften.
Zauberberg:
Für Bremen gilt im Moment :
"Die Bearbeitungszeiten betragen derzeit sechs Wochen."
Mindestantragssumme : 200 Euro
Organisator:
--- Zitat von: Zauberberg am 20.01.2023 11:40 ---"Die Bearbeitungszeiten betragen derzeit sechs Wochen."
--- End quote ---
Das klingt so, als hättet ihr mit eurem Beihilfedienstleister schlecht verhandelt. Bzw. keine Bearbeitungszeiten in dem SLA definiert.
Opa:
21 Arbeitstage finde ich gerade noch im Rahmen; das Zahlungsziel bei Arztrechnungen liegt ja bei 1 Monat.
Sofern sichergestellt ist, dass größere Rechnungen (z.B. > 1 Monatsgehalt) vorgezogen werden oder es für diesen Fall eine unkomplizierte Abschlagszahlung gibt, ist auch gegen 6 Wochen nichts einzuwenden.
Wenn auf die Erstattung von Bagatellbeträgen (< 200 Euro) auch mal 2 Monate gewartet werden muss, ist das ebenfalls vertretbar.
Und genauso wird in mehreren mir bekannten Beihilfestellen gearbeitet: Priorisierung von hohen Rechnungen, schnelle Anweisung von Abschlagszahlungen. Dadurch kann die rechnerisch durchschnittliche Bearbeitungsdauer auch mal über einem Monat liegen, ohne dass jedoch ein Beihilfeberechtigter dadurch in finanzielle Bedrängnis kommt.
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