Das ist wohl richtig, aber so lange man darf wird man ausgiebig "nach Lösungen suchen", die möglichst beide Gruppen betreffen. Ich sehe auch noch nicht, wie im besten Falle was Positives für die Lehrkräfte dabei herauskommen soll.
Es heißt immer, es darf nicht zur Leistungskontrolle verwendet werden, aber gleichzeitig auch, "die geforderten Tätigkeiten müssen klar definiert sein". Am Ende hat jede LK die Mehrarbeit, jede Tätigkeit haarklein in Excel eintragen zu dürfen, und zwar nicht dann, wann sie wirklich erbracht wird (nach 22 Uhr, am Sonntag), sondern zur einer zulässigen Zeit. Dann werden die geforderten Tätigkeiten klar definiert (z. B. 21,5 Minuten Vorbereitungszeit je Unterrichtsstunde).
Was bringt das denn im besten Falle? Idealerweise wird transparent, dass Lehrkräfte schon mit ihren Kernaufgaben zu viel abverlangt wird, und sie werden entlastet. Im mittleren Falle haben sie eine Mehrarbeit mit der Erfasserei und am Ende passiert gar nüscht, und im worst case mischt sich der Dienstherr noch in die Details ein, wenn jemand "zu lange" für die Orga des Elternsprechtages braucht oder gar die schönen, absolut notwendigen aber nicht im Bildungsplan enthaltenen Tätigkeiten wie Weihnachtsdeko oder Fastnetsvorbereitung einträgt.