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Jobrad: Abrechnung stimmt nicht oder doch?
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14. Februar 2023 | 07:55
Von hoschiming
Status:
Frischling (4 Beiträge, 0x hilfreich)
Jobrad: Abrechnung stimmt nicht oder doch?
Hallo,
ich hatte im vorletzten Monat einen Jobrad-Vetrag abgeschlossen. Ab letzten Monat hat sich mein Brutto dauerhaft für die Zukunft erhöht, es wird also nicht wieder geringer, die Abrechnungsstelle meines AGs zieht aber denselben Nettobetrag als Direktversicherung ab, wie im vorletzten Monat. Im Jobrad-Vertrag steht eine Gesamtnutzungsrate X und eine Umwandlungsrate Y. Für diesen Monat habe ich mir eben eine Probeabrechnung geben lassen, in der wieder die alte Umwandlungsrate als Direktversicherung in Netto in Abzug gebracht wird.
Im Jobrad-Vetrag steht:
"1. Barlohnumwandlung
Der Mitarbeiter wandelt, in entsprechender Abänderung des bestehenden Arbeitsvertrags, aus seinem Anspruch auf Brutto- Arbeitsentget monatlich einen Teilbetrag in Höhe der auf Seite 1 genannten Umwandlungsrate in einen Anspruch auf Nutzung eines Fahrzeugs um. Die Entgeltumwandlung beginnt mit dem auf die Übernahme des Fahrzeugs folgenden Monatsersten und läuft 36 Monate. Ein sich eventuell aus der Fahrradüberlassung ergebender geldwerter Vorteil unterliegt der Lohnsteuer und Sozialversicherungspflicht. Den Vertragsparteien ist bewusst, dass sich die Regelungen der Versteuerung auch t ährend der Laufzeit der Überlassung ändern können."
Ich hatte mich bereits im Vorfeld bei Jobrad telefonisch und schriftlich erkundigt, ob sich (logischerweise) die Umwandlungsrate bei steigendem Brutto erhöht, was bejaht wurde.
Unsere Abrechnungsstelle verweist auf die im Vertrag stehende Umwandlungsrate Y, die für sie maßgeblich ist - bei Vetragsbeginn bei niedriegerem Brutto und für jetzt und die Zukunft bei hòherem Brutto.
Diese bezog und bezeiht sich ja aber auf das alte niedrigere Brutto.
Durch das jetzt höhere Brutto, habe ich aber ja höhere Lohnsteuer- und SV-Abzüge und dadurch verringert sich ja die Umwandlungsrate/Nettobelastung.
Wenn ich die alte Umwandlungsrate x 36 rechne, komme ich zu einer einer höheren Summe, als das Fahrrad gekostet hat. Ich habe also keine Ersparnis, die ich nach 36 Monaten haben sollte, sondern einen Draufleger.
Das kann doch bitte nicht sein, oder?!
Habe ich einen Denk-/Rechenfehler oder macht (hoffentlich) die Abrechnungsstelle meines AGs was falsch?
Falls Letzteres, wie gehe ich da am besten weiter vor? Gibt es da bitte eine Rechtsgrundlage, auf die ich mich stützen und der Abrechnungsstelle vorlegen kann?
Danke Euch.
VG