Ich muss gestehen ... Schande auf mein Haupt ... ich lag daneben. Hab da tatsächlich vas wervechselt.
Man muss also erst einmal weniger SV + Steuern zahlen und dann wird aber dennoch und korrekterweise die Umwandlungsrate nochmal vom Netto abgezogen?
Man hat also erst einmal mehr vom Brutto, weil ja weniger Abzüge und dann muss man aber von dem höheren Netto was abziehen.
Ich finde den JobRad-Rechner da auch nachteilig oder mind. nicht ausführlich genug.
Das, was man erst einmal weniger sn SV + Steuern zahlen muss, von der Unwandlungsrate abgezogen, ergibt dann den Betrag, der im JobRad-Rechner als Nettobelastung ausgespuckt wird?
Steht z. B. im JobRad-Rechner 100 € Nettobelastung, kann man so mit 200 € Umwandlungsrate/Abzug vom Netto rechnen?
Fast richtig. Bei dem hier genannten Beispiel wäre zunächst das Bruttogehalt um 163 EUR (175 EUR Rate - 12 EUR Zuschuss vom Arbeitgeber) zu mindern. Dadurch zahlt man anteilig weniger Steuern und SV Beiträge, dann wird aber die gesamte Rate vom neuen, erhöhten Netto abgezogen. Dadurch wird es unübersichtlich.
Der Fairneß halber hat man dadurch aber einen weiteren, finanziellen Nachteil. Von den 36 Monaten mal 163 EUR werden auch keine Rentenversicherungsbeiträge abgeführt. Bei einem Beitragssatz von 18,6 % sind das immerhin auf die gesamte Laufzeit 1091,45 EUR. Die geringeren Beiträge merkt man natürlich nicht sofort sondern erst im Alter oder bei Erwerbsminderung.
Bis dahin kann man das Geld natürlich auch anderweitig anlegen (ETF Fonds oder VBL oder Riester oder oder oder), das macht allerdings kaum jemand.
Wenn man den Nachteil auch noch mit in die Berechnung einfließen lässt, wird das Modell Jobrad zunehmend unattraktiv.